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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 11.1913

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Heft 12
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Waldmann, Emil: Notizen zu Chassériaus Fresken
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https://doi.org/10.11588/diglit.4713#0617

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Wenn man einmal alle die erhaltenen und einst-
weilen noch in den Kisten des Louvre verborgenen
Fragmente ausgestellt haben wird, dann wird man
sich eine bessere Vorstellung von der Kunst des
grössten Freskomalers, den Frankreich im neun-
zehnten Jahrhundert gehabt hat, machen können,
als es heute möglich ist. Die Zusammenhänge
zwischen Chasseriau und Puvis de Chavannes wer-
den überall klar werden, aber der Vergleich wird
nicht zugunsten des letztern ausfallen.

Über den anderen Monumentalmalereien Chas-
seriaus hat ein ähnlicher Unstern gewaltet, wie über
diesen Fresken. Intakt ist heute nur die späte
Kreuzabnahme in der Chorwölbung von St. Philippe
du Roule (1855). Die beiden Bilder in St. Roch

aus dem Jahre 1854, Ffanz Xaver den Indern das
Evangelium predigend und die Taufe des Äthio-
piers, sind sehr ruiniert und wegen der Dunkelheit
kaum zu sehen, und die Fresken der Maria Egyp-
tiaca, die er im Auftrag der Stadt Paris für die Ka-
pelle der Heiligen im Jahre 1843 in St. Merry
malte, sind durch die verderbliche Wirkung der
Salpetersteine in der Mauer fast vollständig zugrunde
gegangen.

Die Erlaubnis, in diesem Hefte eine Anzahl von
Werken Theodore Chasseriaus abbilden zu dürfen,
verdanken wir der Freundlichkeit des Herrn Baron
Arthur Chasseriau in Paris, der eine grosse Samm-
lung von Bildern und Zeichnungen seines Oheims
zusammengebracht hat.

TH. CHASSERIAU, SELBSTBILDNIS (1838)

SLG. BAKON AKTHUR CHASSERIAU, PARIS

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