Lieben lippen nesterleise
Lieben nestem Nacht entzwei
Zwischen zwei Sternen tasten ;
Lasten langen
Fackeln farren
Birken latzen
Frühling bricht prallplatzend
Sommer klettert Stufen
Herbst steigt treppenab
Die Sonne ist jede Stunde anders hell
Weller starren
Bleiblitz in Rose
Blessenbesetzt
Gang geht Gargunde
Gesellen besagen
Gesinde greisgülden
Blühflöten fangen forellenhangrot
Osten drängen Mitte
Süden greifen Mitte
Westen wollen Mitte
Meere mögen Mitte
Mitte machen wochenwochen
Mitte schneidet Herz in hundert Scheiden
Mitte mischt nicht
Mitte küßt Grenzen
Mitte peitscht Grenzen
Mitte weitet
Meer
Gebirge
Ebene
Raschen rasen Emterasseln
Nesseln nüstem
Laufen lüsten Schaufelschnüdeln
In der Mistel Mühlen mahlen Meere
Mengen miedern müden Morgen
Morgen sät der Mai
Meere herren
Meere menschen
Meere weiden
Meere packen
Meere wagen Welten
Achtkantenmaß
Sechseckeneck
Um sieben acht die drei
Vier fünfen fallen vier
Nasse Kringel wachsen
Wachs schmilzt heliotrop
Von Sternen stehen die befunden
Ungebunden
Unentbunden
Binden bergen Blüten
Ebenen Völkern
Ebenen wäldem
Ebenen straßen
Ebenen milliarden
Ebenen menschen Schöpfer
Ebenen ebenen Menschenschöpfung
Ebenen kreisen Stämme
Ebenen despoten
Ebenen Staaten
Berge hallen
Berge bleiben
Berge verachten Tiefe
Berge wilden
Berge kämpfen
Berge wünschen Frieden
Berge freuen sich Festung
Berge lieben Gott
Gott liebt die Berge
Berge bleiben Berge
Berge zerreißen mitunter
Berge weiten Feuer
Berge sehnen behende
Ebenen wiegen Raum
Ebenen füllen die Zeiten
Stehen allein
Stehen
Hundertfünf Granaten spielen Sterben
Sonne spielt mit Sandglas
Sterne spielen mit dem toten Mann
Kirchen spielen mit roten Kornblumen
Marienkäfer spielen Libellenleuchter
Himmel kringelt Kinderspielen
Meere sehen ferne Femen
Meere binden Meere
Meere haschen Sterne
Das Erlebnis der Zeit und die
Witiensfreiheit
Die intuitive Philosophie von Henri Bergson
Fritz Hoeber
I
Das verflossene Jahrhundert der Naturwissenschaft und der
historischen Einzelerfahrung hat unsern Blick abgelenkt von
den großen schöpferischen Lebensvorgängen in ihrer Ganzheit
und prinzipiellen Unzerlegbarkeit: Die in differenziertester Ar-
beitssteilung forschende Wissenschaft häufte unendliches Tat-
120
Lieben nestem Nacht entzwei
Zwischen zwei Sternen tasten ;
Lasten langen
Fackeln farren
Birken latzen
Frühling bricht prallplatzend
Sommer klettert Stufen
Herbst steigt treppenab
Die Sonne ist jede Stunde anders hell
Weller starren
Bleiblitz in Rose
Blessenbesetzt
Gang geht Gargunde
Gesellen besagen
Gesinde greisgülden
Blühflöten fangen forellenhangrot
Osten drängen Mitte
Süden greifen Mitte
Westen wollen Mitte
Meere mögen Mitte
Mitte machen wochenwochen
Mitte schneidet Herz in hundert Scheiden
Mitte mischt nicht
Mitte küßt Grenzen
Mitte peitscht Grenzen
Mitte weitet
Meer
Gebirge
Ebene
Raschen rasen Emterasseln
Nesseln nüstem
Laufen lüsten Schaufelschnüdeln
In der Mistel Mühlen mahlen Meere
Mengen miedern müden Morgen
Morgen sät der Mai
Meere herren
Meere menschen
Meere weiden
Meere packen
Meere wagen Welten
Achtkantenmaß
Sechseckeneck
Um sieben acht die drei
Vier fünfen fallen vier
Nasse Kringel wachsen
Wachs schmilzt heliotrop
Von Sternen stehen die befunden
Ungebunden
Unentbunden
Binden bergen Blüten
Ebenen Völkern
Ebenen wäldem
Ebenen straßen
Ebenen milliarden
Ebenen menschen Schöpfer
Ebenen ebenen Menschenschöpfung
Ebenen kreisen Stämme
Ebenen despoten
Ebenen Staaten
Berge hallen
Berge bleiben
Berge verachten Tiefe
Berge wilden
Berge kämpfen
Berge wünschen Frieden
Berge freuen sich Festung
Berge lieben Gott
Gott liebt die Berge
Berge bleiben Berge
Berge zerreißen mitunter
Berge weiten Feuer
Berge sehnen behende
Ebenen wiegen Raum
Ebenen füllen die Zeiten
Stehen allein
Stehen
Hundertfünf Granaten spielen Sterben
Sonne spielt mit Sandglas
Sterne spielen mit dem toten Mann
Kirchen spielen mit roten Kornblumen
Marienkäfer spielen Libellenleuchter
Himmel kringelt Kinderspielen
Meere sehen ferne Femen
Meere binden Meere
Meere haschen Sterne
Das Erlebnis der Zeit und die
Witiensfreiheit
Die intuitive Philosophie von Henri Bergson
Fritz Hoeber
I
Das verflossene Jahrhundert der Naturwissenschaft und der
historischen Einzelerfahrung hat unsern Blick abgelenkt von
den großen schöpferischen Lebensvorgängen in ihrer Ganzheit
und prinzipiellen Unzerlegbarkeit: Die in differenziertester Ar-
beitssteilung forschende Wissenschaft häufte unendliches Tat-
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