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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.44156#0753

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1. 3ahrg. / Nr. 1S8 _
«MMW.

Der Goldene Sonntag.
Der goldene Sonntag. Der gestrige „gol-
dene Sonntag" war von herrlichstem Wetter
begünstigt. Scharenweise strömten die Ein-
wohner in die umliegenden Wälder, um dort
die in schönstem Winterkleid liegende Land-
schaft zu genießen. Der in der Nacht auf
Sontag gefallene Neuschnee ermöglichte auch
den Wintersportlern, dem Skisport zu hul-
digen.
Die Hauptstraße war besonders in den
gestrigen Abendstunden dicht belebt. Wie
wir auf unsere Erkundigungen erfahren,
blieb auch gestern der Umsatz der Geschäfte
um 50 Prozent gegenüber dem vorjährigen
goldenen Sonntag zurück. Einigermaßen zu-
friedenstellend war das Geschäft in den not-
wendigen Bedarfswaren wie Schuhe usw.,
in anderen Sorten dagegen wurden nur 25
Prozent des lehtjährigen Umsatzes erreicht.
Eine wirkliche Hilfe, aus dem Elend heraus-
zukommen, brachte auch der gestrige Tag
nicht. Man wundert sich darüber nicht,
wenn man erfährt, daß viele Familien trotz
notverordnetem Weihnachksfrieden dieses
Jahr davon absehen, sich gegenseitig zu be-
schenken. So hat man uns selbst die Freude
am Weihnachksfest geraubt, auch ein Erfolg
des heutigen Systems.
Eröffnung der Schlittschuhbahn am Meß-
platze Das Gelände am Meßplatz wird seit
Freitag mit Wasser bespritzt, sodaß die Bahn
voraussichtlich heute eröffnet wird.
Brotpreissenkung
in Aussicht!
Wie wir hören finden zur Zeit Ver-
handlungen des Oberbürgermeisters mit der
Bäckerinnung statt, die voraussichtlich dazu
führen dürften, daß vom Mittwoch, den 23.
ds. Mts. ab der Brotpreis allgemein um
4 Pfennig für den Dreipfundleib gesenkt
werden wird.
Warnung vor einem Schwindler.
Die Studentenschaft warnt vor einem gut
gekleideten Herrn, der in verschiedensten
Kreisen für die vom Verlag W. Vobach u.
Eo. G. m. b. H., Leipzig, verlegte Zeitschrift
„Mein Blatt" wirbt und behauptet, er
wäre von der Studentenhilfe geschickt wor-
den. Die Studenkenhilfe hat keinerlei Auf-
trag hierfür erteilt, noch trifft es zu, daß
der Studentenhilfe irgendwelche Vorteile für
ihre Arbeit durch den Vertrieb dieser Zeit-
schrift zukommen. Die Studentsnhilfe bit-
tet, wenn irgend möglich, den betr. Herrn
namhaft zu machen.
WMiM SWesMM.
Verbrechen nach SkrGB. 8 176 Ziffer lll.
Ein 21 Jahre alter geistig zurückgeblie-
bener Maler war geständig, sich am 1. De-
zember an einem 5 Jahre alten Mädchen
vergriffen zu haben. Er wurde zur gesetz-
lichen Mindeststrafe von sechs Monaten Ge-
fängnis, abzüglich zwei Wochen Untersu-
chungshaft verurteilt. Erziehungsversuche
sollen jetzt an ihm im Landesgefängnis Frei-
burg unternommen werden.

Weihnachtsausstellung des
Heidelberger Kunstvereins.
Es wurde an dieser Stelle unlängst schon
darauf hingewiesen, daß die diesjährige Aus-
stellung Heidelberger Künstler quantitativ
wie qualitativ sehr reich beschickt ist. Am
über die Fülle des Materials einigen Aeber-
blick zu bekommen, wollen wir einen Gang
durch die Ausstellungsräume antreten.
Zweifellos die besten Bilder des ersten
Saales, vielleicht sogar der ganzen Ausstel-
lung, sind die beiden unter sich sehr gleich-
artigen Tierstücke von Wilhelm Mergen-
thaler. Sie erinnern in ihrer zarten Farben-
stimmung an den bedeutendsten lebenden
deutschen Tiermaler. Heinrich Zügel. — Alte
Heidelberger Bekannte: Adolf Hacker mit
zwei Landschaften (besonders das Heidelber-
ger Gäßchen ist sehr hübsch) und einem Por-
trät und Heinrich Hoffmann mit einem schö-
nen Heidebild begrüßen uns noch in diesem
Raum, in dem außerdem nur noch die recht
guten Stilleben von Karl Tiefenthaler zu er-
wähnen wären, die sich von einem wenig
vollkommen behandelten Hintergrund ab-
heben^
3m nächsten Raum erfreut Ludwig Wür-
tele, von dem wir güte Porträts von jeher
gewohkt find, durch einen feinerfahten Män-
nerkopf und durch ein schönes Etilleben.

Montag, den 21. Dezember 1931.

Sette 3

Bräute stören Weihnachtsfrieden
SA-Weihnachtsfeier im Bachlenz

Ehe die diesjährige Weihnachtsfeier der
SA. ruhig und weihnachtsfriedlich vonstatten
gehen konnte, waren diesmal etliche notver-
ordnungsmäßige Hindernisse zu überwinden.
Schließlich wurde aber die Genehmigung
doch erteilt, wenn auch mit einigen Auflagen,
die wir als „kulturhistorische Dokumente" der
Nachwelt übermitteln wollen.
Nach polizeilicher Anweisung durften El-
tern, unverheiratete Söhne, Töchter und Ge-
schwister von SA.-Leuten an der Weih-
nachtsfeier teilnehmen. Dagegen war die
Teilnahme von verheirateten Geschwistern
und von Bräuten der SA.-Männer aus-
drücklich untersagt! Es entzieht sich unserer
Kenntnis, aus welchen Gesichtspunkten her-
aus die badische Polizei den Weihnachtsfrie-
den durch die Braut oder etwa verheiratete
Schwester eines SA.-Mannes gefährdet
hielt. —
Trotz dieser kleinen familiären Anbill
hatten sich zahlreiche Parteigenossen im
Saal des Bachlenz Zusammengefunden, die
Weihnachtsfeier der Heidelberger SA. fest-
lich und schlicht zu begehen. Zu Beginn trug
Standarkenträger Stoll ein Gedicht „Zehn
Jahre Kampf" vor. Sodann nahm Sturm-
bannführer Körner zur Begrüßungsansprache
das Wort. „Zu einer schlichten Weihnachts-
feier haben wir uns heute zusammengefun-
den, eine Weihnachtsfeier die mir wieder
zeigt, wie eng die Parteigenossenschaft mit
der SA. verbunden ist. In diesem Sinne
begrüße ich den Standartenstab und den
Ortsgrupenleiter Pg. Röhn, der die SA.,
wo immer er konnte, unterstützt hat. Ich be-
grüße gleichfalls den SS.-Führer Zahn, der
durch sein Kommen der engen Verbunden-
heit zwischen SS. und SA. Ausdruck ge-
geben hat. Ich begrüße die Vertreterinnen
des Frauenordens, denen wir besonders für
die von ihnen geleitete Kleiderhilfe und SA.-
Notküche danken.
Ansere Weihnachtsfeier ist deshalb
schlicht, weil wir in einer Zeit, wo Millionen
Volksgenossen kein Brot haben, nicht ge-
räuschvolle Feste feiern wollen. Heut den-
ken wir zurück an die Weihnachtstage, die
wir früher im Schützengraben verlebt haben.
Roch 1917 war uns das Weihnachtsfest im
Feld ein Fest des Glaubens, denn der
deutsche Soldat, der den Heroismus dieses
Kampfes miterlebte, glaubte an den Sieg der
deutschen Waffen. Heute haben wir Natio-
nalsozialisten nicht nur den Glauben an den
Sieg unserer Bewegung, sondern wir kragen
die Gewißheit dieses Sieges in uns. Wir
kennen den unbändigen Willen unseres ober-
sten Führers und deshalb brauchen wir trotz
der Not unserer Zeit nicht traurig zu sein.
Im Gegenteil, wir sind stolz, denn wir SA.-
und SS.-Leuke glauben unsere Pflicht getan
zu haben. In dieser Stunde aber gehen un-
sere Gedanken nach München zu unserem
Führer Adolf Hitler, von dem wir wissen,
daß er Tag und Nacht nur für die Befrei-
ung Deutschlands arbeitet. Ihm und unserer
nationalsozialistischen Bewegung ein drei-
faches „Sieg Heil"!"
Stürmischer Beifall dankte Sturmbann-
führer Körner für seine Worte. Inzwischen
war Standartenführer Ziegler erschienen,
den Sturmbannführer Körner begrüßte, ihm
für seine Treue gegenüber der Heidelberger
SA. dankte und namens der SA. gelobte.

Alexander Dinkel zeigt zwei Alzenlandschaf-
ten. Erwähnung verdient noch das Selbst-
bildnis und ein eigenartiges Schwarzwald-
bild von Herm. Wolff. Zwei Plastiken lei-
ten zum nächsten Saale über, der den größ-
ten Teil der bildhauerischen Werke birgt. Es
fallen besonders die Porträtbüsten von
Mathy, Schießler und Hilde Schnabel auf,
deren stilisierte Tierkeramiken — die große
Mode der letzten Zeit — schöner sind als
die von Kaschau ausgestellten. Kaschaus
Porträtbüsten wirken dagegen sehr natür-
lich und ausdrucksvoll. Von den vielen Sta-
tuetten ist die schönste das „Liegende Mäd-
chen" von Igor von Iakinor.
Von den Malern dieses Saales steht
wohl an der Spitze Karl Schropp. Beson-
ders eindrucksvoll ist feine „Schneelandschaft
von Lugano" und „Kapelle Santa Lucie".
Weniger gut gefielen mir die Landschaften
von Werner von Scheidt. Heinrich Franz
stellt ganz hübsche Stilleben aus; die besser
sind als seine Landschaft.
Im anstoßenden Raum fällt uns auf den
ersten Blick ein lebendiges Kinderbikdnis von
Martha Guckenhan und ein eindrucksvolles
Stilleben von Senta Geißler auf. Von den
drei Bildern, die Hermann Biegert ausstellt,
ist das schönste die „Brücke im Märzen-
schnee". Zu erwähnen sind noch Landschaf-
ten von D Edler, Friedr. Köhler und Oskar
Schepp.

diese Treue ebenfalls zu halten. Gedichte
und Gesang wechselten dann einander ab.
Besonders gefiel ein Lied, das die Besu-
cher der Gausturmvorschule zum besten ga-
ben. Inzwischen waren die Lichter am
Weihnachtsbaum angezündet worden und
Pg. Dr. Abendroth führte etwa folgendes
aus:
„Ihr Kinderlein kommet, so müßte ich
eigentlich sprechen, wenn ich den Vorschrif-
ten der Polizeidirektion, nicht politisch zu
sprechen genügen will. Wenn morgen die
Bräute unserer SA.-Leuke sich beschweren
sollten, daß die Mannsbilder scheinbar unter
sich hätten sein wollen bei der heutigen
Weihnachtsfeier, so sagt ihnen, bei wem sie
sich für diese Verkürzung ihrer — ich will
einmal sagen — bräutlichen Flitterwochen zu
beklagen haben." Pg. Dr. Abendroth gab
dann eine historischen Aeberblick über das
Aufkommen des christlichen Weihnachts-
festes, er erinnerte, daß schon bei den alten
Germanen, unseren Vorfahren, am 25. De-
zember das Iulfest gefeiert worden ist. Wie
das christliche Weihnachtsfest ein Tag des
Glaubens an das Anbesiegbare an das Licht!
Ohne die tiefe Gläubigkeit der Germanen,
ohne ihr Gefühl der Heiligkeit von Heimat-
erde und Scholle hätte das Christentum nicht
in Deutschland Einkehr halten können. Kein
Volk feiere so wie das deutsche das Weih-
nachtsfest, so warm und so innig. Wir wis-
sen, daß heute viele deutsche Volksgenossen
am tiefen Sinn des Weihnachksfestes ver-
zweifeln, auch in unseren Reihen. Ihnen
rufen wir die Erinnerung wach an die Weih-
nachtsfeiern im Feld, deren tiefen Wert kein
geringerer als Mussolini mitten im Graben-
kampf erkannt habe, als er seinen Kame-
raden zurief: „Denkt daran, daß in allen
Schützengräben Kameraden — auch bei den
Feinden heute Weihnachten feiern, denkt an
das große Geschenk, das der Menschheit an

Aus der Bastelstube. In Christkindchens
Werkstatt ist in den letzten zwei Wochen
fleißig gearbeitet worden, lieber 100 Spiel-
fachen sind fertig. Der größte Teil der Spiel-
fachen wird heute in den städt. Kiydergqrten
zur Weihnachtsbescherung abgeliefert. Einige
Prachtstücke verkauft und manch ein schönes
Weihnachtsgeschenk für die Geschwister, oder
die Mutter kann der Hersteller mit nach-
Hauss nehmen. Leider ist der Besuch, ob-
wohl sehr schöne Sachen dargeboten werden,
sehr schwach. Gewisse Deutsche ziehen noch
immer Ehape- und Tietzwaren dem deutschen
Handwerk vor.
Filmschau.
Capitol.
„Der Hochtourist" hat vor den meisten
modernen Filmlustspielen voraus, daß bei
ihm eine sehr gute, sinnvolle und amüsante
Handlung zugrundeliegt. Der Skadtrat My-
lius hat einen schrecklichen Plagegeist in Ge-
stalt seiner Gattin immer um sich; kein Wun-
der, daß er das Bedürfnis nach Ferien „von
seinem zweiten Ich" hat. Da er gleichzeitig
als Stadtrat „vielbeschäftigt" ist, treibt es
ihn in weltferne Einsamkeit der Alpengipfel.
So weiß er wenigstens seiner Gemahlin

Im folgenden Saal streiten gute Land-
schaften mit noch besseren Porträts um die
Palme. Am besten ist wohl „Die Dame im
Pelz" von Ernst Mosler. Erich von Baeyer
hat entschieden seit der letzten Ausstellung
viel hinzugelernt. Aust sein Selbstbildnis ist
besser als das vom letzten Jahr. Sehr schön
ist das Skilleben von Sechster, während sein
Musikantenbild ein wenig zu krasse Schil-
derung zeigt. In den Bildern von Th.
Waldraff spricht sich eine feine Stimmung
aus. Von den Landschaften von Anna Grü-
ner verdient das Bild „Maldinneres" Be-
achtung.
Das kleine Zimmer, das sich anschließt,
ist dem Aquarell gewidmet: Bilder von Karl
Stauß, Ernst Crone, Julius Lehmann fallen
auf. Von großer Liebe zeugen zwei Land-
schaften des schon einmal erwähnten Hein-
rich Hoffmann. Feinen Farben- und For-
mensinn, verbunden mit überlegenem Humor
zeigen die kleinen satyrifchen Aquarelle von
Gerolf Steiner.
In diesem Zimmer sind auch zwei ausge-
zeichnete Plastiken von Hans Fries aus-
gestellt. >
Die graphische Abteilung im Eingangs*
saal ist nach Quantität und Qualität schwach
beschickt-' Ermähnenswext wären bestenfalls
Werke von Andreas Meier. pp.

diesem Tage gegeben wurde!" Größer als
das Nehmen, soll auch für uns SA.-Män-
ner das Schenken sein! Die SA. hat diesen
Geist des Schenkens durch die Opfer, die sie
auf dem Altar des Vaterlandes niederleg-
te, bewiesen.
Aber das Weihnachtsfest ist für uns nicht
nur ein Fest des Schenkens, sondern vor
allem auch ein Fest des Glaubens. And wir
werden in unserem Kampfe nicht müde, denn
in uns lebt der Glaube an Deutschland! Aus
Not, Gefahr und Elend werden wir einmal
wieder zu Brot, Arbeit und Glückseligkeit
gelangen.
Es ist nutzlos, heute darüber zu disku-
tieren, ob einige Krämer- und Spießerseelen
zu uns kommen. Der Boden, auf dem der
kommende Staat gebaut wird, ist gedüngt
mit dem Blut unserer SA., mit dem Opfer
unserer Kameraden. Deshalb wird dieser
kommende Staat unser Staat sein!
Nicht haßerfüllt sehen wir heute diesem
kommenden Tagen entgegen, sondern mit
dem Gefühl der Pflicht gegenüber unserem
Volk, das von uns fordern wird, Ankraut,
das sich breitgemachk hat, zu entfernen!
Für diesen Kampf erflehen wir am heu-
tigen Tage den Segen, für diesen Kampf,
der uns heute als Verbrechen ausqelegt wird.
Wir aber sind die wahrhaft Beschenkten am
heutigen Tage, denn wir haben das Glück,
für unsere Idee, für Deutschland Kämpfen zu
dürfen. Das nächste Weihnachtsfest aber
werden wir im Dritten Reich feiern, denn
wir halten unserem obersten Führer die
Treue, denn wir glauben an Deutschland!"
Der Rest des Abends sah die SA.-Leute
und Parteigenossen noch lange fröhlich bei-
sammen. Die SA.-Kapelle schmetterte frohe
Märsche und Lieder und erst zu später
Nachtstunde fand die SA.-Meihnachtsfeier,
an die wir noch oft und gern zurückdenken
werden, ihr Ende!


klarzumachen. Er schreibt auch begeisterte
Briefe von seinen Touren — aus einem
Buche ab. Daß das schließlich mal Heraus-
kommen muß, i stklar, wie auch, daß es mit
vielen tragikomischen Szenen verbunden sein
wird. Eine kleine Liebesgeschichte, die ihr
glückliches Ende findet, fehlt natürlich auch
nicht und so sind alle Voraussetzungen für
ein vergnügliches Schauspiel gegebem
Otto Wallburg, der den umfangreichen,
asthmatischen, auf jede Regung mit einem
nervösen Wortschwall reagierenden Mylius
wiedergibk, kennt man aus kleineren Rollen,
allerdings ist er besser zu ertragen, wenn
er nicht fast ausschließlich auf der Leinwand
zu sehen ist. Er fällt einem sonst doch etwas
auf die Nerven. Auch sonst zeigt der Film
ein wenig viel Juden. Sehr sympathisch ist
das Spiel von Maria Solveg. Die Regie ist
gut. Das Münchener Künsklerfest ist in sei-
ner gelungenen eniamndgnnrdgonmndnmnd
ner fast zu krassen Realistik geschildert. Ein
wenig gelungenes Bild boten die jodelnden
(jüdelnden) Max Ehrlich und Trude Ber-
liner. Großartig gelungen waren die Na-
turaufnahmen und diese mit der netten
Handlung verhelfen denn auch dem Film
zu einem guten Erfolg.
Das Beiprogramm brachte den kleinen
Tonfilm: „Dann schon liber Lebertran!", der
auch nicht alles erfüllte, was sein netter
Titel zu versprechen schien. Immerhin war
es eine ganz lustige Dreingabe, die weit über
dem Niveau dessen steht, was uns vor den
Zeiten des Tonfilms aus Amerika als „Film-
lustspiel" servier! wurde. P.


NUNMSMK- pssGMAWW
für Dienstag, den 22. Dezember.
Kön'igsw«st«hcmfen: 12.38, 14 Konzert, 15.88
Märchen, 15.45 Frauenstunde, 16.88 Konzert,
I7.S8 Bücherstunde, 18 Weihnacht im Wan-
del der Zeiten, 18.36 Hochschwlfunk, 16.38
Hochschulfunk, 19.80 Gedanken der Zeit. 20
Operetten, ca. 22.50 Unterhaltungsmusik.
HeilSbcrg: 13.05 KonZ-rt, 15.30 Musik, 16 Kon-
zert, 17.25 Bücher, 17.50 Fleischprodukttion,
18.25 Lehrlingsausbildung, 18.50 Bücher,
19.05 Weihnachtsstunde, 20 Operetten.
Mühlacker: 13.45 Konzert, 14.30 Englisch, 15.80
Bretagne, 15.30 Frauenstunde, 18.48 Wirt-
schafkskrlise, 19.05 Winnetou, 19.45 Lieder,
20.25 Hans Reimann, 20.50 „Berthold und
Binchen"
München: 13 Konzert, 14.20 Kalischacht, 14.40
Kurzschrift: 15.05 Für die Hausfrau, 16.2g
Bühne, Film und Funk, 16.40 Klavier, 17.00
Baste Milde, 17.20 Weihnachlsstngen, 17.50
Konzert, 19 Rossini besucht Beethoven, 19.20
Bolksoratorium, 19.40 Rotzeiten, 20 „Frau
Holle", 21 Fürsorge, 21.20 Konzert.
 
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