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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 28.1913-1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.31172#0647

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

auf. Jetzt stehen die Menschen in kleinen Gruppen,
sich leise unterhaltend, dem Genießen der Nachtstim-
mung hingegeben. Vom Festsaale aber dringen die
Klänge der Musik herüber, und man sieht die Paare an
den hellen Scheiben vorbeigleiten.
* *
*
Sicherlich! Man genießt die Poesie des Meeres
kräftiger und tiefer, wenn man, seinem stark pochenden
Herzen näher, auf dem Segelschiff oder auf einem kleinen
Dampfer von den Wellen aufwärts und abwärts ge-
schaukelt wird. Aber eine Fahrt über den Ozean dauert
noch immer 6 bis 7 Tage; und es sind nicht nur die
Freuden der Gemeinsamkeit, die uns ein Riesendampfer
wie „Vaterland“ bietet. Gerade die Behaglichkeit der Ka-
bine, also der Einsamkeit, in die man sich zur Sammlung,
Arbeit und Ruhe zurückzieht, ist hier hochentwickelt.
Man braucht nicht an die intime Pracht der Kaiser-
zimmer zu denken; auch die einfachere Kabine, der
freilich der Name Zimmer gebührt, läßt es dem Passagier
wohl sein. Eine Fülle von elektrischen Lichtem an
Schreibtisch, Waschtisch, Bett und im Kleiderspinde,
sobald es geöffnet wird. Legt man sich zur Ruhe, so
vergißt man fast auf dem Meere zu sein und vergißt es

auch wieder nicht. Mit tiefem Behagen schlürft man die
kräftige Luft ein, ganz leise hört man die Maschinen des
Schiffes und das Rauschen an der Wandung und schlum-
mert einem neuen schönen Tage entgegen. Oskar Anwand.
Aus dem Berliner Musikleben.
(II. Vierteljahrsbericht. Januar bis April 1914.)
III.
Zu den Extraveranstaltungen gehörten in dieser
Winterhälfte zwei äußerst interessante Orchesterabende,
die Ferruccio Busoni am 12. Februar und am
12. März im Beethovensaale mit dem Philharmonischen
Orchester gab. Im wesentlichen standen seine eignen,
noch umstrittenen Werke auf dem Programm. Außer
dem bereits bekannten, von dem jungen Ungarn Szigeti
meisterhaft gespielten Violinkonzert brachte der erste
Abend das große Klavierkonzert op. 39 (mit Männerchor),
das der Busoni-Schüler Egon Petri mit phänomenaler
Gedächtniskunst und stupender Technik zum Erklingen
nachschuf. Dieses Konzert, das eigentlich eine groß
angelegte Sinfonie mit Klavier ist, wurde bei seinem

ersten Erscheinen vor zehn Jahren fast von der gesamten
Kritik abgelehnt. Ich bin heute nicht wenig stolz darauf,
wohl als der einzige damals auf die gewaltige Bedeu-
tung dieses Monumentalstücks hingewiesen zu haben;
denn ich konnte es erleben, daß heute, nach einem
Dezennium, dieselbe Presse mit ganz geringen Aus-
nahmen das Konzert anerkannt hat. Und das ist durch-
aus richtig; denn darin stecken so viele Eigenwerte, wie
selten in einem Opus. Noch niemals ist u. a. eine so
glühende, geistsprühende Tarantelle für Orchester ge-
schrieben worden, wie der vierte Satz darin. Dieser
Teil allein müßte schon genügen, um die Genialität
seines Schöpfers außer Zweifel zu stellen. Aber es
hat eben 10 Jahre gedauert, ehe die Mitwelt das ge-
merkt hat! Habent sua fata libelli! Eine noch gefähr-
lichere Kost wurde dem Publikum am zweiten Abend
vorgesetzt; eine fünfteilige Orchestersuite aus der Musik
z.ur Oper „Die Brautwahl“, die hochinteressante Ein-
gebungen enthält, ferner die durch ihre neuartige Kontra-
punktik völlig verblüffend-genialische, aber leider zu
lang ausgesponnene „Fantasia contrappuntistica“ für
Pianoforte, die der Meister mit unnachahmlicher Ge-
schicklichkeit frei aus dem Gedächtnis vorführte, dann

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