Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift (28.1913-1914)

Vermischtes.
Dem Weltrekord Stoefflers für den längsten Flug
innerhalb 24 Stunden ist Langers Weltrekord im ununterbrochenen
Dauerfluge gefolgt und durch Linnekogels glänzende Leistung
ist auch der Welthöhenrekord zum erstenmal in deutschen
Händen. Damit sind nunmehr sämtliche Gipfelleistungen im
Flugwesen von deutschen Fliegern erstritten. Die National-
Flugspende hat, wie wir hören, für Linnekogels Leistung unter
der Voraussetzung ihrer internationalen Anerkennung eine
Ehrengabe von 5000 Mark in Aussicht gestellt. Der sportliche
und ideelle Erfolg dieser deutschen Glanzleistungen findet auch
bei den fremden Nationen in steigendem Maße Beachtung und
übt eine erfreuliche materielle Wirkung auf das Auslands-
geschäft aus.

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ä Pfd. 1,20 M., Mettwurst ä Pfd. 1 ,Q0 M., Knoblauchwurst (in
Kranzdarm) ä Pfd. 1,00 M., Salami ä Pfd. 1,20 M., Leber-
wurst ä Pfd. 1,00 M., ff. Molkereibutter ä Pfd. 1,30 M.,
div. Sorten Käse billigst. Lebensmittel-Versandhaus
Emil Sielaff, Barzwitz-Rügenwalde.
Haarkrankheiten und deren Folgen werden von so
manchem unserer Mitmenschen sehr nachlässig behandelt. Und
doch sollte man diesen Erscheinungen mehr Aufmerksamkeit
schenken, um so mehr, als dieselben sehr nachteilig wirken.
Es sei deshalb ganz besonders auf eine, von ärztlichen Autori-
täten begutachtete und vom Patentamt gesetzlich geschützte
Haarsalbe aufmerksam gemacht, welche dazu berufen ist, einen
tadellos schönen Haarwuchs zu verleihen, sowie Kahlköpfigen
bei naturgemäßer Anwendung die Haare zu ersetzen. Der
Preis stellt sich auf M. 3.— exkl. Porto. Interessenten erhalten
Auskunft von Frau M. Szyga, Postlagerkarte 62 Steglitz.
Die zahlreichen, sowie das folgende ^Dankschreiben sprechen für
die gute Wirkung. „Ihre Haarsalbe ist ein ganz vorzügliches Mittel
gegen starken Haarausfall, Schuppen, erzeugt großartig neuen Haar-
wuchs und kann ich dieselbe jedermann empfehlen. Dieser Dame,
die so eine große Wohltat für die Menschheit geschaffen hat, ge-
bührt die höchste Anerkennung, und wünsche ich ihr viel Glück
und: Segen. Bitte, auf meine Verantwortung zu veröffentlichen.
Gera, den 20. Nov. 1912. Frau Pastor Geyler.“
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Adler-Apotheke in Gottesberg.
Die Efnjährigen=Berechtigung hat in unseren Tagen
eine erhöhte Wichtigkeit erhalten. Abgesehen davon, daß viele
Geschäfte nur noch junge Leute mit dem Einjährigenschein als
Lehrlinge einstellen, wird auch die Vermehrung der Truppen-
zahl des deutschen Heeres eine stärkere Heranziehung aller
dienstfähigen jungen Leute zur Folge haben. Aus diesem und
noch manchem andern Grunde geht der Wunsch der meisten
Eltern dahin, ihren Sohn einjährig dienen zu lassen. Den

Berechtigungsschein auf öffentlichen Anstalten zu erwerben, ist
nicht jedem vergönnt, teils, weil die öffentlichen Schulen zu
wenig auf die Fähigkeiten des einzelnen Schülers ein gehen können,
teils, weil das Lehrziel vieler Schulen nicht bis zum Einjährigen-
examen führt. Hier muß also die Privatanstalt eintreten, die
sich mit jedem einzelnen Schüler beschäftigt und auch so’che
jungen Leute, die aus irgendeinem Grunde nicht die Möglich-
keit oder Fähigkeit hatten, auf der öffentlichen Schule den Schein
zu erwerben, schnell und sicher zu diesem Ziele führt. Als eine
derartige Anstalt können wir nach den uns gewordenen Mit-
teilungen Dr. Kramers Institut, Harburg a. Elbe, empfehlen,
von dem die Interessenten Prospekte einfordern wollen.
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Von jeher galten die Spitzen bei den Damen
besserer Kreise als beliebter Kleiderschmuck. Man braucht
hierbei nicht gleich an die alten und kostbaren Erzeugnisse der
Brüsseler Spitzenschulen zu denken, denn nur wenigen Bevor-
zugten wird das Tragen solcher Spitzen zuteil. Die heutige
Industrie, namentlich die Schweizer, steht hinsichtlich der An-
fertigung von Spitzen durchaus auf der Höhe. Herrliche Ge-
bilde werden hier auf den Markt gebracht, die das Auge jedes
Kenners entzücken. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß der
Preis absolut nicht teuer ist und daß selbst die einfache Frau
sich diese Spitzen zu leisten imstande ist. Wir verweisen ganz
besonders auf die rühmlichst bekannte Firma H. Schoch,
Bern, die erstklassige Leistungen hinsichtlich der Spitzen-
anfertigung vollbringt. Unsere verehrlichen Leser werden ge-
beten, vor Ankauf von Spitzen sich doch von dieser renom-
mierten Firma Kataloge schicken zu lassen, die dieselbe kostenfrei
und unverbindlich zur Absendung bringt.
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Der Kampf gegen den Reiher nimmt in den einzelnen
Kulturländern seltsame Formen an. Während man in Amerika
jeder Dame, die mit einem Reiherhut ans Land steigt, den
königlichen Schmuck einfach entfernt, ziehen in London Männer
durch die Straßen, die Plakate an Stangen tragen, auf denen
groß und weithin sichtbar gezeigt wird, wie grausam die Reiher-
jäger Vorgehen, und wie bald deshalb eine Ausrottung dieses
schönen Vogels zu erwarten sei. Man appelliert also öffentlich
an das Gefühl der Frauen. Bei uns geschieht nichts dergleichen.

Im Gegenteil, mit Stolz trägt jede schicke Dame einen Reiher,
der das Haupt vorzüglich ziert. Wer das nicht will, dann ist
es ganz natürlich, daß unsere Frauen zur Edelstraußfeder greifen.
Dieser schöne wallende Hutschmuck kommt immer mehr in
Aufnahme. Die heutige Mode bringt die Federn in so schönen
Farben und so verschiedener Verarbeitung auf den Markt, daß
sie auch den verwöhntesten Ansprüchen zu genügen vermögen.
Selbstverständlich wendet man sich beim Einkauf am besten an
ein Spezialhaus. Unter diesen nimmt die Firma H. Hesse in
Dresden, Scheffelstraße 1/5, den ersten Platz ein. Nicht nur
allein Edelstraußfedern, Reiher und Boas findet man in bewährter
Güte bei größter Auswahl und solidesten Preisen, sondern auch
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jähriger Muster kostet nur 3 Mk. Der bekannte Name dieser
Firma ist wohl die beste Gewähr für die sorgfältige Aus-
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Inhalt der Frühlings-Nummer.

Text:
(„B.“ bedeutet Beilage.) ge;te
Friedrich Kl ein - Chevalier,
Frühlingsidyll (Illustr.) Gedicht
von Erich K. Schmidt . . . 217
Hermann Abeking, Friedrich
Klein-Chevalier (mit Illustrat.) . 218
Felix Lorenz, Frühling auf Capri
(mit Illustrationen).219
Luigi Nono, Frühling in Toskana
■ (Illustration).220
Fritz Skowronnek, Aus den
Wolken gefallen.222
Kunz-Meyer, Frühlingsnacht(Illu-
stration) .225
Georg Buß, Berliner Architektur
und Kunstgewerbe.226
F. Dorsch, In der Laube (Illustr.) 228
Dr. Heilborn, Frühling in der Mark 229

Oskar Frenzei, Pastorale 230/231

H. Aeckerle, Die Vagabunden-
kreatur .231
Johann Pilz, Im Lenz (Gedicht) 233
A. Neisser, Frühling in der Musik 233
Julius Bab, Schauspieler-Garde-
robe (mit Illustrationen) . . . 235
Unsere Bilder.236
Paul Heyse (mit Illustration) . . B.
Otto Schabbel, Toskanische
Wandertage (mit Illustration) . B.
Hubert Herkomer j* (mit Porträt) B.
Farben als Musik.B.
Georg Chaym, Das Kind als Pla-
stiker (mit Illustration) . . . B.

Kunstbeilagen:
Loiiis Icart, Vertraulichkeiten . LII
Jean Baptiste Camille Corot,

Das Boot.LIII
Friedrich Klein - Chevalier,
Stürmische Ausfahrt .... LIV

Extra-Kunstbeilagen:
Fr. Klein-Chevalier, Meeresbrausen.
Jul. Jakob, Märkisches Bauerngehöft.

Herausgegeben unter verantwortlicher
Redaktion von Rieh. Bong in Berlin W.


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Frage diesen Mann, J>ein
Lehen zu deuten!
Seine geradezu wunderbare Macht, auf jede
Entfernung hin die Zukunft zu deuten, setzt
alle in Staunen, die ihm schreiben!
Tausende von Menschen haben in allen Lebens-
lagen die Segnungen seines Rates genossen. Br
sagt Dir, wo Deino Fähigkeiten liegen und wie Du
erfolgreich sein kannst. Br erwähnt Deine Freunde
nnd Feinde und schildert die guten und bösen
Epochen Deines Lebens.
Seine Offenbarungen vergangener, gegenwärtiger
und zukünftiger Ereignisse werden Dich in Erstaunen
versetzen und Dir helfen. Alles was er verlangt, ist
nur Dein Name (eigenhändig von Dir geschrieben),
sowie Dein Geburtsdatum und Geschlecht als Anhalt
für seine Forschung. Geld ist nicht nötig. Erwähne
den Namen dieses Blattes und Du erhältst eine
Probedeutung umsonst. Willst Du Dir dieses be-
sondere Anerbieten zu Nutze machen und eine Über-
sicht über Dein Leben erhalten, so sende einfach
Deinen vollen Namen, sowie Adresse, Datum, Monat
und Jahr Deiner Geburt; schreibe aber alles recht
deutlich! Vergiß nicht zu erwähnen, ob Du Herr,
Frau oder Fräulein bist und schreibe — aber eigen-
händig — folgenden Vers ab:
Durch der. Sterne Wissenschaft
Deutest Du das dunkle Leben.
Könnte Deine Zauberkraft
Meines Daseins Schleier heben?
Wer mag, kann soinom Briefe 50 Pfennig beifügen (in Briefmarken seines
Landes) für Portokosten und Schreibgebühren. Die Adresse lautet: Mr. Clay
Burton Vance, Suite 5076, Palais Royal, Paris, Frankreich. Die Beifügung
von Metallgeld unterlasse man aber. Die Frankatur für Briefe nach Frank-
reich beträgt 20 Pfennig.


Briefe und Manuskripte sind zu adressieren:
An die Redaktion der „Modernen Kunst“ in
Berlin W, Potsdamer Straße 88,
ohne Hinzufügung eines Namens.

Insertions- Annahme:

in den Expeditionen von „Moderne Kunst“, Berlin W, Potsdamer Str. 88,
Leipzig, Teubnerstraße 11, sowie in allen Annoncen-Expeditionen.

Insertions-Gebühren für die 5-gespaltene Nonpareille-Zeile 1.30 M.
Heft 1—3 als Propaganda-Nr. 2 M., in der Weihnaclits-Nr. 1.50 M.