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Braus, Hermann
Anatomie des Menschen: ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte (Band 2): Eingeweide (Einschliesslich periphere Leitungsbahnen, I. Teil) — Berlin, Heidelberg, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.15150#0411

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402

Männliche Geschlechtsorgane.

1. Innere männliche Geschlechtsorgane.

z taenAb unterscheiden den Hoden, die Ausführgänge desselben (Neben-

schnitte hoden und Samenleiter) und die Drüsen der Ausführgänge (Ampullen und
Samenbläschen). Wir werden den Hoden hier ohne seine Hüllen behandeln,
um scharf hervortreten zu lassen, daß sie erst nachträglich miteinander in Ver-
bindung gekommen sind. Tatsächlich tritt der Hode bei vielen Tieren nur
während der Brunft in den Hodensack hinab und wandert in der Zwischen-
zeit zwischen den Brunftperioden in die Bauchhöhle zurück. Dort wäre also die

Ureter dexter
(Curvatura

Colon sigmoideum pelvina) Promontorium

\ \ [

l'eritonatuin viserralr / Ol / jst^)^ \ \

des Kektum (Serosa; N /' iWbflfr' ^ >

■•.«->-'" -'^

i ~*^0^' ■ ■ / Peritonaeum parietale (durchschnitten]

Flexura sacralis recti

Excavatio
rectovesiealia

ritonaeum parietale

Muskulatur
Wtl^ der Blase

Ductus deferena
dexter

\. \ v , v IF'^ISHfli -----------/ si,ati"ni

ialis dextra * "\ A \ ,f Bf^fW . >l toneale (Retzu)

Os pubis
(Sagittalachnitt)

Flcxnru prrii ■____ \ ^F*™.;^____t-—l~ -___/- 'J' 111 ,'1 ltl 1111 lll|,,n

alis reeti \~ * , ^^P*^, v , \ \ J^llr iL w prost aticnm mediale

Musculus pubovesicalis

Pars membranaeea
urethrae (eingebettet in
■ Diaphragma urogenitale)

Diaphragma pelvifl -~
Prostata

Musculus sphincter'
ani exterinis

_Corpus cavernosu
penla dextrum

Corpus eaver-
jiosnm urethrae

pf des Nebenhodens

Anus

Glandula bulbourcthralis (Cowperi) '
im Diaphragma urogenitale Bulbus

urethrae

mit Musculus bulbocavemusiis

Ductus deferens dexter

Schwanz des Nebenhodens

Abb. 211. Geschlechtsorgane des Mannes. Die rechte Becken- und Bauchwand entfernt, der Schnitt
geht median durch die Wirbelsäule, aber etwas seitlich von der Symphyse durch das rechte Schambein. Der
rechte Hodensack ist so weit abgetragen, daß der Hode und Kebenhode frei vorliegen. Die Haut des Penis
und die weiche Bauchdecke sind genau median durchtrennt und auf der rechten Körperseite entfernt. Man
sieht auf die rechte Seite der inneren und äußeren Geschlechtsorgane.

Trennung im letzteren Stadium naturgegeben. Beim Menschen wird allerdings
die Lage innerhalb des Hodensacks bereits vor der Geburt stationär. Aber alle
Einrichtungen weisen noch auf die Entstehung durch den Descensus testis hin
und sind allein daraus zu verstehen. Indem wir von den äußeren Geschlechts-
organen den Hodensack zuerst behandeln und ihn so auf die inneren Geschlechts-
organe unmittelbar folgen lassen, wird, wie ich hoffe, die Einheitlichkeit von
Hoden und Hodensack im endgültigen Zustand genügend hervortreten.
Weg des Um den Weg, welchen der Same nimmt, von vornherein anschaulich zu
Samen machen? folgen wir ihm vom Hoden bis zum Austritt aus dem männlichen*Glied
 
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