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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 7.1909

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Heft 12
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Fischer, Adolf: Die Münchener Ausstellung ostasiatischer Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.4599#0584

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ZWEI JAPANISCHE STATUETTEN, LINKS: SCHÜLER BUDDHAS IN VERZÜCKUNG, l6. JA.HRH. ;
RECHTS: ANANDA, VETTER UND SCHÜLER BUDDHAS. JÖCHÖ-SCHULE, 13. JAHRH.

DIE MÜNCHENER AUSSTELLUNG O ST ASIATISCHER KUNST

VON

ADOLF FISCHER

D

er Thatkraft des Künstler-
paares Oskar und Cäcilie
Graf verdankt München die
Ausstellung „Japan und Ost-
asien in der Kunst", die unter
dem Protektorat des Prinzen
Rupprecht, des ältesten Enkels
des Prinzregenten, steht, eines
trefflichen Kenners ostasiati-
scher Kunst, der das Unterneh-
men sehr gefördert hat und der
auch als Aussteller seriöser
Kunstwerke mit in erster Linie
steht.

Was die Ausstellung weit
über alle anderen ähnlichen Ver-
anstaltungen auf diesem Gebiete
erhebt und ihren künstlerischen

Anm. Alle zu diesemBericht ab-
gebildeten Werke entstammen der
Sammlung Adolf Fischer (Museum
für Ostasiatische Kunst in Köln).
D. Red.

JAPANISCHE HOLZSTATUE EINES DÄMONEN, SUIKO-
PERIODE, 593 — 628 N. CHR.

Erfolg sichert, ist, dass hier zum
erstenmal die grosse Kunst Ost-
asiens in Meisterwerken zu
Worte kommt, und so weiteren
Kreisen von Interessenten Ge-
legenheit gegeben wird, sich
einenBegriff von dembedeuten-
den Schaffen früherer Kunst-
perioden zu bilden.

Das Berliner Museum für
Völkerkunde hat aus den dem
Direktor Professor F. W. K.
Müller unterstehenden Abtei-
lungen, die ausser den Werken
religiöser Kunst Ostasiens alle
ethnographischen Sammlungen
in sich schliessen, kostbare bud-
dhistische Gemälde aus den
ältesten Perioden, eine Statue
aus der Luskoperiode (7. Jahr-
hundert), mehrere herrliche, be-
malte Schiebetüren aus Zedern-

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