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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 28.1913-1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.31172#0422

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Indische Eisenbahnen.
Man spottet viel über unsere Sekundärbahnen,
aber man vertraue sich einmal einem Lokalzug in
Indien an, und man wird vor unseren sogenannten
„Klingelbahnen“ den Ilut ziehen. Schneckenartig
kriecht der indische Bummelzug dahin, hält an
jedem kleinen Ort, an jeder Wegkreuzung und ist
mit einer Gattung von Passagieren angefüllt, die
nichts weniger als angenehme Reisebegleiter sind.
Allerdings kommt der Sahib, der weiße Mann, mit
den Eingeborenen nicht in direkte Berührung, weil
jeder Zug ein für Europäer und Eurasier reser-
viertes Abteil besitzt, das kein Hindu betreten darf.
Lachend und schwatzend sitzt oder liegt der
Eingeborene in der 3. Klasse. Sein Gepäck besteht
nur aus Kupferkrügen, auf denen Krischna und
Ganesa eingraviert sind. An den Bahnstationen
werden diese Krüge von mit Lederflaschen be-
packten Brahmanen wieder aufgefüllt. Dies dürfen
nur die Brahmanen besorgen, weil ein reisender
Kschatria verunreinigt sein würde, wenn er
Wasser tränke, das von einem Sudra eingeschenkt


Indische Eingeborene auf Reisen.

wurde. Mit Vorliebe pflegt der Hindu auf seinen
Reisen zu schlafen. Mit offenem Mund liegt er
auf der Bank und schnarcht. Da nun die Bänke
sehr kurz sind, so stecken die Hindus die Füße
gewöhnlich zum Fenster hinaus; ein indischer
Eisenbahnzug ist daher von der Lokomotive bis
zum Gepäckwagen borstenartig mit nackten braunen
Füßen gespickt. Die Tarife sind so billig, daß
auch der ärmste Hindu nicht zu Fuß geht, sondern
seine zwei Pfennige für die englische Meile bezahlt.
Wie bei uns, so werden in Indien die Fahrkarten
beim Betreten des Perrons geknipst und später
beim Verlassen des Bahnsteigs abgenommen.
Eigentliche Schlafwagen kennt man auf den in-
dischen Bahnen nicht. Man macht es sich abends
auf der gepolsterten Bank (1. und 2. Klasse) bequem,
indem man sich der mitgeführten Bettsachen be-
dient. Eine Baumwollsteppdecke dient als Matraze.
Gewöhnlich ersteht man in den Hafenstädten eine
Reisebettausrüstung für 20—25 Rupien. Auch
Speisewagen führen die indischen Bahnen nicht,
man ißt in den Bahnhofswirtschaften, die jedoch
oft zu wünschen übrig lassen. Die Abteile erster



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