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Braus, Hermann
Anatomie des Menschen: ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte (Band 2): Eingeweide (Einschliesslich periphere Leitungsbahnen, I. Teil) — Berlin, Heidelberg, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.15150#0702

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Bauch- und Beckensitus.

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bis zur Spina iliaca ant. sup. Aufsuchen des Lig. falciforme et Lig. teres hepatis
(S. 262), der Plica umbilicalis media, Plicae umbilicalis laterales (embryonaler Kreis-
lauf, S. 263, 384, 639). c) Schnitt durch den unteren dreieckigen Bauchwandlappen
in der Medianlinie: Foveae inguin. med. et lat. (S. 265), Plicae epigastricae (Vasa
epigastrica inferiora, Abb. 203), Präparation des Anul. inguin. abdom. (Bd. 1, S. 191).
Studium der präperitonealen Räume längs des Lig. inguin. und der Beckenwand
(S. 383), Zusammenhang mit Parametrium (S. 517), Plicae pubovesicales (S. 263).
Stelle der Symphyseo- und Pubotomie (Bd. 1, S. 474). d) Wenn nötig, Entspan-
nungsschnitte beiderseits vom Nabel bis etwa zur Spitze der 11. Rippe. Lacuna
vasorum (Bd. 1, Abb. 98).

c) Inspektion der jetzt freiliegenden Teile der Baucheingeweide. Oberer
und unterer Situs (S. 248). Organe im oberen und unteren Situs (das große Netz
wird dazu in die Höhe geklappt und über die Brustwand zurückgelegt, dann wieder
in seine Lage zurückgebracht. Alle übrigen Organe verbleiben in situ!). Leber-
rand (S. 312), Gallenblasengrund (S. 315), Teile des Magens (S. 233), Omentum
majus (S. 258), Jejunum und Ileum (S. 285, Abtasten der Kerkringsehen Falten),
vorliegende Teile des Colon asc. und. desc. (Taeniae und Append. epiploicae als
Erkennungszeichen des Kolon, S. 289 — 293). Diese der Bauchwand un-
mittelbar anliegenden Teile sind in vivo palpabel!

d) Aufheben des Omentum majus und Nachgehen entlang dem Mesocolon trans-
versum vom unteren Situs aus bis zur hinteren Bauchwand; quere Teilung der
Bauchhöhle durch das Mesocolon transv., scharfe Begrenzung des oberen und unteren
Situs. Kolonnischen (S. 292).

e) Aufsuchen der Organverbindungen (Mesenterien, Ligamente, Netze, Rezessus,
Foramen Winslowi, Einführen eines Fingers in die Bursa omentalis) und der retro-
peritonaealen Gebilde, soweit ohne Präparation feststellbar (S. 262 — 265).

2. Präparationen des Oberbauches in situ: (Pars supramesocolica ab-
dominis). Alle Organe werden bis zur Abgabe aufgehoben:

a) Spezielle Inspektion vor Vornahme der Eingriffe: Hochhalten der
Rippenbögen und der Leber, Zug am Omentum majus nach abwärts. Magen mit
Omentum majus, Curvatura minor verläuft fast in der Längsrichtung des Körpers.
Pylorus abtasten (ist nicht der tiefste Punkt des Magens). Ganzer Verlauf des
Duodenum (S. 283, ohne präparatorischen Eingriff!). Gallenblase und untere Leber-
fläche (S. 308), soweit außerhalb der Bursa omentalis sichtbar. Lig. coron. hepatis,
Lig. triang. hep. (S. 257). Milz (S. 582).

b) Handbreite Durchtrennung der vorderen Netzplatte zwischen großer Magen-
kurvatur und Colon transversum. Inneres der Bursa omentalis (S. 252).

c) Entfernung des Omentum minus, Präparation des Lig. hepatoduo-
denale (S. 262). Bestimmung der Vena cava inferior (Abb. 135), Recessus superior
(S. 264), Lobus caudatus der Leber (S. 257 unten), Plica gastropancreatica (S. 262).
Von da aus Präparation der Zweige (nicht des Stammes!) der A. coeliaca, soweit
jetzt zugänglich, Fortsetzung der Präparation nach Erledigung von d (Abb. 135,
siehe auch Bd. 3).

d) Herausnahme der Leber von links nach rechts fortschreitend. Die Vena
eava inferior wird über und unter der Leber durchschnitten, das Zwischenstück
bleibt an der Leber (Vorsicht: Nebenniere, Zwerchfell!). Man übersieht jetzt die
ganze Bursa omentalis. Lig. gastrolienale (S. 247). Künstlicher Zugang vom unteren
Situs aus durch das Mesocolon transv. hindurch (nahe seiner Wurzel) in die Bursa
(ohne Verletzung der Gefäße des Mesokolon, Gastroenterostomie, S. 253).

e) Präparation der hinteren Wand der Bursa omentalis: Darstellung
des_ Ganglion coeliacum an der Wurzel der A. coeliaca (Bd. 3), Fertigstellung der
drei Äste der A. coeliaca und ihres Stammes, Abgang von der Aorta (Abb. 137).
Wurzel der A. mesenterica sup. unter vorsichtigem Abheben des oberen Pankreas-
randes (diesen keinesfalls einschneiden oder verletzen! Abb. 137). Zusammenfluß
der Vena lienalis, Vena mesenterica superior et inferior zur Vena portae (Abfluß
des Blutes der unpaaren Bauchorgane in die Leber, S. 541, 582). Abtasten des
Pankreas (Abb. 135, 149a). Anheftung von Pankreas, Milz und Mesogastrium dorsale
(S. 246-248).

3. Präparation des Unterbauches in situ (Pars inframesocolica abdominis).
Alle Organe werden bis zur Abgabe aufgehoben:

a) Spezielle Inspektion vor Vornahme der Eingriffe: Flexura duodeno-
jejunalis, Drehungsstiel des Mesenterium (S. 238 — 246). Die kranialste Schlinge
des Jejunum liegt links neben der Wirbelsäule. Recessus duodenojejunalis (S. 259).
Verteilung der übrigen Dünndarmschlingen auf die rechte und linke Seite des Ab-
domen (Abb. 151), auf die linke Fossa iliaca, kleines Becken (S. 383). Mesenterium
des Dünndarms und Radix mesenterii werden sichtbar gemacht durch Herüberwälzen
 
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