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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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Seite 2

Dienstag, Lent. Dezember 1931.

I. Zahrg. / Nr. !8l

qegenwärtia durchaus nicht geneigt, in einen
Krieg verwickelt zu werden!
Diefe Lage Rußlands und öer USA, äie etwa
üer Frankreichs währe-nü des Fa'schoda-Konflik-
kes ooer der Englands während des Burenkrieas
gleicht, wurde geschickt von Japan ausgenuhk. In
dem Augenblick, öa Japan sicher war, daß keiner
beider Staaten wirklich ernsthaft gegen Japan
etwas unternehmen würde, schlug es ebenso plötz-
lich zu, wie -s. Zt. in Tsingtau und besetzt« die
Mandschurei!
Es ist nicht a-nzunehmen, daß Japan die Ab-
sicht hat — wenigstens im gegenwärtigen Augen-
blick nicht — die Mandschurei zu anekiieren.
Durch eine Anekkion würden wahrscheinlich Ruß-
land und die USA, bestimmt aber die USA, zu
einem machtpolikischen Eingreifen gezwungen
werden.
Indessen haben die Japaner sehr viel von
Europa gelernt. Wenn Preußen-Deutschland für
Beamtentum und Militär sein Dorbild war, so
die Methoden der englischen Diplomatie für die
japanische Außenpolitik.
Der jahrhunderke alten Tradition englischer
Außenpolitik verdankt der Begriff „Friedliche
Durchdringung" sein Entstehen! Auch Japan
Durchdringt die Mandschurei friedlich", ähnlich
so, wie England Südafrika friedlich durchdrang!
Eine Zeit lang schien es, als wollten die Sow-
jets sich gegen das japanische Vordringen zur
Wehr sehen. Aber ein deutliches Work des ja-
panischen Botschafters Hirota gegenüber dem
Außenkommissar Karachan genügte, um eine
hundertprozentige Neutralitäts-Erklärung der
Sowjets selbst für den Fall zu erhalten, daß
Japan aus Gründen „militärischer
Sicherheit" genötigt sein sollte, noch weitere
Städte an der chinesischen Ostbahn, dem eigent-
lichen russischen Interessengebiet, zu besehen.
Indessen tagte der Völkerbund in Paris, und
man darf feststellen, daß der japanische Stand-
punkt im wesentlichen durchgedrungen ist. Dies
vor allem durch die Fürsprache Frankreichs, das
als Gegenleistung wohl das Versprechen einer
frankreich-freundlichen Haltung Japans bei der
„Abrüstungs" - Konferenz eingetauscht haben
dürfte.
Die Pariser Tagung hat den Beweis dafür
erbracht, daß der Völkerbund wohl noch gerade
in der Lage ist, Streitigkeiten zwischen Zwerg-
staaten beizulegen, daß er aber unfähig ist, gegen-
über Grotzstaaten durchzudrücken. Sobald die
Interessen von Großstaaken auf dem Spiele
stehen, kuscht der Völkerbund und die alte ,/Ge-
heimdiplomatie", die angeblich verfemt sein soll,
beherrscht das Feld!
Die „Erledigung" des mandschurischen Kon-
flikts durch den Völkerbund ist für Deutschland
ein deutliches Warnungszeichen, sich auf diese
Talmiorganifation pazifistischer Schwäher, dieses
willige Werkzeug Frankreichs nicht zu ver-
lassen. Wird heute unser Reich von Frankreich
und seinen Vasallenstaaten überfallen oder be-
seht, so wird der Völkerbund keinen Finger zum
Schuhs Deutschlands rühren wollen und auch
nicht rühren können!
Wenn wir Nationalsozialisten diese Tat-
sachen feststellen, so find wir deshalb keine
„Kriegshetzer"! Wir lehnen es nur ab, den
deutschen Volksgenossen die Gehirne mit pazi-
fistischen Rebeln zu verblöden! Das deutsche
Volk soll erkennen, wie schwach, wie schutzlos eS
jeder feindlichen Macht auSgefehk ist! Wenn
diese Erkenntnis im Volke verbreitet wird, dann
ist schon viel gewonnen!
Hier gilt es, wenn uns auch der Mandschurei-
konflikt nicht direkt -berührt, zu lernen — und
danach zu handeln!
M» ill die SA.

SW-SUmg verübt SeUmrd....
.... und die MM flaggt WM!

Berlin, 39. November. Der im Sklarek-
prozeß schwer belastete Generaldirektor der Ber-
liner Hafen- und Lagerhausgefellschaft Schünig
hak sich am Montag Vormittag in seiner Woh-
nung erschossen. — Schünig hat also die Konse-
quenz aus seinem bisherigen korrupten Ver-
halten gezogen. — Schwer belastet bleibt die
SPD — diese zerfallende Partei, deren Stadkral
in Berlin er war!
Berlin, 30. Nov. Wie Berliner Abend-
blätter melden» soll dis Berliner Hasen- und
Lagerhausgesellschast aus Anlaß des Able-
bens ihres Generaldirektors Schöning
Halbmast geflaggt haben. Eine Nachfrage
bei der Gesellschaft ergibt die Richtigkeit
dieser Nachricht.
Ein Kommentar zu diesem merkwürdigen
Anfall von Pietät scheint uns überflüssig. —
Eine charakteristische Erscheinung des heu-
tigen Systems.
*
Berlin, 30. November. Wie das „Berliner
Tageblatt" meldet, wird die neue Kürzung der
Beamtengehälter um 10 v. A. infolge der Ver-
zögerung^ der Fertigstellung der Notverordnung
über den 3. November hinaus, nicht, wie ur-
sprünglich beabsichtigt gewesen sei, am 1. De-
zember, sondern erst am 1. Januar in Kraft treten
können. Sie werde auch nicht rückdatiert werden.

Wie das Blakt weiter zu wissen glaubt, werde
zugleich der Gedanke erwogen, die bei den Län-
dern durch ihre parallele Gehaltskürzung entste-
henden Ersparnisse nicht den Kassen der Länder,
sondern denen des Reiches zuzuführen. Der Vor-
schlag gehe dahin, der Gehaltssenkung nicht die
Form eines Gehaltsabzuges zu geben, sondern sie
etwa in der Form der „Reichshilfe" an die Kri-
sensteuern anzuhängen, sodaß sie als Reichsskeuer
in vollem Umfange dem Reich zugute käme. Da
die Länder gegen diesen Plan Einwände erheben
dürften, sei es noch ungewiß, ob er feste Gestalt
gewinnen werde.
Mm der SsMoMerlW?
nicht durch Notverordnung, sondern durch Gesetz.
Berlin, 30. November. Der Umbau und die
Vereinfachung in der Verwaltung der verschiede-
nen Sozialversicherungszweige soll, wie von zu-
ständiger Stelle mikgeteilt wird, nicht durch Not-
verordnung erfolgen, sondern man beabsichtigt ihn
aus dem Wege der normalen Gesetzgebung durch-
zuführen. Alle daran interessierten Stellen, die
Arbeitnehmer und Arbeitgeber, Gemeinden und
Länder sollen dazu gehört werden und man hofft
in eingehenden Aussprachen eine Verständigung
zu erzielen und vor allem den Widerstand der
Länder, die gewisse Beschränkungen ihrer Ho-
heitsrechke befürchten, zu beseitigen. Die Rege-
lung auf dem Wege der ordentlichen Gesetz-
gebung bedeutet natürlich, daß die Verwirk-
lichung der Pläne sich noch einige Zeit hinziehen
wird.

Schöne Erfolge der Reichsbanner-
Hetzparole von Magdeburg.

Schönebeck an der Elbe, 30. November. In
Eickendorf fanden am Sonntag Abend gleich-
zeitig eine nationalsozialistische Versammlung
und eine geschlossene Vorführung des Films „Im
Westen nichts Neues" vor der SPG statt. Schon
auf dem Wege dorthin sind Nationalsozia-
listen belästigt und angegriffen worden.
In der Nacht zum Montag kam es
in der Nähe des nationalsozialistischen Ver-
sammlungslokals zu schweren Ausschreitungen.
Nationalsozialisten sollen mit Bierflaschen ge-
schlagen worden sein. Auch Messer dienten als
Waffen. Der Amksvorsteher gab, als er von
einer Uebermachk bedrängt wurde, vier Schüsse
ab. Als Opfer der Ausschreitungen blieben drei
Schwer- und elf Leichtverletzte auf dem Platze.
Zwei von ihnen mußten in das Krankenhaus
eingeliefert werden.
Feuerüberfall auf -die Wohnung eines
nationalsozialistischen Führers.
Bremen, 30. November. In der Nacht zum
Montag gegen vier Uhr morgens wurde aus die
Wohnung eines in der Bremer nationalsozialisti-
schen Partei führend tätigen Möbelhändlers ein
Feuerüberfall verübt. Bisher noch nicht ermit-

telte Täter gaben auf die Fenster des Hauses S
Schüsse aus einem Jagdgewehr ab. Die Fenster
wurden zertrümmer. Personen wurden nicht ver-
letzt.
Sil WmderlM NmWt W
London, 30. November Im Unterhaus brachte
Sir Austen Chamberlain die jüngsten Hochver-
raksurketle in Deutschland zur Sprache. Er fragte
den Außenminister, ob er in Anbetracht der Rück-
wirkungen des -jüngsten staaksanwalklichen Vor-
gehens in Deutschland auch die Frage der Ab-
rüstung und der Ausga-benbegrenzung für die
Rüstungen dem Unterhaus irgendwelche Angaben
über die Gründe machen könne, die zu der Ver-
urteilung eines Ausländers durch das Gericht in
Breslau wegen Hochverrats geführt habe, und
zwar anläßlich seiner Teilnahme an einer Stahl-
helmversammlung — einer Körperschaft, die von
der deutschen Regierung als eine private Orga-
nisation ohne militärische Ziele bezeichnet
wurde. — Ferner fragte Sir Austen Chamberlain
ob der Außenminister die Umstände erläutern
könne, unter denen ein deutscher Redakteur und
Flieger vom Obersten Gerichtshof in Leipzig

wegen Preisgabe von militärischen Geheimnisse«
in einem Artikel über den Haushalt des Zivil'
flugwesens des Reiches verurteilt worden ses. —
Sir John Simon antwortete, daß er den engli'
schen Geschäftsträger in Berlin ersucht habe, üver
diese Dinge zu -berichten. Er werde das Ergebnis
dem ehrenwerten Mitglied des Unterhauses dank
mitteilen.

Werdet Kämpfer
der S.A.

Kreuzer „Karlsruhe" zu feiner zweiten
Auslandsreise auSgefahren.
Kiel, 30. November. Am Montag Nachmittag
hat der Kreuzer „Karlsruhe" unter dem KoM'
mando des Fregattenkapitäns Wahner sein«
zweite Auslandsreise angekreken, die ein volles
Jahr dauern wird. Die Reise, die in erster Linie
der Ausbildung von 45 Seekadekken und zwölf
Jngenieurkadetken dienen soll, geht über Span!««
und die Kanarischen Inseln nach Süd-, Miktel-
und Nordamerika. Der Kreuzer hat «ine Be-
satzung von 540 Mann an Bord.

Eine neue Notverordnung.
Berlin, 1. Dezember. Wie die „DAZ" er-
fährt, steht eine gesetzliche Neuregelung der Zoll-
ermächtigung unmittelbar bevor. Cs handelt
sich um die Verlängerung des im März voM
Reichstag verabschiedeten Gesetzes, das die Re-
gierung ermächtigt, die Gekreidezölle den Schwan-
kungen des Weltmarktes elastisch anzupaflen. Das
Gesetz erhielt bei der Schluhberatung im Reichs-
tag eine Befristungsklausel, wonach die Zoll-
ermächtigung auf das damalige Kabinett Legrenzk
sein soll. Diese Ermächtigung wird nunmehr auf
dem Notverordnungs-Wege erneuert und ver-
längert werden. Ob das staatsrechtlich zulässig ist-
erscheint uns fraglich?
Eine neue englische Zoll-Liste.
London, 30. November. Der Handelsminister
veröffentlichte am Montag eine zweite Liste von
Waren, die ab 4. Oktober mit einem Wertzoll
von 50 v. A. belegt werden. Hierunter falle»
leere Glasgesäße mit Ausnahme von solchen für
wissenschaftliche Zwecke, die bereits mit 33,3Z
v. H. verzollt werden), Kohlenelsmente für Bat-
terien, Garne aus Wolle, Haushalkswäsche, ganz
oder teilweise aus Leinwand, Teppiche, Wachs-
stöcke, Lichte, Jagdgewehre aller Art fowie deren
Teile und Mekallbestecke mit Ausnahme solcher
'aus"Go!d und Silber. Sodann ergänzt die Liste
die früher veröffentlichte Liste 1.
Berlin, 30. November. In dec Nacht zui»
Sonntag drangen bisher noch unbekannte Täter
in das Reichsversicherungsamk ein und brache»
zwei GeDschränke auf. Soweit sich bisher fest-
stellen ließ, haben die Täter Lohngelder in Höhe
40 000 RM. erbeutet.


S8. Aortfetznng.
Er heuchelte Ueberraschung, als ihm
die Frau zurief: „Was soll denn das wie-
der sein, Baler? Du schmeißt mir ja die
ganze Wäsche durcheinander."
„Ich hab dir doch schon zehnmal ge-
sagt, du sollst meine Schnupftücher oben-
drauf legen."
Ein Griff der Bäuerin in den Haufen.
„Da liegen sie doch. Laß andermal die
Finger von den Dingen, die du nit ver-
stehst. Sag's mir, wenn du was brauchst.
Jetzt habe ich wieder eine Viertelstunde
Arbeit. Wie sieht das Zeug aus!"
Da lachte der Mann und tätschelte
seiner Frau den breiten Rücken. „Nit
immer gleich schimpfen, Mutter. — Ich
geh jetzt wieder auf die Miese. Schick ein
bissel mehr Fleisch mit wie die letzten
Male. Ich werde überhaupt nit mehr
richtig satt,"
„Darum schickt ihr jedesmal die
Hälfte wieder Helm."
„Heute bleibt nix übrig, verlaß dich
drauf."
Unterwegs traf der Hohlöfner den

Wirt. Sie gingen ein Ende Weges mit-
einander, und der alte Freund sagte, ob
denn Heinrich Korn ein Einsiedler gewor-
den sei.
Der zog die Stirn in Falten. „Das
nit, aber man ist ja am Abend wie er-
schlagen. Der Rudolf fehlt mir doch in
der Arbeit."
„Dann mach ein Ende, hol ihn wie-
der."
„Du bist nit gescheit! Er hat doch
kaum angefangen, und die Schule ist noch
lang."
„Heinrich," der Wirt warf ihm einen
vielsagenden Seitenblick zu, „die Leute
fangen an zu tuscheln, daß das mit der
Lehrzeit am Ende doch nit ganz stimmt."
„Soll's mir einer sagen, dann wird er
die richtige Antwort schon Kriegen."
„Sie werden sich den Deibel tun. Du
kannst grob werden."
„Kann ich! — Was soll ich denn im
Mirtshause, wo der Ender das Wort
hat?"
„Hak er gar nit. Erstens kommt er
selten, zweitens sitzt er ganz still und sagt
nix. Der arme Kerl hat seine Sorgen.
Das Hagelwetter! Und im Stalle hat er
egal Unglück, und krank ist er auch. —
Gestern abend hättest du dabei sein müs-
sen. Ich habe die Nacht nur zwei Stun-
den geschlafen. Als ob Pech an den
Stühlen geklebt hätte!"
Der Wirt lächelte über den lustigen
Abend, und der Hohlöfner lächelte auch.
„Wenn ich das gewußt hätte, dann wäre
ich eingekehrt. Vorbeigegangen bin ich."
Sie trennten sich am Kreuzwege. Der

Hohlöfner ging der Trubichswiese zu und
überlegte, daß es klüger sei, dann und
wann wieder einmal in das Wirtshaus zu
gehen, nicht immer nur daran vorbei. Er
hatte es in den letzten Wochen so gehal-
ten, daß er zwar ausging, aber durch die
Felder schlenderte und dann anderen Ta-
ges das Doppelte dessen in den Spar-
strumpf steckte, das er nach seiner Schät-
zung verzehrt waben würde. Heute fand
er das dumm. Es fleckte nicht.
Um das, was das Mariele brauchte,
zusammenzubringsn, mußte er anders auf-
pflastern. Der Bauer spitzte den Mund
zum Pfeifen. Laßt nur erst die Ernte
kommen. Außerdem wird noch vor Weih-
nachten das Holz am Dreieck geschlagen.
Das soll flutschen!
VII.
Das nette Hausmädchen der Frau
Bankier Werner mühte sich allmählich
um den neuen Kutscher, und sie war ein
hübsches, munteres Ding. Sie fing Ru-
dolf jeden Morgen an der Treppe ab,
lachte ihm in das Gesicht, plauderte, ging
mit ihm nach dem Stalle und kicherte,
wenn ihre Hände beim Futtermischen de-
nen des Mannes begegneten. Der war
so anders als die aus der Stadt, aber,
sollte er ihr ganz gefallen, dann muhte er
doch lebendiger werden. Daß sein Ge-
sicht im allgemeinen ernst und nachdenk-
lich war, das stand ihm gut, aber man
mußte doch allmählich wissen, ob er auch
tanzen und küssen könne.
„Rudolf," plauderte sie eines Mor-
gens, „warum sind Sie denn eigentlich in
die Stadt gegangen?"

„Weil ich sehen wollte, wie's anderen
Leuten zu Mute ist."
„Aber das geht Sie doch gar nichts
an. Sie sind doch ein Bauer, der sein Teil
hat."
„Woher wissen Sie denn das?"
Das Mädchen hob die Spitznase ein
wenig höher. „Ach, gnädige Frau hat so
einiges angedeutst, daß wir Sie nicht mst
dem Johann auf eine Stufe stellen sollten
und so. Und außerdem, wie Sie der Fran
von sich erzählten, wissen Sie, am ersten
Morgen, da haben Sie so laut geredet/
Jetzt lachte Rudolf zum ersten Male
hell auf. „Marie, das Horchen tut nit
immer gut."
Das verdroß das Mädchen. „Ich habe
nicht gehorcht, und ein Mädchen, das
nicht horcht, taugt nichts, Hal meine Mut-
ter gesagt, und wenn Sie so sind, dann . - -
brauche ich mich ja gar nicht mehr um Sie
zu kümmern."
Und immer no ch lachend, beruhigte
Rudolf: „Aber parum denn gleich soviel
auf einmal? Das ist doch nit nötig. Ja,
i chhab mein Teil und, Marie, ich habe
sogar ein Mädel."
Husch fuhren die Arme aus dem
Mischkasten, eine fliegende Röte jagte
über das hübsche Gesicht, ein rascher, prü-
fender Blick: Er ist ja ganz hübsch, aber
alles in allem ist er nicht mein Gusto, unv
— Bauer bleibt Bauer. Dann ein bitter-
süßes Lächeln. „Aha, darum sind Sie so
solide."
(Fortsetzung folgt.)
 
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