Sette 6
Freitag, den 9. Oktober 1931.
1. Iahrg. / Nr. 136
Aus Nah und Fern.
Weinheim. Gestern abend versuchte
eine in der Nordstadk wohnhafte 18 jährige
Arbeiterin sich durch Leuchtgas zu vergiften.
Sie wurde jedoch an ihrem Vorhaben noch
rechtzeitig verhindert. Grund zur Tat un-
bekannt.
Sandhaufen. Der seit Sonntag vermißte
11jährige Volksschüler Adam Rudolph
von hier hat sich wieder zu Hause eingefun-
den.
Gründung eines Obst- und Gartenbau-
Vereins.
Altlußheim. Mit zwanzig Mitgliedern
wurde hier ein Obst- und Gartenbauverein
ins Leben gerufen. Zum ersten Vorsitzen-
den wurde Feldhüter Holzhorn, als 2.
Vorsitzender Bäckermeister Jakob Schwäch-
Heimer gewählt. Das Arbeitsprogramm des
Vereins wird mit einem Vortrag des Ober-
obstbauinspektor Martin, Ladenburg im
Monat November eröffnet.
Altlußheim. Nachdem erst am Sonn-
tag ein Einwohner, der Bäcker Friedrich
Adolph freiwillig aus dem Leben schied,
folgte ihm in der Nacht auf Dienstag der
65 jährige Taglöhner Johann Marx 3, der
am Morgen von seinen Angehörigen eben-
falls in seinem Zimmer erhängt avsgefun-
den wurde. Schwermut dürfte das Motiv
der Tat gewesen sein.
Awangsetat.
Rauenberg. In mehreren Sitzungen hat
der Gemeinderat den diesjährigen Voran-
schlag wegen der Einführung der Bürger-
steuer in eineinhalbfachem Landessatz abge-
lehnt, so daß nunmehr Zwangsetatisierung
durch den Wieslocher Bezirksrat erfolgen
muß. 3m Voranschlag stehen den Einnah-
men von 61 991 RM. 101 776 RM. an
Ausgaben gegenüber, so daß 39 765 RM.
durch Umlagen aufzubringen sind.
Auf Massenumsah eingestellt.
Rauenberg. Die Winzergenossenschaft
Rauenberg—Rotenberg hat sich in diesem
Jahre auf einen Massenumsah eingestellt.
Insgesamt 50 000 Liter Weiß- und Rot-
weine sollen in der Rauenberger und Ro-
tenberger Abteilung eingelagert werden.
Mik dem Keltern des Neuen wurde bereits
begonnen.
Weitere Betriebseinschränkung.
Mühlhausen. Nachdem in der letzten
Woche die Firma Heinrich Jakobi, Mann-
heim eine der beiden hiesigen Filialen mit
80 Arbeitern stillgelegt hat, soll nunmehr in
der nächsten auch die andere Filiale die
Tore schließen,' auch diese Filiale hatte
etwa 80 Arbeiter beschäftigt. In der letzten
Woche hat die Zigarrenfirma Landfried die
Arbeitszeit von 32 auf 24 Stunden verkürzt.
Keine Gründung eines südwestdeutschen
Opernbundes.
Karlsruhe. Wie aus Stuttgart gemeldet
wird, wird der Plan eines gemeinsamen
Ensembles mit Stuttgart, Karlsruhe, Darm-
stadt, also Gründung eines südwestdeutschen
Opernbundes als nicht durchführbar nicht
mehr weiter verfolgt.
Vergeßlichkeit und Findigkeit.
Freiburg, i. Br. Im Freiburger Haupt-
bahnhof steht im Schalterraum eine Perso-
nenwage, die einen Herrn anzog, so daß er
sich darauf stellte, seinen Geldbeutel mit sehr
reichem Inhalt zog, demselben einen Zehner
entnahm und den Beutel samt Hut auf ein
Pult nebenan legte, worauf das Geldstück
durch den Schlitz gesteckt wurde. Dann ging
das Wiegengeschäft vor sich, das zufrieden-
stellend ausfiel, worauf der Hut ergriffen,
und der Gang in die Stadt angetreten wur-
de. Zweiter Akt etwa zwei Stunden spä-
ter: Die Hand, die etwas bezahlen will,
greift in die Tasche, welche oh Schrecken,
leer ist. Schnell zum Bahnhof, wo das Ge-
suchte verschwunden ist. Von dem Katzen-
jammer hört ein Schalterbeamter und über-
legt. Hat er sich doch gewundert, daß ein
Fahrgast mit der Frankfurter Schnellzugs-
fahrkarte sich trotz Eile noch bei der Waage
aufhält, dort hin- und hergeht und etwas
betrachtet. Der wird das Geld haben!
Der Bahnbeamte kann die Nummer der
Fahrkarte feststellen, telefoniert nach Karls-
ruhe, läßt den einfahrenden Zug nachprüfen
und wirklich, der nicht wenig verblüffte
junge Mann hat das herrenlose Gut bei sich.
Daß der findige Beamte einen hohen Fin-
derlohn erhielt, ist selbstverständlich.
Ein Zirkus in Schwierigkeiten.
Lörrach. Der in Landsberg a. d. M. be-
heimatete Zirkus Barum, der eine große
Tournee durch Frankreich hinter sich hat
und auf deutschem Boden erstmals in Lör-
rach spielen wollte, ist in finanzielle Schwie-
rigkeiten geraten. Die angekündigten Vor-
stellungen mußten ausfallen, da ein Teil der
Artisten und die Zirkuskapelle, die ihre Ge-
hälter nicht erhalten hatten, ihre Stellung
verlassen haben. Besondere Schwierigkeiten
bereitet der Unterhalt für die zahlreichen
Tiere. Es fehlt am Nötigsten, so daß die
Futterrationen stark verknappt werden
mußten. Eine Sanierungsakkion ist einge-
leitet.
Eberbach. (Selbstanschluß im Bau.). Das
hiesige Postamt wird in den nächsten Mona-
Aus der Gemeindepolitik.
Dossenheim. Wir lesen in der Ausgabe
der Neuesten Nachrichten Nachrichten vom
26. September folgende nette Tragödie:
Erklärung!
Die Unterzeichneten erklären, daß sie die
in dem Flugblatt vom 15. 8. 31 gegen Be-
triebsleiter Bär ausgesprochenen Belei-
digungen als unrichtig zurückzunehmen.
Sie erklären weiter, daß sie keine Veran-
lassung haben, in die Ehrenhaftigkeit des
Herrn Bär Zweifel zu sehen.
Dossenheim, den 24 .September 1931.
Jung-Zentrum.
Als wir Nationalsozialisten diesen wirk-
lich amüsanten Artikel, der ganz klein und
verschämt in einer abgelegenen Stelle der
oben bezeichneten Tageszeitung veröffent-
licht war, gelesen haben, glaubten wir, un-
seren Augen nicht mehr trauen zu können,
ob dieser unglaublichen Ueberraschung, die
uns hier zuteil wurde. Die Iungzentrums-
parkei, die bei der letzten Wahl zahlenmäßig
die stärkste aller Wähleraruppen geworden
ist, begibt sich in eine politische Ohnmacht,
die ihr unzweideutig den Stempel der völli-
gen Unfähigkeit im politischen Kampfe auf-
drückt und ihr den Beweis erbringt, für die
Folgezeit ihres Bestehens den Namen
„Kampfparkei", den sie sich während der
Wahlzeit auf ihren Flugblättern zugelegt
hak, wieder ad acta zu nehmen. Obwohl die
bis jetzt von der Iungzentrumspartei in der
Verpachtungsangelegenheit geführte Politik
mehr als sinnlos und ohne jeglichen Erfolg
geführt wurde, hätten wir Nationalsozia-
listen es doch nicht für möglich gehalten, daß
sich die Führer dieser Partei öffentlich als
Verkünder von Unwahrheiten brandmar-
ken. Man hat den Betriebsleiter Bär in
jenem Flugblatt als „ödlen Vertreter einer
widrigen Familie" bezeichnet. Wir wissen
zwar nicht, was dieser gedankenvolle Sah
bedeuten soll, geben aber zu, daß dies eine
grobe Beleidigung gegen Bär darstellt, die
mit dem Kern der Sache doch gar nichts zu
tun hat. Und wenn wir weiterhin feststel-
len, daß das betreffende Flugblatt durchaus
nicht das Produkt eines durchdachten und
klugen Politikers war, so ist es für uns fast
doch unglaublich, wie sich führende Persön-
lichkeiten einer Partei vor aller Öffentlich-
keit selbst degradieren und sich jeglichen
An iocke»
gehört eksr
(Heo^ae^ter^
Vertrauens als unwürdig zeigen, das ihnen
eine Wählermasse von 475 Personen am
16. November vorigen Jahres entgcgenge-
bracht hat. Wir sind der Ansicht, daß,
wenn man schon etwas von parteiamtlicher
Seite durch Flugblätter in die Welk Hinaus-
posaunt, sich auch vorher vergewissert, ob
man wirklich in der Lage ist, die darin auf-
gestellten Behauptungen als richtig und
wahrheitsgetreu unter Beweis zu stellen.
ten zu einem Selbstanschluß und Fernamt
ausgebaut. Zur Zeit wird an der Verlegung
der Kabel für Selbstanschluß in der Stadt
mit Hochdruck weitergearbeitet. Die zu
verlegenden Kabel sollen eine Länge von
ungefähr 4000 Meter bekommen.
Sachsenflur. (Früher Tod). Unter
starker Anteilnahme der hiesigen Einwoh-
nerschaft wurde der im 18. Lebensjahr ste-
hende Schreiner Karl Meder zur letzten
Ruhe geleitet. Der leider so früh von uns
Geschiedene mußte sich Mitte letzter Woche
einer gutverlaufenen Blinddarmoperakion
unterziehen, der sich einige Tage später
eine Lungenentzündung hinzustellte, was den
Tod dieses überall beliebten aufrichtigen
jungen Mannes zur Folge hatte.
Wenn er auch noch nicht aktiv in unfern
Reihen stand, war er doch stets ein eifriger
Mitarbeiter und Bekenner zur deutschen
Freiheitsbewegung. Für uns, die wir noch
im Leben stehen, ist es Pflicht, in
seinem Geiste weiterzukämpfen für Kirche,
Volk und Vaterland.
Die Iungzentrumspartei hat nun durch die-
sen katastrophalen Schiffbruch, den sie durch
eigenes Verschulden erlitten hat, sich selbst
gerichtet. Unsere Angriffe im Heidelberger
Beobachter gegen die Iungzentrumspartei
haben sich nun in der Tat als berechtigt er-
wiesen und wir Nationalsozialisten wissen
sehr wohl, was wir von dieser Partei künf-
tighin zu halten haben. Nachdem nun die
Iungzentrumspartei von all dem, was sie
Dannenfels. Daß sich die große Obst-
ernte in diesem Jahr finanziell für den
Landwirt schlecht auswirkt, zeigt folgender
Fall: Ein hiesiger Landwirt ließ sich von
einem Fuhrwerksbesiher 20 Ztr. Mostbir-
nen, die er nach Kirchheimbolanden ver-
kauft hatte, dorthin transportieren. Der
Landwirt erhielt dafür, nachdem der Fuhr-
unternehmer seinen Fuhrlohn abgezogen
hatte, noch sage und schreibe 2 deutsche
Reichsmark. Die Birnen konnten nur zu
dem Preise von 40 Pfennigen pro Ztr. ver-
kauft werden; der Fuhrlohn betrug 30 Pfg.
pro Ztr. Es ist deshalb zu begreifen, daß
sehr viele Landwirte das Obst überhaupt
nicht mehr abmachen und an den Bäumen
verfaulen lassen, denn jeder Landwirt frägt
sich bei solchen Preisen mit Recht: Lohnt
sich da die Arbeit überhaupt noch? Nicht
viel besser ergeht es den Bauern mit dem
Tafelobst, das es Heuer auch in Hülle und
Fülle gibt. Die Händler zahlen z. B. in
der Aordpfalz für den Zentner Birnen
1 RM. und für einen Zentner Aepfel 2
und allerhöchstens 4 RM. Die Landwirte
sind nun dazu übergegangen, das Winter-
obst jetzt überhaupt nicht mehr zu verkau-
fen, es vielmehr einlagern und erst im Ian.
oder Februar abzusehen.
Der Sport am Wochenende.
Bundespokal-Vorrunde. — Bedeutsame
Fußballprivatspiele. — DFB.-Bundeslag.
Der Frankfurter Skuller Paul startet in
Mailand. — Kunstturnen in Frankfurt.
Das Wochenende bringt dieses Mal ein
äußerst Umfangreiches Sportprogramm, das trotz
der vorgeschrittenen Jahreszeit an Vielseitigkeit
kaum einen Wunsch offen läßt. Im Fußball
wären zunächst die Bundespokalspiele zu nen-
nen, daun einige bedeutsame Privattresfen füh-
render Manschasken, zwei Länderspiele -in Ko-
penhagen und Brüssel, sowie 28 Privatspiele in
Süddeutschl-and. Während im Handball keine
außergewöhnlichen Ereignisse zu erwarten sind,
gibt es im Hockey zahlreiche recht interessante
Begegnungen, wie auch im Rugby die Reise der
RG. Heidelberg nach Paris besondere Beach-
tung verdient. Im Tennis kommt in London
ein Klub-Kampf zwischen dem Queens-Club Lon-
don und dem Internationalen Klub von Frank-
reich zur Durchführung. Das Leichkalheltik-
programm weist neben den Querfeldeinläufen
noch einen Länderk-ampf Ungarn — Oesterreich
auf. Im Lager der Ruderer ist man auf das Ab-
schn-eid-en des Frankfurter Skullers Paul ge-
spannt, der am Sonntag -in Mailand an den
Start geht. Im Schwimmen gibt es nur ein
verbandsoffenes Fest, das in Essen zum Aus-
trag kommt. Dagegen -wird es jetzt im Lager
der Boxer recht lebendig; am Samstag hak
Saarbrücken einen Kampfabe-nd, tags darauf
folgt Düsseldorf. Aehnlich stt es im Radsport,
wo nach Köln am Sonntag Berlin und Breslau
Rennen durchführen, während im Motorsport
einig« Veranstaltungen des Auslandes Inter-
esse verdienen. Eine größere internationale
Veranstaltung bringt -der Iu-bilSums-Kunstturn-
kampf der Turn-gemei-nde Eintracht Frankfurt.
Am Samstag wird der Berliner Sch-littschuhklub
einstmals in der Bürgerversammlung ver-
versprochen hat, nichts verwirklichen konnte,
glaubt man nun, durch Beseitigung des der-
zeitigen Bürgermeisters Böhler seine Ziele
doch noch zu erreichen. Was für Persön-
lichkeiten von dieser Seite als Kandidaten
für die bevorstehende Bürgermeisterwahl
wohl präsentiert werden, ist uns bis zur
Stunde noch nicht bekannt. Lassen wir sie
ruhig das derzeitige Oberhaupt stürzen, wir
Nationalsozialisten werden in dieser Sache
tun, was wir für recht und gut befinden im
Interests der Allgemeinheit.
Aus aller Welt.
An Alkoholvergiftung gestorben.
Marktheidenfeld. Ein 73 jähriger Sozial-
rentner, der zugewandert war, vertrank an
einem Tag seine Sozialrente für den Monat
Oktober in Höhe von 28 Mark. Der Greis
erlitt eine Alkoholvergiftung, der er erlag.
Geheimrat Hahl tritt in den Ruhestand.
München. Der Direktor des National-
und Armee-Museums, Geheimrat Halm, der
kürzlich seinen 65. Geburtstag feierte, hat,
wie wir erfahren, sein Abschiedsgesuch ein-
gereicht. Er wird wegen Erreichung der
Altersgrenze am 1. November aus seinem
Amte scheiden.
Der Mörder Hartl legt ein Geständnis ab.
Nürnberg. Der wegen Mordes an dem
Maler Herwicht zum Tode verurteilte und
zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigte
Hilfsarbeiter Josef Hartl hat ein Wieder-
aufnahmegesuch eingereicht. Er gestand nun-
mehr, die Tat begangen zu haben, beruft sich
aber auf Notwehr.
in Paris erstmals in der neuen Saison an den
Start gehen. An Pferderennen ist gleichfalls
noch kein Mangel. Frankfurt, Hoppegarten
und Dortmund stehen am Sonntag -im Zeichen
des Turfs. Am grünen Tisch sind gleichfalls
wichtige Entscheidungen zu erwarten. Dies gilt
weniger für den Bundestag des DFB. in
Bonn, -als vielmehr von dem am Sonntag -in
Leipzig tagenden Verbandsvorstau-d der Schwim-
mer, -wobei wohl -die Enkchseidun-g darüber zu
erwarten ist, ob und inwieweit eine Beschickung
der Olympischen Spiele durch den DSB in
Frage kommt. Außerdem tritt noch am Samstag
der Deutsche Bob-V-erbaNd in Berlin zu einer
Sitzung -zusammen, bei der wohl gleichfalls das
„Problem" Los Angeles im Mittelpunkt der
Beratungen stehen wird.
kuttball.
Me süddeutschen Verbandsspiele.
Die Vorrunde wird beendet. — Nur 28 Spiele,
aber zahlreiche Großkämpfe: SpVgg. Fürth—
VfR. Mannheim; FV. Saarbrücken—FK. Pir-
masens; Niederrad—Offenbach; Wiesbaden—
Worms.
Nach den Spielen des kommenden Sonntags
wird die Vorrunde von der ganz überwiegenden
Zahl der süddeutsche Bezirkslitzavereine beendet
sein. Der Kehraus der Vorrunde bringt noch
28 Begegnungen, unter denen sich aber einige
von allergrößter Bedeutung befinden. Gas gilt
vor allem für den großen Münchener Kampf
zwischen Bayern und 1860, wie auch für das
Treffen FV. Saarbrücken—FK. Pirmasens, in
denen sich die beiden Ersten -der Tabelle gegen-
übertreten. Dazu kommen an weiteren Spielen
zwischen Anwärtern auf einen der beiden ersten
Plätze die Treffen: SpVgg. Fürch^Würzburger
Kickers; Germania Brötzingen—-Union Böckingen;
VfB. Karlsruhe — FV. Rastatt; VfL. Neckarau
—Mund-enheim; SV. Waldhof—VfR. Mann-
heim; Union Niederrad—Kickers Offenbach; VfL.
Neu-Menburg—^Eintracht Frankfurt und SV.
Wiesbaden—Wormatia Worms, also eine ganz
beträchtliche Zahl von bedeutungsvollen Spielen.
Nordbayern.
SpVgg. Fürth—Würzburger Kickers.
FV. Würzburg—FC. Bayreuth.
ASV. Nürnberg—VfR. Fürth (Rückrunöe).
Südbayern.
Bayern München—1860 München.
DSV. München—-SSV. Ulm.
Jahn Regensburg—Wacker München.
VfB. Ingolstadt—FC. -Straubing.
Württemberg.
Germania Brötzingen—Union Böckingen.
VfR. Heilbronn—FV. Zuffenhausen.
SfR. Eßlingen—FC. Birkenfeld.
Baden.
FC. Villinge-n—FC. Rheinfelden.
SC. Freiburg—SpVgg. Schramberg.
VfB. Karlsruhe—FV. Rastatt.
Rhein.
VfL. Neckarau—SpVgg. Mundenheim.
SV. Waldhof—VfR. Mannheim.
Amic-tia Viernheim—19V8 Mannheim.
FG. Kirchheim—SpVgg. Sandhofen.
, . Main:
Union Riederrad — Kickers Offenbach
Germania Bieber — SpVgg. 02 Griesheim
VfL. Neu Isenburg — Eintracht Frankfurt
FSV. Frankfurt — -Germania Frankfurt
Rot-Weiß Frankfurt — FSV. Heusenstamm
Hessen:
Viktoria Urberach — FSV. Mainz
Viktoria Walldorf — FC. Langen
SV. Wiesbaden — Mormati-a Worms
Alemannia Worms — Olympia Lorsch.
^8-FS
(Von unserem Dossenheimer Mitarbeiter.)
Lohnt sich die Arbeit noch?
Freitag, den 9. Oktober 1931.
1. Iahrg. / Nr. 136
Aus Nah und Fern.
Weinheim. Gestern abend versuchte
eine in der Nordstadk wohnhafte 18 jährige
Arbeiterin sich durch Leuchtgas zu vergiften.
Sie wurde jedoch an ihrem Vorhaben noch
rechtzeitig verhindert. Grund zur Tat un-
bekannt.
Sandhaufen. Der seit Sonntag vermißte
11jährige Volksschüler Adam Rudolph
von hier hat sich wieder zu Hause eingefun-
den.
Gründung eines Obst- und Gartenbau-
Vereins.
Altlußheim. Mit zwanzig Mitgliedern
wurde hier ein Obst- und Gartenbauverein
ins Leben gerufen. Zum ersten Vorsitzen-
den wurde Feldhüter Holzhorn, als 2.
Vorsitzender Bäckermeister Jakob Schwäch-
Heimer gewählt. Das Arbeitsprogramm des
Vereins wird mit einem Vortrag des Ober-
obstbauinspektor Martin, Ladenburg im
Monat November eröffnet.
Altlußheim. Nachdem erst am Sonn-
tag ein Einwohner, der Bäcker Friedrich
Adolph freiwillig aus dem Leben schied,
folgte ihm in der Nacht auf Dienstag der
65 jährige Taglöhner Johann Marx 3, der
am Morgen von seinen Angehörigen eben-
falls in seinem Zimmer erhängt avsgefun-
den wurde. Schwermut dürfte das Motiv
der Tat gewesen sein.
Awangsetat.
Rauenberg. In mehreren Sitzungen hat
der Gemeinderat den diesjährigen Voran-
schlag wegen der Einführung der Bürger-
steuer in eineinhalbfachem Landessatz abge-
lehnt, so daß nunmehr Zwangsetatisierung
durch den Wieslocher Bezirksrat erfolgen
muß. 3m Voranschlag stehen den Einnah-
men von 61 991 RM. 101 776 RM. an
Ausgaben gegenüber, so daß 39 765 RM.
durch Umlagen aufzubringen sind.
Auf Massenumsah eingestellt.
Rauenberg. Die Winzergenossenschaft
Rauenberg—Rotenberg hat sich in diesem
Jahre auf einen Massenumsah eingestellt.
Insgesamt 50 000 Liter Weiß- und Rot-
weine sollen in der Rauenberger und Ro-
tenberger Abteilung eingelagert werden.
Mik dem Keltern des Neuen wurde bereits
begonnen.
Weitere Betriebseinschränkung.
Mühlhausen. Nachdem in der letzten
Woche die Firma Heinrich Jakobi, Mann-
heim eine der beiden hiesigen Filialen mit
80 Arbeitern stillgelegt hat, soll nunmehr in
der nächsten auch die andere Filiale die
Tore schließen,' auch diese Filiale hatte
etwa 80 Arbeiter beschäftigt. In der letzten
Woche hat die Zigarrenfirma Landfried die
Arbeitszeit von 32 auf 24 Stunden verkürzt.
Keine Gründung eines südwestdeutschen
Opernbundes.
Karlsruhe. Wie aus Stuttgart gemeldet
wird, wird der Plan eines gemeinsamen
Ensembles mit Stuttgart, Karlsruhe, Darm-
stadt, also Gründung eines südwestdeutschen
Opernbundes als nicht durchführbar nicht
mehr weiter verfolgt.
Vergeßlichkeit und Findigkeit.
Freiburg, i. Br. Im Freiburger Haupt-
bahnhof steht im Schalterraum eine Perso-
nenwage, die einen Herrn anzog, so daß er
sich darauf stellte, seinen Geldbeutel mit sehr
reichem Inhalt zog, demselben einen Zehner
entnahm und den Beutel samt Hut auf ein
Pult nebenan legte, worauf das Geldstück
durch den Schlitz gesteckt wurde. Dann ging
das Wiegengeschäft vor sich, das zufrieden-
stellend ausfiel, worauf der Hut ergriffen,
und der Gang in die Stadt angetreten wur-
de. Zweiter Akt etwa zwei Stunden spä-
ter: Die Hand, die etwas bezahlen will,
greift in die Tasche, welche oh Schrecken,
leer ist. Schnell zum Bahnhof, wo das Ge-
suchte verschwunden ist. Von dem Katzen-
jammer hört ein Schalterbeamter und über-
legt. Hat er sich doch gewundert, daß ein
Fahrgast mit der Frankfurter Schnellzugs-
fahrkarte sich trotz Eile noch bei der Waage
aufhält, dort hin- und hergeht und etwas
betrachtet. Der wird das Geld haben!
Der Bahnbeamte kann die Nummer der
Fahrkarte feststellen, telefoniert nach Karls-
ruhe, läßt den einfahrenden Zug nachprüfen
und wirklich, der nicht wenig verblüffte
junge Mann hat das herrenlose Gut bei sich.
Daß der findige Beamte einen hohen Fin-
derlohn erhielt, ist selbstverständlich.
Ein Zirkus in Schwierigkeiten.
Lörrach. Der in Landsberg a. d. M. be-
heimatete Zirkus Barum, der eine große
Tournee durch Frankreich hinter sich hat
und auf deutschem Boden erstmals in Lör-
rach spielen wollte, ist in finanzielle Schwie-
rigkeiten geraten. Die angekündigten Vor-
stellungen mußten ausfallen, da ein Teil der
Artisten und die Zirkuskapelle, die ihre Ge-
hälter nicht erhalten hatten, ihre Stellung
verlassen haben. Besondere Schwierigkeiten
bereitet der Unterhalt für die zahlreichen
Tiere. Es fehlt am Nötigsten, so daß die
Futterrationen stark verknappt werden
mußten. Eine Sanierungsakkion ist einge-
leitet.
Eberbach. (Selbstanschluß im Bau.). Das
hiesige Postamt wird in den nächsten Mona-
Aus der Gemeindepolitik.
Dossenheim. Wir lesen in der Ausgabe
der Neuesten Nachrichten Nachrichten vom
26. September folgende nette Tragödie:
Erklärung!
Die Unterzeichneten erklären, daß sie die
in dem Flugblatt vom 15. 8. 31 gegen Be-
triebsleiter Bär ausgesprochenen Belei-
digungen als unrichtig zurückzunehmen.
Sie erklären weiter, daß sie keine Veran-
lassung haben, in die Ehrenhaftigkeit des
Herrn Bär Zweifel zu sehen.
Dossenheim, den 24 .September 1931.
Jung-Zentrum.
Als wir Nationalsozialisten diesen wirk-
lich amüsanten Artikel, der ganz klein und
verschämt in einer abgelegenen Stelle der
oben bezeichneten Tageszeitung veröffent-
licht war, gelesen haben, glaubten wir, un-
seren Augen nicht mehr trauen zu können,
ob dieser unglaublichen Ueberraschung, die
uns hier zuteil wurde. Die Iungzentrums-
parkei, die bei der letzten Wahl zahlenmäßig
die stärkste aller Wähleraruppen geworden
ist, begibt sich in eine politische Ohnmacht,
die ihr unzweideutig den Stempel der völli-
gen Unfähigkeit im politischen Kampfe auf-
drückt und ihr den Beweis erbringt, für die
Folgezeit ihres Bestehens den Namen
„Kampfparkei", den sie sich während der
Wahlzeit auf ihren Flugblättern zugelegt
hak, wieder ad acta zu nehmen. Obwohl die
bis jetzt von der Iungzentrumspartei in der
Verpachtungsangelegenheit geführte Politik
mehr als sinnlos und ohne jeglichen Erfolg
geführt wurde, hätten wir Nationalsozia-
listen es doch nicht für möglich gehalten, daß
sich die Führer dieser Partei öffentlich als
Verkünder von Unwahrheiten brandmar-
ken. Man hat den Betriebsleiter Bär in
jenem Flugblatt als „ödlen Vertreter einer
widrigen Familie" bezeichnet. Wir wissen
zwar nicht, was dieser gedankenvolle Sah
bedeuten soll, geben aber zu, daß dies eine
grobe Beleidigung gegen Bär darstellt, die
mit dem Kern der Sache doch gar nichts zu
tun hat. Und wenn wir weiterhin feststel-
len, daß das betreffende Flugblatt durchaus
nicht das Produkt eines durchdachten und
klugen Politikers war, so ist es für uns fast
doch unglaublich, wie sich führende Persön-
lichkeiten einer Partei vor aller Öffentlich-
keit selbst degradieren und sich jeglichen
An iocke»
gehört eksr
(Heo^ae^ter^
Vertrauens als unwürdig zeigen, das ihnen
eine Wählermasse von 475 Personen am
16. November vorigen Jahres entgcgenge-
bracht hat. Wir sind der Ansicht, daß,
wenn man schon etwas von parteiamtlicher
Seite durch Flugblätter in die Welk Hinaus-
posaunt, sich auch vorher vergewissert, ob
man wirklich in der Lage ist, die darin auf-
gestellten Behauptungen als richtig und
wahrheitsgetreu unter Beweis zu stellen.
ten zu einem Selbstanschluß und Fernamt
ausgebaut. Zur Zeit wird an der Verlegung
der Kabel für Selbstanschluß in der Stadt
mit Hochdruck weitergearbeitet. Die zu
verlegenden Kabel sollen eine Länge von
ungefähr 4000 Meter bekommen.
Sachsenflur. (Früher Tod). Unter
starker Anteilnahme der hiesigen Einwoh-
nerschaft wurde der im 18. Lebensjahr ste-
hende Schreiner Karl Meder zur letzten
Ruhe geleitet. Der leider so früh von uns
Geschiedene mußte sich Mitte letzter Woche
einer gutverlaufenen Blinddarmoperakion
unterziehen, der sich einige Tage später
eine Lungenentzündung hinzustellte, was den
Tod dieses überall beliebten aufrichtigen
jungen Mannes zur Folge hatte.
Wenn er auch noch nicht aktiv in unfern
Reihen stand, war er doch stets ein eifriger
Mitarbeiter und Bekenner zur deutschen
Freiheitsbewegung. Für uns, die wir noch
im Leben stehen, ist es Pflicht, in
seinem Geiste weiterzukämpfen für Kirche,
Volk und Vaterland.
Die Iungzentrumspartei hat nun durch die-
sen katastrophalen Schiffbruch, den sie durch
eigenes Verschulden erlitten hat, sich selbst
gerichtet. Unsere Angriffe im Heidelberger
Beobachter gegen die Iungzentrumspartei
haben sich nun in der Tat als berechtigt er-
wiesen und wir Nationalsozialisten wissen
sehr wohl, was wir von dieser Partei künf-
tighin zu halten haben. Nachdem nun die
Iungzentrumspartei von all dem, was sie
Dannenfels. Daß sich die große Obst-
ernte in diesem Jahr finanziell für den
Landwirt schlecht auswirkt, zeigt folgender
Fall: Ein hiesiger Landwirt ließ sich von
einem Fuhrwerksbesiher 20 Ztr. Mostbir-
nen, die er nach Kirchheimbolanden ver-
kauft hatte, dorthin transportieren. Der
Landwirt erhielt dafür, nachdem der Fuhr-
unternehmer seinen Fuhrlohn abgezogen
hatte, noch sage und schreibe 2 deutsche
Reichsmark. Die Birnen konnten nur zu
dem Preise von 40 Pfennigen pro Ztr. ver-
kauft werden; der Fuhrlohn betrug 30 Pfg.
pro Ztr. Es ist deshalb zu begreifen, daß
sehr viele Landwirte das Obst überhaupt
nicht mehr abmachen und an den Bäumen
verfaulen lassen, denn jeder Landwirt frägt
sich bei solchen Preisen mit Recht: Lohnt
sich da die Arbeit überhaupt noch? Nicht
viel besser ergeht es den Bauern mit dem
Tafelobst, das es Heuer auch in Hülle und
Fülle gibt. Die Händler zahlen z. B. in
der Aordpfalz für den Zentner Birnen
1 RM. und für einen Zentner Aepfel 2
und allerhöchstens 4 RM. Die Landwirte
sind nun dazu übergegangen, das Winter-
obst jetzt überhaupt nicht mehr zu verkau-
fen, es vielmehr einlagern und erst im Ian.
oder Februar abzusehen.
Der Sport am Wochenende.
Bundespokal-Vorrunde. — Bedeutsame
Fußballprivatspiele. — DFB.-Bundeslag.
Der Frankfurter Skuller Paul startet in
Mailand. — Kunstturnen in Frankfurt.
Das Wochenende bringt dieses Mal ein
äußerst Umfangreiches Sportprogramm, das trotz
der vorgeschrittenen Jahreszeit an Vielseitigkeit
kaum einen Wunsch offen läßt. Im Fußball
wären zunächst die Bundespokalspiele zu nen-
nen, daun einige bedeutsame Privattresfen füh-
render Manschasken, zwei Länderspiele -in Ko-
penhagen und Brüssel, sowie 28 Privatspiele in
Süddeutschl-and. Während im Handball keine
außergewöhnlichen Ereignisse zu erwarten sind,
gibt es im Hockey zahlreiche recht interessante
Begegnungen, wie auch im Rugby die Reise der
RG. Heidelberg nach Paris besondere Beach-
tung verdient. Im Tennis kommt in London
ein Klub-Kampf zwischen dem Queens-Club Lon-
don und dem Internationalen Klub von Frank-
reich zur Durchführung. Das Leichkalheltik-
programm weist neben den Querfeldeinläufen
noch einen Länderk-ampf Ungarn — Oesterreich
auf. Im Lager der Ruderer ist man auf das Ab-
schn-eid-en des Frankfurter Skullers Paul ge-
spannt, der am Sonntag -in Mailand an den
Start geht. Im Schwimmen gibt es nur ein
verbandsoffenes Fest, das in Essen zum Aus-
trag kommt. Dagegen -wird es jetzt im Lager
der Boxer recht lebendig; am Samstag hak
Saarbrücken einen Kampfabe-nd, tags darauf
folgt Düsseldorf. Aehnlich stt es im Radsport,
wo nach Köln am Sonntag Berlin und Breslau
Rennen durchführen, während im Motorsport
einig« Veranstaltungen des Auslandes Inter-
esse verdienen. Eine größere internationale
Veranstaltung bringt -der Iu-bilSums-Kunstturn-
kampf der Turn-gemei-nde Eintracht Frankfurt.
Am Samstag wird der Berliner Sch-littschuhklub
einstmals in der Bürgerversammlung ver-
versprochen hat, nichts verwirklichen konnte,
glaubt man nun, durch Beseitigung des der-
zeitigen Bürgermeisters Böhler seine Ziele
doch noch zu erreichen. Was für Persön-
lichkeiten von dieser Seite als Kandidaten
für die bevorstehende Bürgermeisterwahl
wohl präsentiert werden, ist uns bis zur
Stunde noch nicht bekannt. Lassen wir sie
ruhig das derzeitige Oberhaupt stürzen, wir
Nationalsozialisten werden in dieser Sache
tun, was wir für recht und gut befinden im
Interests der Allgemeinheit.
Aus aller Welt.
An Alkoholvergiftung gestorben.
Marktheidenfeld. Ein 73 jähriger Sozial-
rentner, der zugewandert war, vertrank an
einem Tag seine Sozialrente für den Monat
Oktober in Höhe von 28 Mark. Der Greis
erlitt eine Alkoholvergiftung, der er erlag.
Geheimrat Hahl tritt in den Ruhestand.
München. Der Direktor des National-
und Armee-Museums, Geheimrat Halm, der
kürzlich seinen 65. Geburtstag feierte, hat,
wie wir erfahren, sein Abschiedsgesuch ein-
gereicht. Er wird wegen Erreichung der
Altersgrenze am 1. November aus seinem
Amte scheiden.
Der Mörder Hartl legt ein Geständnis ab.
Nürnberg. Der wegen Mordes an dem
Maler Herwicht zum Tode verurteilte und
zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigte
Hilfsarbeiter Josef Hartl hat ein Wieder-
aufnahmegesuch eingereicht. Er gestand nun-
mehr, die Tat begangen zu haben, beruft sich
aber auf Notwehr.
in Paris erstmals in der neuen Saison an den
Start gehen. An Pferderennen ist gleichfalls
noch kein Mangel. Frankfurt, Hoppegarten
und Dortmund stehen am Sonntag -im Zeichen
des Turfs. Am grünen Tisch sind gleichfalls
wichtige Entscheidungen zu erwarten. Dies gilt
weniger für den Bundestag des DFB. in
Bonn, -als vielmehr von dem am Sonntag -in
Leipzig tagenden Verbandsvorstau-d der Schwim-
mer, -wobei wohl -die Enkchseidun-g darüber zu
erwarten ist, ob und inwieweit eine Beschickung
der Olympischen Spiele durch den DSB in
Frage kommt. Außerdem tritt noch am Samstag
der Deutsche Bob-V-erbaNd in Berlin zu einer
Sitzung -zusammen, bei der wohl gleichfalls das
„Problem" Los Angeles im Mittelpunkt der
Beratungen stehen wird.
kuttball.
Me süddeutschen Verbandsspiele.
Die Vorrunde wird beendet. — Nur 28 Spiele,
aber zahlreiche Großkämpfe: SpVgg. Fürth—
VfR. Mannheim; FV. Saarbrücken—FK. Pir-
masens; Niederrad—Offenbach; Wiesbaden—
Worms.
Nach den Spielen des kommenden Sonntags
wird die Vorrunde von der ganz überwiegenden
Zahl der süddeutsche Bezirkslitzavereine beendet
sein. Der Kehraus der Vorrunde bringt noch
28 Begegnungen, unter denen sich aber einige
von allergrößter Bedeutung befinden. Gas gilt
vor allem für den großen Münchener Kampf
zwischen Bayern und 1860, wie auch für das
Treffen FV. Saarbrücken—FK. Pirmasens, in
denen sich die beiden Ersten -der Tabelle gegen-
übertreten. Dazu kommen an weiteren Spielen
zwischen Anwärtern auf einen der beiden ersten
Plätze die Treffen: SpVgg. Fürch^Würzburger
Kickers; Germania Brötzingen—-Union Böckingen;
VfB. Karlsruhe — FV. Rastatt; VfL. Neckarau
—Mund-enheim; SV. Waldhof—VfR. Mann-
heim; Union Niederrad—Kickers Offenbach; VfL.
Neu-Menburg—^Eintracht Frankfurt und SV.
Wiesbaden—Wormatia Worms, also eine ganz
beträchtliche Zahl von bedeutungsvollen Spielen.
Nordbayern.
SpVgg. Fürth—Würzburger Kickers.
FV. Würzburg—FC. Bayreuth.
ASV. Nürnberg—VfR. Fürth (Rückrunöe).
Südbayern.
Bayern München—1860 München.
DSV. München—-SSV. Ulm.
Jahn Regensburg—Wacker München.
VfB. Ingolstadt—FC. -Straubing.
Württemberg.
Germania Brötzingen—Union Böckingen.
VfR. Heilbronn—FV. Zuffenhausen.
SfR. Eßlingen—FC. Birkenfeld.
Baden.
FC. Villinge-n—FC. Rheinfelden.
SC. Freiburg—SpVgg. Schramberg.
VfB. Karlsruhe—FV. Rastatt.
Rhein.
VfL. Neckarau—SpVgg. Mundenheim.
SV. Waldhof—VfR. Mannheim.
Amic-tia Viernheim—19V8 Mannheim.
FG. Kirchheim—SpVgg. Sandhofen.
, . Main:
Union Riederrad — Kickers Offenbach
Germania Bieber — SpVgg. 02 Griesheim
VfL. Neu Isenburg — Eintracht Frankfurt
FSV. Frankfurt — -Germania Frankfurt
Rot-Weiß Frankfurt — FSV. Heusenstamm
Hessen:
Viktoria Urberach — FSV. Mainz
Viktoria Walldorf — FC. Langen
SV. Wiesbaden — Mormati-a Worms
Alemannia Worms — Olympia Lorsch.
^8-FS
(Von unserem Dossenheimer Mitarbeiter.)
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