Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.44156#0304

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
de 8

Freitag, den 16. Oktober 1931.

1. Isbra. / Nr. 142

143

^sbriksiion

EescksklsvsrlesunA.



SeiOsMiÄrM la

Dllilhe beksimlMchllWli

OsmnZcbsi srscbsini

Ztaclttbeater HeiäelderZ.

^vtl>1!SlI

Sklümsitl

KÜMvft Mlt UNs Kaust nur beluM Snfmnten ein!


VkkK»Ok-k

vcnmkikn

mit Küche in sonniger Lage
gesucht.
Nngebote unter Nr. 96
an den Heid. Beob.

8ilderner blirsek
INittaZessen im
Abonnement N. t.—

ictt kette innen!
Gummi, Tropfen, Tee.
Preisbroschüre durch
Wohlleben L Weber,
G.m.b.h., Berlin V/. ZlM.

Wotiltuende
^rleickterunZ
bei IZIäbunAen clureb

Blascbe k^N. 1.60
ttokspollieke
BeiäelberA, Bismarckpl.

steuerfrei, gut erhalten,
zu verkaufen.
Brückenstr. 31, III.

200-250 RM.
von pg. (SN.) zu leihen
gesucht. Mehrfache Sicher-
heit oder Bürgschaft vor-
handen, evtl, verkauf eines
Klaviers.
Nngeb. unter Nr. 95 an
den Heid. Beob.

;er-
. , , fort
üthaus einzureichen.
Kommnnalamt B.

Wein.
Guter Herbstabschluß in Schriesheim.
Die Hauptlese der Schriesheimer Win-
zergenossenschaften (74 Mitglieder) und der
freien Winzer bei einer Anbaufläche von ca.
90 Hektar fand am 13. und 14. Oktober
statt. Von der Genossenschaft wurden
85—90 000 Liter Most gekeltert. Verkauft
wurde süßer Most zu 50—65 Pfg. pro Li-

nm Sonlitaz, den 18. Oktober 1931, in der ?eters-
kirebe, naebmitta^s 3 vkr.
Bestprediger: Missionar Walter von cler Basler
Nission. Berictit über clis gegenwärtige Buge cler
Basler lVlission: iVlissionar Keller.
Mitwirkung cles Kircbencbors cler Altstadt.
Oie sämtllcben Oemeincien ctes Kirebenberirks
weräen cher^licti eingelaclen.
Oer kerirkskirebenrat.

Bloktr.V^
Artikel
Brit^BLbr
UobrbLobsr
< Ütr. 16

l^opkpttAnron
63? un6 krsnrs
Blumen kür Breud u. Beid
Ssmsrsisn aller ^rt
lilill KsileiWegs
Z. L.ENL
vandscbulisbeim, an der
liekdurg Z, velekon 3789

am 8milNgg, ÜKN 1g. lstttobkl, morgens
1ü llln, linile! in lier üstiiglliollsciien Kirciie
ssleillggeistclioilllrclie nm lMtpIetrj ein
KeüsckilnisgoNeslliLnsI kür lien veiMbe-
nen ^steigen. ». »ßülisr, sstclMll-
Vsggnkkstrgge 10, steil, ru liem ireunlle unil
stmteigknossen lieirlicli eingelsllkn sinil.
DLv ^NKvLÖrlKSIL.

Neuer süßer
ImkeiMiii
eigenes Gewächs, zu ver-
kaufen, per Liter 40 pfg.
Zriedrich heiß
Steubenstr. 44.

I'ägllck kriscbe Z
NMemilcli
^oOlerei «Mistel
l'el. 229

182-
StUIeSÄL'^L"

kerm. «cder V«e.
Kurr-, Weiü- und Wollwaren
Strümpte / 7'rikotagen
Neltte Ikers Eleven keim
6io Badenburgerstrake 15

ter, während die Preise für ein Faß Most
(330—350 Liter) sich zwischen 150—180
RM. bewegen. Die Gesamtweinlese wird
auf ungefähr 900 Faß von 70—80 Grad
gemessen, Elbingtrauben erreichten 85, Ries-
ling vom Schloßberg (Wachstum Graf
Oberndorfs) bis zu 87 Grad.

MMIM8 WMNIkll

prockuktendSne.
Mannheimer Produktenbörse von 15. Okk.
Amtlich notierten: Weizen inl. 24.00 bis
24.50, Roggen inl. 21.50—22.—, Hafer, inl.
16.25—18.—, Sommergerste inl. 16.75 bis
18.75, Futtergerste 16.00—17.00, Soyaschrot
11.50, Biertreber 11.75—12.00, Trocken-
schnitzel 5.75, Weizenmehl südd. Spelz Null
34.50, Sondermahlung mit Auslandsweiz.
36.50, Roggenmehl südd. 0/60 29.75—31.50,
Weizenkleie fein 8.25, Erdnußkuchen 11.75
RM. alles per 100 kg. waggonfrei Mann-
Hein. Tendenz: stetig.
Mannheimer Kleinviehmarkl vom 15. Okt.
Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom
15. Oktober 1931 waren zugetrieben:
Kälber, 70 Schafe, 51 Schweine, 2 Ziegen,
1026 Ferkel und Läufer,' zusammen 1292
Tiere. Bezahlt wurden pro 50 kg. Lebend-
gewicht für: Kälber: RM. —.45—48, 40
bis 44, —.34—38. Schafe: —.28—32.
Schweine: nicht notiert. Ziegen: —.12—22.
Ferkel bis 4 Wochen: 5—7, über 4 Wochen
8—12 Läufer: 14—19.— RM.
Marktverlauf: Mit Kälber mittel ge-
räumt, Schweines nicht notiert, Ferkel und
Läufer mittel.

Finnlands Abkehr vom Goldstandard.
Stockholm, 17>. Okt. Aus dem Commu-
nique, das dis Finnische Reichsbankdirek-
tion anläßlich der Aufgabe der Goldwäh-
rung herausgegeben hat, geht hervor, daß
der Valuta-Vorrat in den 3 Wochen, seit-
dem England den Goldstandard verließ, von
800 auf 300 Millionen Mark zusammenge-
schrumpft war. Da die finnische Reichs-
bank eine Goldkasse von 300 Millionen
Finnen-Mark besaß, konnte sie bisher die
Goldwährung aufrecht erhalten, mußte
jedoch schließlich die Waffen strecken. Die
Finnische Reichsbank rechnet damit, daß
es sich um eine vorübergehende Maßnahme
handelt. Infolge der starken Aktivität der
finnischen Handelsbilanz sind die Aussichten
für die Kursentwicklung der finnischen
Mark relativ günstig.
*
FrieWs!!. msterWe
MWziWirtWlt.
Von Hermann Stavenhagen.
Daß Friedrich II. nicht nur ein her-
vorragender Stratege und Diplomat, son-
dern auch ein ebenso weitschauender Po-
litiker für innere Verwaltungsfragen
war, dafür legt die von ihm eingerichtete

Vas varnsn- und Blerren-Brissur-
gescbätt kubier befindet sieb seist
«suplstr. 113
(disttsr »suptrtr. 123)
Unsere Kundschaft wird nach wie
vor erstklassig und reell bedient.
Bitte besuchen Sie mich.
Kur» vüklsr

Fukkerankauf.
Wir benötigen für die Farrenställe Hand-
schuhsheim, Wieblingen und Rohrbach c«. 590
Zentner bestes Wiesenheu (Bergfutter). Aeußi
stes Preisangebot franko Farrenstall ist sof
an das Kommunalamt 6 Rathaus einzureich.
Der Oberbürgermeister.

Kriegsmagazinwirtschaft ein beredtes
Zeugnis ab. Es ist ein Irrtum, wenn
man annimmt, daß die großen Getreide-
speicher, die der König errichten ließ,
lediglich der Versorgung des Heeres dien-
ten. Zwar mag diese Erwägung wohl
den Antrieb für die Magazinwirtschaft
gegeben haben, sicher hat dem König da-
bei eine viel weiter greifende Absicht vor-
gelegen.
Die Anlage der Magazine war viel
mehr eine handelspolitische als eine rein
kriegerische Maßnahme. Der König hatte
erkannt, daß dem Brotpreis als Aegeler
des Lebenshaltungsindexes eine hervor-
ragende Bedeutung einzuräumen sei. Es
war nun sein Bestreben, von diesem Re-
gele! die Schwankungen einer wechseln-
den Konjunktur möglichst fernzuhalten.
Zn Zeiten des Getreideüberflusses ließ er
mit staatlichen Mitteln nicht nur die Er-
zeugnisse des eigenen Staates aufkaufen,
sondern auch die benachbarter Länder. So
war er nach der Erwerbung Westpreu-
ßens in der Lage, die polnischen Ausfuhr-
straßen völlig abzuriegeln und den Polen,
die ihren Getreideüberfluß irgendwo ab-
sehen mußten, das Getreide zu einem so
niedrig gehaltenen Preise abzukaufen, daß
er durch den erzielten Gewinn die Kosten
für Lagerung, Transport und Zinsverlust
vollauf wieder wett machen konnte. Die
große handelspolitische Bedeutung der
Magazinwirtschaft lag nun darin, daß
der Staat durch scharfe Ein- und Aus-
fuhrbestimmungen die Preisbildung des
wichtigsten Nahrungsmittels in der Hand
behielt. Getreideausfuhr war grundsätz-
lich verboten. Erst wenn der Inlands-
markt gedeckt und darüber hinaus die
staatlichen Magazine gefüllt waren,
wurde durch Erteilung von Ausfuhr-
pässen ein genau vorher bestimmter Teil

des vorhandenen Gelreideüberflusses zur
Ausfuhr freigegeben. In Zeiten der
Minderernten wurden aus den Staats-
magazinen sowohl Saatgetreide als auch
Mehlkorn zu normalen Preisen ab-
gegeben. Zwischen den Erzeuger- und
Verbraucherpreisen bestand nur eine so
große Spanne, wie billigerweise für die
Wirtschaftlichkeit des Mahl- und Back-
gewerbes zugestanden werden muhte.
Jeder Getreidespekulation von privater
Seite zum Nachteil der konsumierenden
Bevölkerung war aber ein fester Riegel
vorgeschoben.
Die wirtschaftliche und soziale Bedeu-
tung der friderizianischen Magazinwirt-
schaft wird besonders durch die in den
siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts in
Mitteleuropa aufgekommene Hungersnot
augenfällig. Während Sachsen an-
nähernd hunderttausend Einwohner durch
Tod und Auswanderung einbüßte und
Böhmen fast die doppelte Zahl verlor,
erlitt Preußen nicht nur keine erhöhte
Sterblichkeit, sondern erfreute sich durch
Einwanderung erheblichen Zuwachses,
denn Preußen war das Land, das allen
ausreichende Nahrungsmittel zu bieten
vermochte. Aber auch finanzpolitisch
waren die Maßnahmen Friedrichs von
einschneidender Bedeutung. Bei der schon
damals ständig zunehmenden Industriali-
sierung des Landes und der sich immer
mehr vergrößernden Armee hätte eine
Erhöhung der Getreidepreise eine immer
stärkere Inanspruchnahme der Auf-
wandsmittel für das Heer und damit bis
zur Anerträglichkeit gesteigerte Staats-
lasten zur Folge gehabt. Die Getreide-
wirtschaft des preußischen Königs zeigt
ein solches Ausmaß von klugen Erwä-
gungen und sozialer Weitsicht, daß sie
heute noch als Muster dienen könnte.

btsus (Isciicbis von
öslclur von
8slcltirvor>8cbirscb liskiaisbsc^
stärksten uncl iormvoüsncisB^^
ciss nstionsisorisiistiscbsWo^
uncl Büblsn clicbtsriscii gssks^
5sins Ssclicbts gsbörsn cls^
rum gsisticzsn össiiz jsclss
nslsorislistsn.
Ssl Vorsurds5lsllung dir rum 20 Sktober
Vorrugrpreir . . .
rtsik 1.LO für clis ksinsnsusg^^
Hpätsr: örosclnsrt . . k/vL 1^,

Gut möbl. Zimmer mit
I u. 2 Betten (Klavier) zu
vm. Blumenstr. 23, t T. r.
Gut möbl. Zimmer
mit el. Licht zu vermieten.
Nnzusehen vorm. 8—1 Uhr
Ziegelgasse 18a, t Tr.
Laden,
3 Zimmer-Wohng., z. Zt.
Vbst- und Gemüjegeschäft,
sofort billig zu vermieten.
Blumenstr. 43, l Tr., r.

In tsinsn gslounclsn i
ksstsllt sofort bsim
Vsrlsg Ois Osutsctis ^uk^
b4üncbsn 13, Zcbsllingstrshs
Lostscbsckkontoiblüncbsnl

IIIIIII!!II!INIIIIIIIIIIIUII!I!III!!INIlIIUIIIII!IIIbNIIINII,IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII
Deutsche
kauken Sie preiswert bei
NnrsÄ
Briseur und Bartllmerie
Heidelberg, Brückenstr. 27
iMMMHaumimnnmnimmmnmmmnmum VUMI'NMMa IIINÜU

Möbliertes Zimmer
mit oder ohne Pension zu
vermieten. Neugasse 13.
Laub., gemütlich möbl.
Zimmer, 2 V., el. Licht,
35 NU. monatl., zu verm.
Lteingasse 14, 2 Tr.




16. Oktober
I9.4S
22.15
H-donn. e 4
2urn l.lViAle:
SÜNIN Kolc1vn«n
K.ornö6ie von Marcel paZnoI.
17. Oktober
19.45
22.30
Lrrnä6!§te Preise.
2uni letzten iVIale:
NirrLOALL v. SblLvaAo
18. Oktober
15.30
17.45
^.uber -^.dottn. unä 'PeiivorLtells.
pr.V.8. -^dt. 0
Lonnt3§n3cbmitt388prei86, errn.
MiiLiLa von Lai?nlrv1in
1^U8t8piel von 1^688lN8.
20.00
22.45
H.uLer ^donn.
Lovvavvio
Operette von prsnr v. 8uppö.
 
Annotationen