Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Sturm: Monatsschrift für Kultur und die Künste — 9.1918-1919

DOI Heft:
Sechstes Heft (September 1918)
DOI Artikel:
Walden, Herwarth: Das Wunder: Ein Spiel über Sinnen
DOI Artikel:
Heynicke, Kurt: Gedichte
DOI Artikel:
Dresler, Kinner von: Gedichte
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37111#0090

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Der Freund
Was sehen Sie
Der Bruder
Was ich immer geglaubt habe
Der Freund
Was haben Sie geglaubt
DerBruder
Daß die Liebe zwischen Mann und Frau kein Wunder ist
DerFreund
Sie sind nur ein Mann. Aber die Liebe ist das Wunder
Die Schwester
Das Wunder ist die Liebe
Ende


Gedichte
August Stramm
Aus dem Nachtaß
Kampiilur
Glotzenschrecke Augen brocken wühles Feld
Auf und nieder
Nieder auf
Brandet
Sonne
Steinet Sonne
und
Verbrandet
Angststurm
Grausen
Ich und Ich und Ich und Ich
Grausen Brausen Rauschen Grausen
Träumen Splittern Branden Blenden
Sterneblenden Brausen Grausen
Rauschen
Grausen
Ich
Kirchgang
Die Berge läuten
Dein Gang wippt Sonnen
Die Hände funkeln
lichten
Sternen
Der Kirchturm sonntagt
Raunt
Wo bist Du
Unentschlossen '
Foltern
Reuen
Taumeln
Trotzen
Schreiten Schreiten
Winken
Wollen
Sprechen spricht
Ich spreche
Und
Du mußt da sein

Gedichte
Kurt Heynicke
Hohes Lied
In mir ist blauer Himmel
ich trage die Erde
trage die Menschen
mich
und die Freude!
Sonne kniet vor mir
aufsteigt das Korn,
ewiger Born fließt über die Lenden der Erde,
Werde!
aufjubelt die Seele des Alls.
Ich ewiger Mensch!
Geheimnis ist trunken erschlossen
ich bin in mich selber gegossen
mit blauem Riesenfittich schwebend
gen Sonne!
Dunkles Lied
Rings ist das Leid.
Und rings die Welt die dunkel fällt.
Ich bin in schwarzem Strom ein
einsam hingespieltes Wiegen.
In mir ist Nacht.
Sternohne
Tod
und Gräber
Schrei
Meer, du Hand des großen Gottes!
hlimmel, graue Glocke drüber läutet Sturm.
Wurm du!
Mensch ich!
Fahr ich gellend über Sturm und Meer,
mein gepeitschtes Segel lacht dem Riesen ins Gesicht
licht mein Antlitz steht am Steuer
rings verkriecht sich Nacht und Meer.


Gedichte
Kinner von Dresler
Straßen Häuser schlagen Kanten
Bäume schließen Kerkertüren
Musik rasselt Ketten
Lichter spritzen Dornenkronen
Menschen fremden Verbannung
Asphalt
Ich
Nicht ich
Versinken Sterben loses Lassen
Erblassen
Zerrissen
* * *
Ich
Weites Fließen
Breites Gießen
Schlaf
Erbarmen

82
 
Annotationen