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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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Seile 2

Mittwoch, den 2. September 1931

1. Zahrg. / Nr. 107

Zukunft schärfer noch als bisher auf den Leib
rücken, um die Bonzokratie mit Stumpf und
Stiel auszuräuchern und die ehrlich kämpfende
Arbeiterschaft der allein Erfolg versprechenden
nationalsozialistischen Volksgemeinschaft aller
Schaffenden zuführen.
Wir werden die Handarbeiterschaft, soweit
sie heute noch nicht 'in unserem Lager steht, da-
rüber aufklären, daß sie durch eine wohlorga-
nisierte und von jüdischem Geld unterstützte so-
zialdemokratische Presse geradezu mit einer
Wand von Lügen umgeben wird, um zu verhin-
dern, daß sie die Wahrheit erfährt. Wir werden
dieser Handarbeiterschaft sagen, daß der wahre
deutsche Sozialismus, der dem Gerechtigkeits-
bewußtsein aller schaffenden Stände entspricht,
schon morgen verwirklicht werden könnte, wenn
sie ihrer' verjudeten schmarotzenden Bonzo-
kratie die Gefolgschaft kündigt und sich in die
breite Front der Nationalsozialistischen Deutschen
Arbeiterpartei einreiht. Denn wer wollte heute
gegen eine nationalsozialistische Volksgemein-
schaft, in der sich die erdrückende Mehrheit aller
ehrlich Schaffenden in Deutschland züsammen-
geschlossen hat, regieren, oder ihr das Recht aus
die Regisrungsführung verweigern? Wer wollte
einen solchen Machkfaktor, der vom Vertrauen
des gesamten schaffenden Deutschland der Stirn
und Faust getragen wird, daran hindern, endlich
Ordnung zu schaffen im Inneren und die deutsche
Wirtschaft von den Parasiten befreien, die an
ihr fressen? Und wer sollte — außenpolitisch —
einen solchen zu einem einzigen Miüerstandsblock
schassender Menschen gusammengeschweißten
Volk, das zum äußersten entschlossen ist, das
Recht zum Leben verweigern?
Diese Fragen, die man der noch marxistisch
eingenebelten Arbeiterschaft bisher vorenthalten
hat, werden wir ihr stellen. Und wir wissen, daß
sie die Antwort darauf finden wird in einem
ehrlichen und uneingeschränkten Bekenntnis zur
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei,
die allein den wahren deutschen Sozialismus auf
ihre Fahnen geschrieben hak. Dann wird das
heutige System der Sorge enthoben sein, darüber
nachzudenken, auf weich' tönernen Füßen es
eigentlich steht, dann wird die nationalsozialisti-
sche Bewegung und ihr Führer Adolf Hitler,
getragen von der Liebe und Anhänglichkeit des
gesamten schaffenden Deutschland, das Schicksal
des deutschen Volkes meistern und eine neue
Epoche in seinem Leben einleiken.
Die nächste Etappe des Kampfes ist vorge-
zeichnet. Vorwärts im Geiste Adolf Hitlers!

Peter Gemeinder.
Am 29. ds. Mts. abends ist mitten im
Kampfe für die Partei der Gauführer des
Gaues Hessen-Darmstadt der NKDAP.,
PeterGemeinder gestorben, kurz nach-
dem er in der Mainzer Stadthalle vor 6000
begeisterten Zuhörern zusammen mit Prinz
August Wilhelm gesprochen hatte. Nach die-
ser Versammlung, die einen großen Erfolg
für unsere Partei in Mainz bedeutete,
wurde Pg. Gemeinder von schwerer
Herzschwäche befallen. Parteifreunde
brachten ihn ins Zentralhotel, wo er trotz
Anziehen zweier Aerzte kurz darauf ver-
starb. Gemeinder war einer unserer ver-
dienstvollsten Gauführer, der sich mit eiser-
ner Energie zu führender Stellung herauf-
gearbeitet hatte. Er war am 31. August
1891 in Dillhausen (Oberlahn-Kreis) gebo-
ren, war von Beruf Maurer und später
Fahrikarbeiter. 1911 trat er in das Pio-
nier-Bataillon 21 ein, kapitulierte 1913,
stand vom 2. 8. 14 bis 25. 11. 18 im Felde,
wurde zweimal verwundet, 1917 zum Offi-
zierstellverkreter befördert und erwarb sich
das E.K. 2. Klasse und die Militärverdienst-
auszeichnung. Rach dem Kriege blieb er bis
1920 bei der Reichswehr .organisierte 1921
einen Berufsverband der Bauarbeiter,
wurde 1922 Hilfsarbeiter im Finanzamt Ost
in Frankfurt a. Main, 1924 Stadtverord-
neter und Fraktionsführer der NSDAP,
in Frankfurt a. Main. 1929 wurde er Mit-
glied des Provinzial-Landtages von Hessen-
Nassau und 1931 Aeichstagsabgeordneter
des Wahlkreises Hessen-Nassau. Am 31. 8.
31 wäre Gemeinder 40 Jahre alt geworben.
Die Partei steht in tiefer Trauer an der
Bahre dieses treuen und verdienstvollen
Vorkämpfers.

MWt wird „Werl".
Schon über eine Woche lang fitzen die prak-
tisch bankrotten Karstadtgewaltigen mit ihren
Bankjuüen zusammen, um den Konzern zu ret-
ten. Mit Mühe und Not ist es gelungen ,einen
Skandal durch restlose Aufdeckung der Wechsel-
reitereien zu verhüten, allerdings mit schweren
Opfern. Ein jüdisches Berliner Montagsblatt
erfährt, daß die Karstadt A.-G. aus folgendem
Wege saniert werden soll:
1. Verkauf der Einheitspreis A.-G.-Anteile,
die einen Wert von 25 Millionen üarstellen
sollen,
2. Erneute Zusammenlegung des Aktienkapi-
tals auf 50 Millionen,
8. Erhöhung des Aktienkapitals auf den al-
ten Stand: die neuen Aktien sollen für die
Bankschulden den Gläubigern angedreht werden.
Diese „Sanierung" ist dem Karstadtkonzern
ebenbürtig: sie geht zunächst auf Kosten der
Aktionäre, und soll später durch den bekannten
Warenhausrebbach wieder hereingeholt werden.

MmM MWkriW-MbmilMW der KW.

Mitteldeutschland als Aufmarschgebiet.

Die Ratssitzung aus Freilag verschoben
Genf, 1. Sept. Die auf Mittwoch ange-
sehke Sitzung des Völkerbundsrates ist ent-
gegen der offiziellen Ankündigung des Prä-
sidenten unerwarteter Weise auf Freitag
verschoben worden. Als Grund dafür kann

keidigung
der Ruhe und Ordnung. Herr
sem Jahre wohl den Rekord
tionalsozialistischer und „verdächtiger" Zeitung'
erreicht. Wir sind gespannt, was er gegen di
sen unerhörten Verstoß seiner Genosse
die von ihm gehütete Weimarer Verfass'

Geschäftsbelebung ohne Klärung
der Reparationsfrage unmöglich

Es
ü es weiter, wenn der
schon innerhalb Jah-
resfrist auswirken würde. Die National-City-
Bank betrachtet auch die Verbesserung der
deutsch-französischen Beziehungen als eine Frage
von größter Wichtigkeit.

Der 2 HHvnstrpisn
der Ortsgruppe und des Bezirks Heidelberg
1. September bis 31. Oktober 1931.
Nationalsozialisten!
Der Rampf um die Macht in Deutschland neigt sich dem Ende zu.
Das SrZstem von Weimar ist am Ende.
Adolf Hitler hat in allen Dingen recht behalten.
Die Auseinandersetzung zwischen Bolschewismus und Nationalsozialismus ist
nicht mehr zu vermeiden.
Was nützen hier Proteste gegen Ausbeutung, gegen Abzüge, gegen Steuer-
druck, gegen Elend und Not?
Einzig und allein der Sieg unserer Bewegung wird das Ende dieser Zeit
bringen.
Stärke und Nraft der Organisation sind hier die ausschlaggebenden Faktoren,
heute schon beginnen wir in einer großen Nraftanstrengung unsere Macht zu
messen und zu stärken.
vor diesem Ansturm sollen die letzten Fetzen der alten Parteien vernichtet
werden.
Nameraden an die Front!
2 Monate keine Stunde Zerien!
2 Monate keine Ruhe, kein Rasten!
2 Monate Werbung, Ranrpf und Arbeit!
Laßt Spiel und Tand, sie sind nicht wichtig.
Laßt allzutägliches Ruhen, es ist nicht wichtig!
Reiner stehe zurück!
Gewinnt alle Deutschen zu Volksgenossen!
Es lebe das deutsche Vaterland!
Es lebe die Nationalsozialistische Bewegung!
Es lebe Adolf Hitler!

der Brand des Bürgerkrieges entzünden, um
ganz Deutschland in Flammen zu fetzen. Damit
die sächsischen Kommunisten organisatorisch, oder
sagen wir ruhig: militärisch, so eng wie möglich
mit den Kommunisten der Provinz Sach-
sen und Thüringen verbunden werden, wird die
sächsische Führung der KPD. mit ihrem ganzen
Organisationsapparat nach Leipzig verlegt.
Das ist das Ziel -er zügellosen Bürger-
kriegsbanden, das der deutsche Arbeiter erken-
nen muß, um sich rechtzeitig der deutschen Frei-

heitsbewegung anzufchließen, die unser Vater-
land vor dem bolschewistischen Chaos retten
wird. Spießer mögen sich im wohligen gesättigten
Gefühl der Ruhe und Ordnung wiegen, er ist
nicht werk, daß man ihn erweckt, denn dann
verkriecht er sich feige hinter dem Ofen. Die
nationalsozialistische Front des schaffenden
Deutschland aber muß und wird auf der Hut
sein, die deutsche Seele, die deutsche Arbeit und
Scholle vor dem Schlag des jüdischen Bolsche-
wismus zu bewahren.

M.MReWWiMlig.
Berlin. Wie zu dem Empfang der Führer
der SPD. beim Reichskanzler ergänzend ver-
lautet, werden die hierbei geführten Bespre-
chungen am Samstag oder am kommenden
Montag fortgesetzt werden. Da die Sozialdemo-
kraten jedoch ihre Entscheidung in der Frage
der Reichskagseinberufung von der Erfüllung
ihrer Wünsche hinsichtlich der Abänderung der
Abänderung der Juni- Notverordnung abhängig
machen dürften, muß man damit rechnen, daß
die für Freitag angesehte Sitzung des Aeltesten-
rats des Reichstags ohne Beschlußfassung über
die beantragte vorzeitige Einberufung des Par-
laments vertagt werden wird.

Die Päpste der KPD. wollen nun auch nach
dem Muster ihrer sanfter gefärbten Genossen
„hoffähig" werden. Die jüdischen Blätter, aus
denen der deutsche Spießer feine politische
Weisheit bezieht, beeilen sich, eine Stellung-
nahme der kommunistischen Parteileitung ihren
Lesern zu Gehör zu bringen, die die Bolsche-
wisten bei einem eigens hierfür einberufenen
Presseempfang jüdischer Journalisten zum Besten
gegeben haben. Selbstverständlich erklären die
Kommunisten, keine Terrorgruppen zu unter-
halten, auch die Annahme, daß sie das politische
Mordunwesen unterstützen, soll natürlich durch-
aus irrig sein. 2m Gegenteil, so schreibt die
jüdische Presse getreu den bolschewistischen Pa-
rolen, die armen Kommunisten werden „ver-
folgt" und „unterdrückt". Sechs Monate lang
haben die Moskauer Mordbrüder dem Spießer
durch ihre jüdischen Gäste Ruhe versprochen:
mit wohligem Gruseln konnten sie es beim
Morgenkaffee lesen, was für nette Leute doch
eigentlich diese „armen", verfolgten Kommunisten
sind.
Nachdem die rote Erntesabotage in Mittel-
und Nordüeukfchland zusammengebrochen ist, hak
die KPD. von Moskau neue Direktiven erhal-
ten und versucht zunächst den deutschen Bürger
in Ruhe hineinzuzwingen, um dann desto besser
im Trüben zu fischen. Wir Nationalsozialisten
kennen die Absicht der roten Kohorten das
Chaos zu schaffen, aus dem dann die Kolonie
„Sowjekdeutschland" errichtet werden soll. Wir
wissen auch, daß die Fahne der roten Welt-
revolution nur auf dem Grabe des schaffenden
Deutschland aufaerichkek werden kann, und wer-
den darum unser Vaterland bis zum letzten
Atemzug gegen den Blukrausch des Bolschewis-
mus verteidigen. Wir haben das hinter der
kommunistischen Hetze verborgene System er-
kannt und den dahinter lauernden teuflischen
Plan durchschaut, der täglich durch Tatsachen
bestätigt wird, die scheinbar ganz belanglos find
und der das instinktive Bürgertum keine Be-
deutung beimißt.
So hak die kommunistische Parteileitung seit
einigen Monaten ihr Aktionsfeld aus der
Reichshauptstadt heraus auf das Land verlegt
und gerade Mitteldeutschland zum Zentrum der
roten Hochburg auserkoren. Die Führung der
Aktionen liegt in der Hand der sächsischen Be-
zirksleitung der KPD., die, wie unser Dresdner
„Freiheikskampf" meldet, zum 1. September
ohne einen für den Unkundigen ersichtlichen
Grund von Dresden nach Leipzig übersiedelt.
Was kann eine politische Partei, die im Land-
tag vertreten ist, veranlassen, ihre sächsische
Zentrale von der Residenzstadt, dem Sih des
Parlamentes und der Ministerien, dem Sih aller
politisch bedeutsamen Stellen, nach einer anderen
Großstadt an der äußersten Grenze des Landes
zu verlegen? Ein erinnerungsschweres, inhalts-
reiches Wort kennzeichnet die Situation: Mittel-
deutscher Aufstand! Es besteht kein Zweifel,
das Mittel-Gebiet von Magdeburg, Halle und
Leipzig soll wie einst 1919 und 1928, die Ope-
rakionsbasis der roten Mordbrennerbanden wer-
den. Dort soll sich nach dem Willen der KPD.

angenommen werden, daß der Rat das Ein-
treffen des Haager Gutachtens in der Zoll-
union-Angelegenheit für Freitag erwartet,
und daß bis dahin die vorbereitenden Ver-
handlungen zwischen den einzelnen interes-
sierten Abordnungen durch Sitzungen nicht
behindert werden sollen.

September-Bericht der National City-Dank.
Newyork, 1. September. Der September-
Bericht der National-City-Bank, der soeben ver-
öffentlicht wurde, erregt hier großes Aussehen,
weil Amerikas führende Bank in diesem Bericht
offen erklärt, daß die Wiederbelebung des Ge-
schäftes ohne Klärung der Reparationsfrage un-
möglich sei. Die durch das Zahlungsmoratorium
gewährte Atempause müsse um einen Zeitraum
verlängert werden, der groß genug sei, um die
Neuregelung des Schuldenproblems zu ermög-
lichen, oder der Wirtschaft die Möglichkeit zu
geben, eine Besserung der Lage zu erzielen. Die
Leistung der Zahlungen würde dann den
Schuldnerländern nicht so schwer fallen. Es
wäre ein Wunder, so heis'
Hooverplan sich katsächlick

„SM der BMW"
unter Herrn Noske.
Auslegung der Volksenischeidslisten
in Hannover.
An allen Orten plant die lokale SPD.-Lei-
tung einen üblen Verfassungsbruch, die Ausle-
gung der Listen der Volksentscheidswahlen zu
einem wüsten Boykott gegen die Bevölkerung.
Auch in Hannover sollen diese Listen demnächst
im Gewerkschaftshaus zur Einsicht ausge'legt
werden. Eine Funkkionärversammlung der
SPD. forderte in der letzten Woche von den Ab-
teilungsleitern der Partei baldmöglichst eine
Liste einzureichen. 1. der Beamten, 2. der Ge-
schäftsleute und Gewerbetreibenden, 3. der Po-
lizeiangehörigen, die sich am Volksentscheid be-
teiligt haben. Das Auslegen der Volksent-
scheidslisten soll mit Rücksicht auf die Erfahrun-
gen, die die SPD. schon allerorts machte, z. B.
in Stade und Goslar, in aller Heimlichkeit ge-
schehen.
5n Hannover führt der marxistische Oberprä-
sident Noske ein gestrenges Regiment zur Ver-
der Weimarer Verfassung, als Hüter
Herr Noske hat in die-
> an Verboten na-
I " Zen
>egen die-
,.'en gegen
die von ihm gehütete Weimarer Verfassung auch
einmal zur tatsächlichen Aufrechterhaltung der
Ruhe und Ordnung unternehmen wird.
Devisen bis zum 5. Sept,
abliefern.
Berlin. Von zuständiger Stelle wird heute
nochmals darauf 'hingewiesen, daß die Abliefe-
rung der Devisen auf Grund der Verordnung
vom 29. August 1931 bis zum 5. September 1931
zu erfolgen hat. Hierzu ist jeder verpflichtet, der
Devisen im Werte von mehr als 1000 Reichs-
mark besitzt und zwar
1. Ausländische Zahlungsmittel sz. B. aus-
ländische Banknoten, Goldmünzen, Schecks,
Wechsel usw.)
2. Forderungen in ausländischer Währung
sz. B. sämtliche Bankguthaben in ausländischer
Währung, bei -in- und ausländischen Banken
oder sonstige Forderungen in ausländischer
Währung, die in den nächsten drei Monaten
fällig werden).
3. Ausländische Wertpapiere, sofern sie nach
dem 12. 2uli 1931 erworben worden sind und
schließlich
4. Gold. (Außer den vorerwähnten auslän-
dischen Goldmünzen alle außer Kurs gefetzten
Goldmünzen, Feingold und legiertes Gold, so-
wohl Rohgold wie Halbfabrikate, nicht dagegen
Schmuckfachen.)
Die Anbietung und Ablieferung der Devi-
sen hak bei der Reichsbank und allen Devisen-
banken zu erfolgen. Vordrucke brauchen nur
in den Fällen ausgefüllt zu werden, wenn je-
mand beantragt, ihm seine Devisen zu belassen,
da er sie zu volkswirtschaftlich gerechtfertigten
Zwecken braucht. Wer feinen Verpflichtungen
zur Ablieferung nicht nachkommt, wird streng
bestraft. Auskunft erteilen die Reichsbankan-
stalt und die Devisenbanken.

M »«er Uch der Wwsrz-»!«
WM«.
Weitere Lohn und Gehalkskarifköndigungen in
Sachsen.
Dresden. Die Pressestelle beim Landesaus-
schuß sächsischer Arbeitgeberverbände teilt mit:
Der Arbeitgeberverband der deutschen Papier-,
Papp-, Zellstoff und Holzstoffindustrie, Gruppe
Sachsen, hat den zurzeit geltenden Lohntarif
zum 30. September 1931 gekündigt.
Der Arbeitgeberverband des Dresdener
Großhandels hak sämtliche laufenden Lohn- und
Gehaltstarife zum 30. September 1931 gekün-
digt, nachdem erstmalig zu Beginn üs. 2s. eine
Herabsetzung der Löhne und Gehälter in Höhe
von 5—0 v. H. erfolgt war.

heil!
Gtto Wetzel, Drtsgruppenleiter.
 
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