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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 9.1921/​1922

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Heft 3
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Rathgen, Bernhard von: Frankfurter Prunkgeschütze und ihre Meister
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https://doi.org/10.11588/diglit.44571#0127

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HEFT 3

BERNHARD RATHGEN, FRANKFURTER PRUNKGESCHÜTZE UND IHRE MEISTER

107

Bild 22


Mörser der Familie zum Jungen 1648

gekommen sein. Die beiden Frankfurter Einpfünder
sind bei Übernahme der städtischen Frankfurter
Waffenbestände durch die Preußische Militärver«
waltung im Jahre 1867 dem Zeughause zur Auf«
nähme in die „Modell« und Waffensammlung“ über«
wiesen worden.
Die deutsche Schalkhaftigkeit liegt dem Rhein«
länder ganz besonders. Der Sachsenhäuser, der

Bild 24 ’


der linksmainischen Frank«
furter, derber Witz ist sprich«
wörtlich. So nimmt es kein
Wunder, daß sich auf der
altehrwürdigen Mainbrücke
ein Denkmal übermütiger
Laune befand zur Selbstver«
spottung des in den Kriegen
zwischen den kampfgeschul«
ten Heeren der großen Mächte
ziemlich harmlos gewordenen
Bürgersoldatentums. — Der
Frankfurter Goethe schuf sei«
nen „Bürgergeneral“, glaubte
durch ihn sich mit der großen
Revolution abfinden zu kön«
nen, und in Stein setzten seine
Landsleute sich selber und
ihrem ehedem so berühmten
Geschütze als ein harmloses
Spottbild die „Kanonen«
steppel“ (Bild 27). Möge
bei dem Neubau der Brücke
das volkstümliche Bildwerk

Bild 23

Der Phönix 1652


Bild 25

Einpfünder von 1711


Der Phönix. Wappen der Artillerieherren 1652
 
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