DOI Artikel:
Roessler, Arthur: Arbeiten von Rudof Lorenz, Wien
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.11738#0262
INNEN-DEKORATION
239
architekt rudolf lorenz-wien treppe und sitzplatz. obere diele
Gestaltung, etwas organisch formen zu können; die den kann, zum Baumeister machte, das ist nicht das üb-
des Schönheits-Empfindens, etwas wohlgefällig liehe Studium ästhetischer Lehrsätze und technischer
erscheinen zu lassen. Sein Schaffen weist Ausgeglichen- Prinzipien, sondern sein eingeborenes Gefühl für wohl-
heit auf, eine angenehm empfundene Wärme, ein Klima tuend empfundene Raumwirkung, seine Werkstätten-
des Geistes und Gemütes, darin für jedermann gut sein ist. erfahrung und sein Organisationstalent. Er war demnach
Lorenz begann, wie m der richtige Bau-
schon erwähnt, als \ ^_«-»—— meister für einen Bau-
Mitarbeiter namhaf-
ter Wiener Architek-
ten, ging zunächst
zur Ausführung selbst
erdachter Einzelmö-
bel über, erweiterte
sodann seinen Wir-
kungskreis als Neuge-
stalter ganzer Raum-
einrichtungen und ist
nunmehr beim Bau
und der Einrichtung
des mit ihm harmo-
nierenden Einfami-
lienhauses angelangt.
Was ihn, der weder
im akademischen Sinn
schulhistorisch gebil-
det, noch im aktuellen
herrn, den es nach
einer Behausung ver-
langte, darin man ge-
sund leben und unge-
hemmt arbeiten kann,
weil kein Stück darin
sich der Zwecke
schämt, denen es zu
dienen hat. So ent-
stand denn, auf ehe-
maligen Weingarten-
grund errichtet, der
lang und schmal an
dem südseitigenHang
eines Ausläufers der
letzten Wienerwald-
berge liegt, das
»Haus einesSchrift-
stellers«, das hier
Sinn »radikal orien- abgebildet erscheint,
tiert« genannt wer- arch. rudolf lorenz-wien. Grundrisse des hauses in wien-döbling Lorenz hat es ver-
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architekt rudolf lorenz-wien treppe und sitzplatz. obere diele
Gestaltung, etwas organisch formen zu können; die den kann, zum Baumeister machte, das ist nicht das üb-
des Schönheits-Empfindens, etwas wohlgefällig liehe Studium ästhetischer Lehrsätze und technischer
erscheinen zu lassen. Sein Schaffen weist Ausgeglichen- Prinzipien, sondern sein eingeborenes Gefühl für wohl-
heit auf, eine angenehm empfundene Wärme, ein Klima tuend empfundene Raumwirkung, seine Werkstätten-
des Geistes und Gemütes, darin für jedermann gut sein ist. erfahrung und sein Organisationstalent. Er war demnach
Lorenz begann, wie m der richtige Bau-
schon erwähnt, als \ ^_«-»—— meister für einen Bau-
Mitarbeiter namhaf-
ter Wiener Architek-
ten, ging zunächst
zur Ausführung selbst
erdachter Einzelmö-
bel über, erweiterte
sodann seinen Wir-
kungskreis als Neuge-
stalter ganzer Raum-
einrichtungen und ist
nunmehr beim Bau
und der Einrichtung
des mit ihm harmo-
nierenden Einfami-
lienhauses angelangt.
Was ihn, der weder
im akademischen Sinn
schulhistorisch gebil-
det, noch im aktuellen
herrn, den es nach
einer Behausung ver-
langte, darin man ge-
sund leben und unge-
hemmt arbeiten kann,
weil kein Stück darin
sich der Zwecke
schämt, denen es zu
dienen hat. So ent-
stand denn, auf ehe-
maligen Weingarten-
grund errichtet, der
lang und schmal an
dem südseitigenHang
eines Ausläufers der
letzten Wienerwald-
berge liegt, das
»Haus einesSchrift-
stellers«, das hier
Sinn »radikal orien- abgebildet erscheint,
tiert« genannt wer- arch. rudolf lorenz-wien. Grundrisse des hauses in wien-döbling Lorenz hat es ver-