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Kunstgeschichtliche Gesellschaft zu Berlin [Hrsg.]
Kunstchronik und Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner und Sammler — 54.1918/​1919 (April-September)

DOI Heft:
Nr. 43 (8. August 1919)
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Térey, Gábor: Ausstellung von Kunstwerken aus ungarischem Privatbesitz
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https://doi.org/10.11588/diglit.29582#0411

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KUNSTCHRONiK UND KUNSTMARKT
HERAUSGEBER: GUSTAV KIRSTEIN
BERLINER REDAKTION: CURT GLASER WIENER REDAKTION: HANS TIETZE
NR. 43 8. AUGUST 1919

Die nä&fte Nummer erfAeint am 22. Auguit

AUSSTELLUNG VON KUNSTWERKEN
AUS UNGARISCHEM PRIVATBESITZ
VON GABRIEL v. TEREy
77 7P.
xOnn'estungrandpeintrequ'äia
condition d'etre un mattre ouvrier.«
(Atfred Stevens.)
A TUNKÄCSy und die modernen Franzofen mit ttarker Betonung der
L^Ilmprefiionilten bilden dieHauptfehenswürdigkeitder in feAs Säten aus-
geftettten Bitder des verHotfenen Jahrhunderts. Die Voriiebe, Franzofen zu
fammetn, itt auA in Budapeft eine neuere ErtAeinung/ he konnte hier nur
von Privaten zietbewußt mit Erfolg durAgeführt werden, niAt aber vom
Staate, denn die Hände der Direktion waren früher durA die übtiAe An-
kaufskommifhon gebunden. SyttematifA konnte auf diefem Gebiete mit dem
betten Witten niAt gearbeitet werden, es handette fiA zumeift um ad hoc
Erwerbungen auf Aushebungen im Künttterhaus und im NemzetFSaton.
Und fo wurde etwas wirktiA Importantes niAt erworben. Einmat bot fiA
eine feftene Getegenheit. Renoirs berühmteres Bitd »Dans ta toge« war
im Künttterhaus ausgefteltt, doA konnte hA das Kuttusminitterium niAt ent-
tAtießen, es für die geforderten 70000 Frs. für das Mufeum zu hAern, und
bot Durand^Ruet eine täAertiAe Summe, wenn iA miA reAt erinnere,
weniger ats die Hätfte an! Es war aber niAt die einzige tAmerztiAe Bnt-
täutAung, die iA ats tangjähriger Referent für Materei im Landesfenat für
bitdende Kuntt erieben mußte. AuA ats Leiter der Gemätdegaterie atter
Meifter — dies fei nur in Parenthefe erwähnt — mußte iA im Laufe der
Jahre die bittere Erfahrung maAen, daß für AntAaffungen von Werken von
wirktiA hoher Qualität an »maßgebender« Stefle niAt immer die nötige Bin-
hAt vorhanden war: Rembrandts »Auffindung des Mofes« (Phitadetphia,
Kott. Johnfon), »Rembrandts Bruder« (Haag) und die »Btendung Simfons«
(Frankfurt), Jacob van Ruisdaets fAöntte WintertandfAaft (Phitadetphia, Kott.
Johnfon), Vetazquez' »Infant Don Battafar Cartos mit einem Narren« (Botton,
Mufeum) ufw. find Beifpiete dafür, was mit verhättnismäßig betAeidenen
 
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