ALFRED RETHEL, STUDIEN EINES SARAZENEN. ZEICHNUNG
BRIEFE UND AKTEN
ZUR GESCHICHTE DER AACHENER FRESKEN ALFRED RETHELS
MITGETEILT VON JOSEF PONTEN
Diese Urkunden stellen das fieud- und leid-
volle Stück Künstler- und Kunstgeschichte in
einem knappen Querschnitte dar vom hoffnungs-
vollen Anfange, da der Gedanke an die Fresken im
Kopf eines einzelnen Aachener Bürgers auftauchte,
bis zum traurigen, tragischen Ende. Es weht ein
eigener Reiz um die Urkundenforschung, der
Reiz, nach vielen Jahren bei den verflossenen Er-
eignissen wieder „dabei zu sein". Dabei zu sein
sozusagen als ein unsichtbarer, besonders unter-
richteter und vom Ausgange erleuchteter Zu-
schauer, während die Spieler der Zeitdramen in
der Dunkelheit der Hoffnungen und Leidenschaften
tappen. Man nimmt gerne alle höflichen Umständ-
lichkeiten, die das Leben der gebildeten und ver-
gesellschafteten Menschen mit sich bringt, in der
Urkundenprüfung, -darstellung und -lesung mit in
Kauf.
Es ist unmöglich, in Zwischenbemerkungen
und Fussnoten den wirklichen Verlauf der langen
verwickelten Geschichte kurz, klar und lückenlos
zu zeichnen. Ich muss verweisen auf meine Bücher:
„Alfred Rethel", Klassiker der Kunst, Bd. i 7, Stutt-
gart, in der Deutschen Verlagsanstalt, und „Briefe
6 10
BRIEFE UND AKTEN
ZUR GESCHICHTE DER AACHENER FRESKEN ALFRED RETHELS
MITGETEILT VON JOSEF PONTEN
Diese Urkunden stellen das fieud- und leid-
volle Stück Künstler- und Kunstgeschichte in
einem knappen Querschnitte dar vom hoffnungs-
vollen Anfange, da der Gedanke an die Fresken im
Kopf eines einzelnen Aachener Bürgers auftauchte,
bis zum traurigen, tragischen Ende. Es weht ein
eigener Reiz um die Urkundenforschung, der
Reiz, nach vielen Jahren bei den verflossenen Er-
eignissen wieder „dabei zu sein". Dabei zu sein
sozusagen als ein unsichtbarer, besonders unter-
richteter und vom Ausgange erleuchteter Zu-
schauer, während die Spieler der Zeitdramen in
der Dunkelheit der Hoffnungen und Leidenschaften
tappen. Man nimmt gerne alle höflichen Umständ-
lichkeiten, die das Leben der gebildeten und ver-
gesellschafteten Menschen mit sich bringt, in der
Urkundenprüfung, -darstellung und -lesung mit in
Kauf.
Es ist unmöglich, in Zwischenbemerkungen
und Fussnoten den wirklichen Verlauf der langen
verwickelten Geschichte kurz, klar und lückenlos
zu zeichnen. Ich muss verweisen auf meine Bücher:
„Alfred Rethel", Klassiker der Kunst, Bd. i 7, Stutt-
gart, in der Deutschen Verlagsanstalt, und „Briefe
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