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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (September-Dezember)) — 1931

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Sette 8

Dienstag, den 29. Dezember 1931.

1. Iahrg. / Nr. 203

Aus Nah und Fern.

Mannheim. (Lebensmüde.) Am zwei-
ten Feiertag hat sich ein 63 Jahre alter
verheirateter Schlosser in seiner Wohnung
in der Innenstadt erhängt, und gestern früh
wurde ein 70 Jahre alter verw. Privatier
in seinem Hause erhängt aufgefunden. In
beiden Fallen dürfte Schwermut in Verbin-
dung mit Krankheit und wirtschaftliche Not-
lage die Ursache der Tat sein.
Allgemeine Geflügel-Ausstellung.
Meinheim. Der Geflügelzuchtverein
Weinheim 1896 veranstaltete anläßlich sei-
nes 33 jährigen Jubiläums seine 20. Allge-
meine Geflügelausstellung, die aus Baden,
Hessen und der Nheinpfalz mit 642 Raffe-
tieren beschickt war. Die Ausstellung war
die bisher größte Geflügelschau an der ba-
dischen Bergstraße. Es wurden 66 Ehren-
preise ausgegeben. Je einen Bundesehren-
preis erhielten die Züchter Peter Reichel,
Hähnlein, Kurt Glaube, Schwetzingen, H.
Wilhelm, Schifferstadt (Pfalz) und Adam
Heß, Lampertheim. Außer Zier- und Was-
sergeflügel, Hühnern und Zwergraffen ver-
schiedenster Art waren über 200 Tauben
aller Sorten ausgestellt. Die Veranstaltung
erfreute sich eines guten Besuches.
Schriesheim. (Unfall). Obgleich es in
der Schule und auch durch die Ortsschelle
bekannt gemacht worden war, wegen Ge-
fährdung der Allgemeinheit und auch des
Einzelnen, das sogen. „Glennen" auf den
Straßen zu unterlassen, konnte es doch der
hiesige 6 jährige Volksschüler Ludwig Metz-
ger nicht bleiben lassen. Er stürzte dabei zu
Boden, und biß sich fast den ganzen vorde-
ren Teil der Zunge ab, so daß ärztliche Hilfe
in Anspruch genommen werden mußte, und
es ihm unmöglich war, noch ein Wort zu
sprechen. Eine Warnung für alle, die diesen
Unfug nicht lassen können. —
(Arbeilslosen-Kurss.) Die hiesige Schul-
kommission behandelte in ihrer letzten Sit-
zung u. a. auch die Frage der Einrichtung
von Arbeitslosen-Kursen in unserer Ge-
meinde. Die Kommission konnte sich über
die Bedürfnisfrage auch nicht schlüssig wer-
den, doch war man der Ueberzeugung, daß
zutreffendenfalls hauptsächlich Vorträge all-
gemein bildender Art in Betracht kämen.
Nach den Feiertagen soll festgestellt werden,
ob die Jugend, für die diese Kurse in der
Hauptsache berechnet sind, ein Bedürfnis
dieser Art hat. Sollten solche Kurse zur
Einführung kommen, so wären in erster
Linie die hiesige Lehrerschaft dazu berufen,
diese Vorträge zu halten und zu überneh-
men. —
(Schüler-Rundfunk). Mit Beginn des
nächsten Jahres plant der Südfunk, Stutt-
gart die Einführung von wöchentlichen
Schulfunkstunden, und machte am letzten
Mittwoch vormittags von 10—11 Uhr die
erste Probe damit. Durch das Entgegen-
kommen des hiesigen Radiohändlers R. Ku-
chenbeißer, der für die Uebertragung dieser
Veranstaltung einen Radioapparat nebst
Lautsprecher der hiesigen Volksschule zur
Verfügung stellte, konnte sämtlichen Klassen
eine schöne Feierstunde bereitet werden.
Wenn auch die Gesamtdarbietung nicht im-
mer ganz dem kindlichen Gemüt und der
kindlichen Auffassungsgabe entsprach, so
folgten diese doch mit Aufmerksamkeit und
Eifer der Weihnachtsfeierstunde, die mit
ihren Darbietungen an Märchen, Gedich-
ten, weihnachtlichen Gesängen und Musik-
stücken, den kleinen Zuhörern schon eine
nicht geringe Weihnachtsvorfreude bereitete.
Mit Beendigung der Uebertragung ging es
in die erwartungsreichen Weihnachtsferien.
Kommunales aus Ladenburg.
Ladenburg. Nach Anhörung einer Kom-
mission der Fürsorgebedürftigen bewilligt
der Gemeinderat als Weihnachkshilfe je
zwei Zentner Briketts an Wohlfahrtser-
werbslose einschließlich der Alleinstehenden
und an solche Erwerbslose, deren Reichsun-
terstühungssatz hinter dem vom Gemeinde-
rat für Erwerbslose unter gleichen Verhält-
nissen festgesetzten Wohlfahrtsunterstützungs-
sah zurückbleibt: bei letzteren jedoch nur auf
Antrag. — Die Entschließung des Bezirks-
amtes Mannheim vom 23. November 1931
über den Gemeindevoranschlag der Stadt
für das Rechnungsjahr 1931-32 wird zur
Kenntnis gebracht. — Für die bei der
Stadt beschäftigten Arbeiter wird die Ar-
beitszeit vorübergehend auf sechs Stunden
festgesetzt. — Der Kostenvoranschlag für die
Kreiswegunterhaltung im Jahre 1932-33 mit
einem auf die Gemeinde entfallenden An-
teil von 10 900 RM. wird genehmigt. —
Die auf Grund der Gemeindebesoldungsord-
nung vom 9. Oktober 1931 ergangene Vor-
lage über die Neuregelung der Besoldung
der Beamten und Angestellten wurde abge-
lehnk.

Schwindler am Werk!
Rauenberg. In hiesigen Familien, na-
mentlich bei Geschäftsleuten, sprach vor
einigen Tagen ein Reisender aus Mann-
heim vor und gab an, im Auftrage einer
Mannheimer Blindenanstalt von Blinden
angeferkigte Teppiche und Bürsten zu ver-
kaufen. Für eine geringwertige Bürste
verlangte der Mann, der einen angeblichen
Ausweis auf den Namen Wolf lautend vor-
zeigte, 2.80 RM. und versprach, in den
nächsten Tagen mit den Blinden selbst zu
kommen, die die Teppiche mikbringen soll-
ten. In manchen Fällen erhielt der Rei-
sende bis zu 5 RM. über den geforderten
Betrag. Bis jetzt hat er aber nichts mehr
von sich hören lassen und es ist anzunehmen,
daß die Leute von einem gerissenen Schwind-
ler hereingelegt wurden, der auf den Wohl-
tätigkeitssinn spekulierte.
Tödlicher Anglücksfall.
Zimmern (bei Adelsheim). Auf der
Nachhausefahrt von Zimmern nach Hafen-
lohr geriet der 18 jährige Alfred Mar-
muth mit seinem Fahrrad in eine hartge-
frorene Wagenspur und stürzte. Ein dem
Verunglückten im Rücken folgender Perso-
nenkraftwagen konnte trotz vorschriftsmäßi-
ger Geschwindigkeit nicht mehr anhalten
und überfuhr den Gestürzten, der getötet
wurde.
Schweigern. (Verschiedenes.) Anter
Leitung von Pfarrer Mahner wurde dieser
Tage ein alt-deutsches Weihnachtsspiel von
der Schuljugend aufgeführt. Zur Verschö-
nerung der Feier, die in der evang. Kirche
stattfand, trugen die erhebenden gesanglichen
Vorträge des Mädchenchors, sowie Herrn
und Frau Aaupklehrer Hörner und Frau

Passau. Die Viehpreise haben gegen-
wärtig einen Tiefstand erreicht, wie man ihn
noch vor wenigen Monaten nicht für mög-
lich gehalten hätte. Dauernd werden neue
Rekordtiefpreise bekannt. Neuerdings wird
aus Bogen gemeldet, daß in der dortigen
Umgebung ein Händler kürzlich drei alte
Kühe und drei einjährige Kalbinnen, zusam-
men also sechs Stück Vieh, um den Gesamt-
preis von 180 RM. gekauft hat. In der
Hauptsache sind es eben unaufschiebbare
Zahlungsverpflichtungen, oft auch der Man-
gel an Futkervorräten, die die Bauern
zwingen, ihr Vieh um derartige Schleuder-
preise abzugeben.
Mittelbexbach. (Vom Starkstrom ge-
tötet). Bei Ausführung von Montagear-
beiten auf Grube Bexbach verunglückte am
heiligen Abend der 22 Jahre alte ledige
Elektromonteur Willi Reichert aus
Saarbrücken. Er kam mit der Hochspan-
nungsleitung in Berührung, und stürzte töd-
lich getroffen zusammen. Wiederbelebungs-
versuche waren erfolglos.
Versuchter Raubüberfall.
Bad Kreuznach. Zwischen Heimbach und
Baumholder wurde ein junger Mann aus
Fohrenlinden, der mit dem Abendzug aus
Oberstein kam und aus einem Viehverkauf
größere Geldmittel bei sich führte, von einem
vermummten Mann angefallen. Der Aeber-
fallene setzte sich tatkräftig zur Wehr und
konnte, nachdem ihm der Räuber mit einem
dolchartigen Gegenstand mehrere Verletzun-
gen beigebrachk hatte, auf seinem Fahrrad
flüchten. Die Ermittlungen der Polizei ha-
ben bisher noch nicht zur Festnahme des
Täters geführt.
Entsprungener Fürsorgezögling als Täter.
Darmstadt. Ende November ds. Is.
wurde in Alsbach an der Bergstraße in
mehrere Villen eingebrochen. Die Täter
blieben zunächst unbekannt. Nunmehr ist
es der Polizei gelungen, die Persönlichkeit
eines der Diebe fest'ustellen. Es handelt
sich um den noch flüchtigen Fürsorgezögling
Renatus Kehl, der am 1. September d. Is.
aus der Anstalt in Schloß Dehren bei Lim-
berg entwichen ist. Kehl hat mit noch unbe-
kannten Komplizen die Villeneinbrüche ver-
übt. Nach seinem jetzigen Aufenthaltsort
wird gefahndet.
Traurige Weihnachten.
Eine Mutter sucht mit ihrem Kinde in den
Tod zu gehen.
München. Am zweiten Weihnachtsfeier-
tag ereignete sich in München ein trauriger

Pfarrer Waßner bei. Am Schluffe fand
eine Gabenverteilung statt. — Vor 8 Tagen
veranstaltete der Mädchenchor unter Lei-
tung von Frau Hauptlehrer Hörner bei Pg.
Hörtle „zum Roß" einen Theaterabend,
dessen Erlös für wohltätige Zwecke Ver-
wendung fand. — Der Vorsitzende des Ver-
schönerungsvereins, Pg. And. Körnig, stellte
an den Feiertagen an den beiden Krieger-
denkmälern Christbäume auf, deren Lichter-
glanz hier allgemein gefiel. — Am zweiten
Weihnachtsfeiertag hielt der hiesige Gesang-
verein in der „Krone" bei Pg. Thorner eine
gemütliche Feier mit Tanz ab. — Der
hiesige Turnverein hält am Neujahrskag in
der „Sonne" einen Theaterabend ab. —
Bezirksmonkeur Wiring fiel dieser Tage
von einer brechenden Leiter herab, doch kam
derselbe noch mit leichteren Verletzungen
davon.
Von der Transmission erfaßt und getötet.
Dikkigheim (Amt Tauberbischofsheim).
Der 50 Jahre alte verheiratete Bierführer
Josef Paulus geriet in der hiesigen, dem
Bierbrauereibesitzer Bauer von Distelhausen
gehörigen Mühle beim Hantieren an der
Transmission in den Treibriemen, wurde an
die Decke geschleudert und brach das Ge-
nick. Der Tod trat auf der Stelle ein. Der
Verunglückte hinterläßt Frau und Kinder.
so MMk j!ik de» MdMkk
MgmMttMkll.
Waldshuk. Für den neu zu besetzenden
Bürgermeisterposten sind insgesamt 50 Be-
werbungen eingegangen. Darunter befin-
den sich 14 Berufsbürgermeister, acht Juri-
sten, sechs Volkswirtschafkler, vier Baufach-
lsute, fünf mittlere Verwaltungsbeamte und
vier Kaufleute, zwei Angehörige des Höhe-
ren Lehrerstandes und mehrere Angehörige
selbständiger Berufe. Der Gemeinderak
wird in seiner nächsten Sitzung eine Aus-
wahl unter den Bewerbern treffen.

Vorfall. In ihrer Wohnung an der Hans
Sachs-Straße wurden eine 50 Jahre alte
Kaufmannssran und ihr zehnjähriger Sohn
gasvergiftet aufgefunden. Es liegt ein
Selbstmordversuch vor. Mutter und Sohn
wurden vom Städtischen Rettungsdienst in
das Krankenhaus a. d. Isar gebracht.
Eine 60 jährige Frau vergiftet sich bei Ver-
wandten.
München. Eine 60 jährige Frau hielt sich
während der Feiertage bei ihren Verwand-
ten in München auf. Als sie einige Zeit
allein war, vergiftete sie sich mit Leuchtgas.
Die zurückkehrenden Angehörigen fanden
sie nur noch als Leiche vor. Die Tote wurde
vom Rettungsdienst in das Gerichtlich-Me-
dizinische Institut verbracht.
Die Suche nach -em Mörder vom Heiligen
Abend. — 12 Festnahmen.
Berlin. 28. Dez. Trotz eifriger Nach-
forschungen der Kriminalpolizei nach dem
Mörder des Zigarrenhändlers Huth ist es
bisher nicht gelungen, die Angelegenheit zu
klären. Bei einer im Zusammenhang mit
dieser Tat vorgenommenen polizeilichen
Razzia in der Linienstraße wurden 12 Per-
sonen ,unker denen sich vier von der Staats-
anwaltschaft Gesuchte befinden, verhaftet.
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Mör-
der nicht unter den Festgenommenen, die,
mit einigen Ausnahmen, wohl noch im Laufe
des Montags entlasten werden dürften.
Die Schweiz hak die meisten Krebskranken.
Nach den neuesten statistischen Feststel-
lungen des Eidgenössischen Gesundheitsam-
tes -stirbt in der Schweiz jeder 10. Mensch
an Krebs. — Damit ist die Schweiz das am
meisten von dieser Krankheit heimgesuchke
Land. Man beabsichtigt jetzt die Errichtung
von Spezialkrankenhäufern, um die Krebs-
kranken möglichst sachgemäß zu behandeln
und um ausführliche Forschungen über die
Krankheit vornehmen zu können. Dadurch
hofft man, die Sterblichkeit an Krebs, die
übrigens in den Städten stärker ist als auf
dem Lande, wirksam herabzudrücken.
12 Verletzte
bei einem Eisenbahnunglück.
Paris, 28. Dez. In den späten Abend-
stunden des Sonntags wurde ein Personen-
zug bei der Abfahrt in den Ostbahnhof von
einem rangierenden Güterzug gerammt, wo-
bei vier Personenwagen aus den Schienen
sprangen und zum Teil umfielen. Zwölf
Reisende wurden mit inneren Verletzungen
aus dem schwerbeschädigten Wagen gezogen
und mußten sich in ärztliche Behandlung be-
geben. Lebensgefahr besteht jedoch bei
keinem von ihnen.

Schleuderpreise für Vieh
Not zwingt zum Verkauf.

Nette BekmMW!
In zwei Tageszeitungen erschien folgende
kleine Anzeige:
„Ich bitte meine Verwandten, die noch
in Europa leben, mir ihre Adressen anzuge-
ben. I. H. Gurkenbaum, Blackburg,
1038 Str-
Sechs Familien konnten seit Erscheinen
dieser Annonce nicht mehr schlafen. Denn
I. H. Gurkenbaum aus Blackburg hatte
sechs Neffen. Drei von ihnen lebten in gu-
ten Verhältnissen und dreien ging es sehr
schlecht. Die sechs Neffen hatten folgende
Berufe: Der erste war Arzt in Hamburg,
der zweite Ingenieur in Kiel, der dritte
Obsthändler in Berlin, der vierte Lumpen-
händler in Berlin, der fünfte Flickschuster
und der sechste Straßenkehrer, beide in
Mannheim. Der Arzt, der Ingenieur und
der Obsthändler trafen sich in Köln. Hier
hatten sie eine Konferenz abgehalten und
beschlossen, daß sie alle drei nach Amerika
fahren müßten. Sie wollten den Onkel per-
sönlich aufsuchen und sich bei ihm beliebt
machen. Wenn der Onkel sterben würde,
würden sie doch mehr erben, als die anderen
Neffen. Die anderen drei Neffen, denen es
sehr schlecht ging und die ärmer waren als
Kirchenmäuse, konnten nicht zu einer Kon-
ferenz zusammenkommen. Nur schriftlich
berieten sie, was sie tun sollten. Der Flick-
schneider und der Straßenkehrer schickten
dem Lumpenhändler in Berlin jeder 5 Mk.,
damit er telegraphieren und dem Onkel ihre
drei Adressen mikteilen sollte. Das Tele-
gramm wurde aufgegeben. Acht Tage später
bekam jeder von ihnen einen Brief vom
Onkel aus Amerika. Der Text des Briefes
war gleichlautend.
„Mein lieber Neffe, dem Himmel sei
Dank, daß Du noch lebst! Und wahrschein-
lich bester als ich. Denn mir geht es hier
in Amerika sehr dreckig. Schon seit Mo-
naten habe ich kein warmes Esten zu mir
nehmen können, und seit Monaten keine
Schuhe mehr kaufen können. Schicke mir
einige Mark. Dein dankbarer Onkel!"
Die drei Neffen lasen den Brief vom
Onkel und waren sehr erstaunt. Trotzdem
ärgerten sie sich nicht. Im Gegenteil, sie
freuten sich, daß die reichen Brüder jetzt
schon auf See fuhren und noch nichts von
allem wußten. Darüber freuten sie sich mehr,
als wenn ihnen der Onkel 1000 Dollar ver-
macht hätte. . .

MbM-MiWIeleiiMelbttg
Der Stadtverband der Turn- und Sportver-
eine Heidelberg veranstaltet bekanntlich zugun-
sten der Nolhitfe am 3. Januar sogenannte Not-
hilfespiel«, an denen auch di« Handballer teil-
nehmen. Die Handballspiele finden auf den
Plätzen im Turngemeindestadion statt und zwar
werden folgende Mannschaften ihre Kräfte
messen: um 2 Uhr spielen zwei AbSwahlmann-
schaften in folgender Aufstellung:
A-Mannschaft: Sticke (PS-pV): Brixner
(D5K Kirchheims, Setter (PSpV): Hackenjos
(PSpV), Rudloff (PSpV), Petri iMK West):
Uhl (PSpV), Hock, Kalmar (DIK West),
Schmitt (DäK Kirchheim), Eberhardt (PSpV).
B-Mannschaft: Lippolt (Tb Heidelberg):
Kahler (Tb Wieblingen), Wolf (Reichsbahn):
Volk (Reichsbahn), Engelhard (Tb Heidelberg),
Zahn (Tb Wieblingen): Frei (Reichsbahn),
Gerlach (Tb Wieblingen), Pisot, Nenninger (Tb
Heidelberg), Bender (Tb Wieblingen).
Um 3 Uhr wird das Endspiel aus der Hei-
delberger Sporbwoche, das bekanntlich bis heute
noch aussteht, ausgetragen. Wie erinnerlich,
waren die beiden Mannschaften, die sich zur
Entscheidung durchgerungen haben, diejenige des
Turnverein 1886 Handschuhsheim und der Turn-
gemeinde 1878.
*
Weihnachtsfeier bes FC „Sportfreunde"
Neunkirchen.
Der Fußballclub Neunkirchen veranstaltet«
am vergangenen Sonntag im Saal« des Gast-
hauses zum „Löwen" eine schlichte Weihnachts-
feier, Trotz der schweren wirtschaftlichen Not-
lage, die es Nicht angebracht erscheinen läßt.
Feste zu feiern, hat sich die Vereinsleitung da-
zu entschlossen. Dies einmal darum, um seinen
Anhängern und Gönnern trotz der Schwere der
Zeit eine kleine Freude zu bereiten und zum
anderen, um der sportlichen äugend diese jetzigen
schweren Zeiten nicht allzuhart fühlen zu lasten.
Mit der Begrüßungsansprache durch den ersten
Vorstand, 'Herrn Jakob Edler, in der er in
-warmen Worten ausführlicher in obigem Sinne
sprach, nahm die Feier ihren Anfang. Dann
boten verschiedene Aufführungen «ine vorzüg-
liche Unterhaltung für die Anwesenden, erwäh-
nenswert sind vor allem di« Mustkvorträge unter
Leitung von Oberlehrer Euthardt. Di« Feier
rvar stark besucht. Anwesend waren u. a. Ober-
lehrer Ruthardk, Pfarrer Renner, sowie die
Gemeinderät« Backfisch und Gmig. W. K.

Her rlirüitler «luZeiiä!
 
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