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Verein für Historische Waffenkunde [Hrsg.]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 9.1921/​1922

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Heft 4
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Auktionsberichte
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https://doi.org/10.11588/diglit.44571#0171

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AUKTIONSBERICHTE

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AUKTIONSBERICHTE

London. Sotheby, Wilkinson und Hodge, New Bond Street,
versteigerten am 7. Dezember 1921 Waffen aus den Sammlungen
Dr. Ferdinand Forster, Bern und Kapitän Luttrell Byrom, Kiln*
wick Hall, Cranswick,Yorkshire, dazu einige andere unbekannter
Herkunft. Die meisten Stücke und die für sie erzielten Preise


1600, geätzt im Stil von Pompeo della Chiesa, brachten 28 und
20 £. Trutzwaffen waren vertreten durch eine Anzahl Zwei*
händer und Anderthalbhänder, 16. Jahrhundert, ein oder zwei
Rappiere und verschiedene Degen des 18. Jahrhunderts. Ein
bemerkenswert schönes Schwert, frühes 14. Jahrhundert, ging
für den erstaunlich niedrigen Preis von 15 £ weg. Dafür er*
zielte ein anderes, mit heraldischen Emblemen am Knauf, 52 £.
Die Stangenwaffen, Helmbarten, Gläfen und Partisanen brachten


Harnisch von Heinrich Herbert 2. Earl of Tembroke
(Arbeit des Jakob Topf. Um 1580)

Sogen. Maximiliansharnisch aus der Samml. Luttrell Byrom,
Kilnwick Hall, Cranswick, Yorkshire

bedürfen keiner besonderen Erwähnung. Die Schutzwaffen be*
standen aus einfachen Sturmhauben (Burgonets) des 16. Jahr*
hunderts, Morions und Birnhelmen (Cabassets), deren Preise
zwischen 31 sh. und 6 & 15 sh. schwankten, und einem Halb*
harnisch, bestehend aus Sturmhaube, Kragen, Brust und Rücken,
der 10 £ 10 sh. erzielte. Zwei Mailänder Harnischrücken, um

durchschnittlich je 2 & für das Stück. Dazu kamen noch einige
Feuerwaffen. Mehrere der genannten Stücke sind im Laufe des
letzten Jahres schon einmal an derselben Stelle aufgetaucht, so
ein Paar Pistolen von Le Page ä Paris, aus dem Besitze des Grafen
d’Orsay (3 & 10 sh.). Für Sammler und Waffenfreunde liegt das
Hauptinteresse der ganzen Auktion in den lächerlichen Preisen,
 
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