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https://doi.org/10.11588/diglit.15150#0406
Rein chromaffine Organe.
397
2. Die Karotidenknötchen.
Die gleichen chromaffinen Zellen wie im Mark der Nebenniere sind ursprüng-
lich viel verbreiteter in unserem Körper. Beim Embryo von 27 mm findet man
sie in allen Grenzstrangganglien. Doch treten sie später gegen die sympathi-
schen Ganglienzellen zurück. In den sympathischen Geflechten vor der Wirbel-
säule, in welche sie von den Grenzstrangganglien aus eintreten, heißen sie
Paraganglien. Ein Relikt derselben am Halse ist das Karotidenknötchen,
Glomus caroticum. Es wurde früher irrtümlich für eine Drüse gehalten,
auch vielfach mit Abkömmlingen der Kiemenepithelien verwechselt. Wir
wissen heute, daß es reine chromaffine Zellen sind, mit der üblichen Beimengung
Blutgefäße
Gruppen chroxn-
afriner Zellen
l' Nervus vagus Arteria carotis interna
Fett mit Blutgefäßen
Abb. 209. Glomus caroticum, Hingerichteter. Übersichtsbild.
von sympathischen Nervenfasern, die in enger Verbindung mit den chromaffinen
Zellen stehen und mit zahlreichen Blutgefäßnetzen. Das Organ liegt im Teilungs-
winkel der Arteria carotis communis in die A. carotis externa und interna,
manchmal etwas höher oder tiefer. Fetthaltiges Bindegewebe umgibt das ge-
samte Gebilde und dringt in breiten Strängen in dasselbe ein, so daß statt eines
geschlossenen Knotens viele kleine Knötchen vorhanden und zu einem lockeren
Haufen vereinigt sind (Abb. 209); auf diese Weise können sie dem Druck der
benachbarten großen Gefäße leicht ausweichen. Jedes Knötchen wird von einer
kleinen Arterie versorgt, die sich in ihm in ein sinusreiches Kapillarnetz aufspaltet .
Die Venen sammeln sich an der Oberfläche in einem feinen Plexus. Auch Lymph-
gefäße liegen auf der Oberfläche. Statt einer Gruppe von Knötchen können es
zwei sein. Die Form ist dementsprechend schwankend (Länge ca. 7 mm, Breite
1,5—5 mm). Die Farbe ist je nach dem Blutgehalt grau, gelblich oder braunrot.
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2. Die Karotidenknötchen.
Die gleichen chromaffinen Zellen wie im Mark der Nebenniere sind ursprüng-
lich viel verbreiteter in unserem Körper. Beim Embryo von 27 mm findet man
sie in allen Grenzstrangganglien. Doch treten sie später gegen die sympathi-
schen Ganglienzellen zurück. In den sympathischen Geflechten vor der Wirbel-
säule, in welche sie von den Grenzstrangganglien aus eintreten, heißen sie
Paraganglien. Ein Relikt derselben am Halse ist das Karotidenknötchen,
Glomus caroticum. Es wurde früher irrtümlich für eine Drüse gehalten,
auch vielfach mit Abkömmlingen der Kiemenepithelien verwechselt. Wir
wissen heute, daß es reine chromaffine Zellen sind, mit der üblichen Beimengung
Blutgefäße
Gruppen chroxn-
afriner Zellen
l' Nervus vagus Arteria carotis interna
Fett mit Blutgefäßen
Abb. 209. Glomus caroticum, Hingerichteter. Übersichtsbild.
von sympathischen Nervenfasern, die in enger Verbindung mit den chromaffinen
Zellen stehen und mit zahlreichen Blutgefäßnetzen. Das Organ liegt im Teilungs-
winkel der Arteria carotis communis in die A. carotis externa und interna,
manchmal etwas höher oder tiefer. Fetthaltiges Bindegewebe umgibt das ge-
samte Gebilde und dringt in breiten Strängen in dasselbe ein, so daß statt eines
geschlossenen Knotens viele kleine Knötchen vorhanden und zu einem lockeren
Haufen vereinigt sind (Abb. 209); auf diese Weise können sie dem Druck der
benachbarten großen Gefäße leicht ausweichen. Jedes Knötchen wird von einer
kleinen Arterie versorgt, die sich in ihm in ein sinusreiches Kapillarnetz aufspaltet .
Die Venen sammeln sich an der Oberfläche in einem feinen Plexus. Auch Lymph-
gefäße liegen auf der Oberfläche. Statt einer Gruppe von Knötchen können es
zwei sein. Die Form ist dementsprechend schwankend (Länge ca. 7 mm, Breite
1,5—5 mm). Die Farbe ist je nach dem Blutgehalt grau, gelblich oder braunrot.