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Fischer, Johann Leonhard
Anweisung zur praktischen Zergliederungskunst (Band 1): nach Anleitung des Thomas Pole, anatomical instructor ; Mit dreizehn Kupferplatten — Leipzig, 1791

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https://doi.org/10.11588/diglit.7185#0279

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255

Sieben und vierzigstes Rapitel.
Allgemeine Bemerkungen über daöCor«
rodiren, Ueberfirnissen und Aufbe-
wahren dergleichen Präparate.
N?it injicirten Präparaten, die man eorrodiren las»
sen will, muß man immer sehr behutsam umgehen,
damit die eingetriebene Masse gut zusammen hangt,
weder durch Luft noch Feuchtigkeiten von einander
abgesondert und nicht zerbrochen werde; sonst fällt
das Präparat in Stücken, wenn es von den Gefä«
ßen nicht mehr unterstützt wird; ein sehr unangeneh,
mer Zufall, nachdem alles andre nach Wunsch ge,
rathen ist.
Den injicirten Theil thut man in eine saure
Flüßigkeit, die aus drei Theilen Salzsäure und ei-
nem Theile Wasser besteht. Man bedient sich hier-
zu eines besondern gläsernen Gefäßes, welches auf
der siebenten Kupferplatte abgebildet ist. Das Prä-
parat bleibt darin nach Umständen drei, vier bis
sechs Wochen liegen, bis daö Gewebe desselben ganz
zerstört, und in eine weiche breiartige Masse verwan-
delt worden ist, Dann nimmt man es aus der
Säure heraus, indem man es bei dem stärksten
Theil der Znjeckionsmasse in den größten Gefäßen
anfaßt, und legt es in ein mit reinem Wasser gefüll-
tes Becken. In dieser Lage leitet man einen schwachen
Strom Wasser darauf, um die breiartige Substanz
wegzuwaschcn. Ist es dadurch fast ganz rein gewor-
den, so nimmt man cs wieder heraus, und halt es bei
dem größten Stamm unter den Strom, damit das
Wasser besser, als vorher, durch die Zwischenräume
durchfließen kann. Dies darf man aber nicht eher thun,
R - als
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