Berfiner Auktionen
1007
Partifane der tädififcfcen Schweizergarde. Aus dem Hiftordchen.Mufeum in Dresden
Do!th. Die Scheide trägt die Mache Wolf Paifers. ('{ 1583). Aus dem Hiitoriichen Mnieum in Dresden
Verweigerung am 7. und 8. Oktober 1919 bei Rud. Lepke, Berfin
am 7. und 8. Oktober d. J. in Rudofph
Lepke'sKunftauctionshaus ftatt. So-
wohf diePorzeffansammfung wie das
Hiftorifche Mufeum und die Gewehr-
gaferie enthaften vor affem aus der Zeit
Augufts des Starken fo überreiche Be-
[fände aus affen ihren einzefnen Gebieten,
dab auch bei einem zahfenmäßig Rhein-
bar umfangreichen Verkauf eine Min-
derung der Objekte fefbft dem genauen
Kenner nicht merkbar fein wird. Sind
doch gerade von den frühen großen Tier-
pfaftiken z. B., die urfprüngfich von Kand-
ier, Kirchner und Eberfein für das japa-
nifche Pafais gefchaffen wurden, bis zu
zehn und zwöff Paaren vorhanden. Diefer
Porzeffanabteifung geht voraus die eine
große Anzahf von Typen enthaftende
Koffektion von Boettger-Steinzeug und
weißem Boettger-Porzeffan. Auch hier er-
mögficht das Vorhandenfein viefer Wieder-
hofungen ein großes Aufgebot hervor-
ragendfter Seftenheiten. Die Porzeffane
der Herofdszeit bifden zahfenmäßig den
wichtigften Teif des Katafogs. Hier er-
fcheinen die großen Auguft-Rex-Vafen
und -Taffen, gefbe und fefadonfarbige
Fondgefchirre, meift noch mit dem frühen
thinefifchen und japanifchen Stif der Hof-
fervice. Über die bis 1735 rechnende
Frühzeit hinaus geht nur die eine große
Rokokovafe mit dem Porträt Ludwigs XV.
aus den 1740er fahren. Audi aus dem
Überfluß feiner oftahatifchen Porzeffane
ftefft das Johanneum Doubfetten von
höchfter Quafität zum Verkauf. Ein Paar
fchwarze chinefifche Kugetvafen, gefpritzt-
bfaue Riefenfchüffefn, über hundert wun-
dervolle Einzefgefchirre aus der grünen
Famifie und große Gruppen von kobaft-
und pufverbfauen Vafen, Schüffefn, Taffen
ufw. ln der kfeinen Japanabteifung über-
wiegt die Gruppe der blau-rot-gofdenen
Arbeiten. — Die Reihe der Stü&e aus
dem Hiftorifchen Mufeum eröffnen die
gewaftigen Zweihänder aus dem Anfang
des 16. Jahrhunderts. Es fofgen die et-
was fpäteren Reit- und Fechtfchwerter,
die gofdtaufchierten Hefme und Rüftuiigs-
teife, Streithacken und Heffebarden, deren
Reihen bis in das 18. Jahrhundert hinauf-
reichen. Die Serien diefer Stüdce fchfießen
die Doubfetten aus der Gewehrgaferie.
Sie beginnen mit frühen Radfchfoßmusketen
vom Ende des 16. Jahrhunderts und gehen
über die Fauftrohre, Piftofen und Kfein-
rüftungsftücke, wie Pufverffafchen und Hör-
ner, hinauf bis in die Mitte des 18. Jahr-
hunderts mit den Prunkwaffen der pof-
nifchenNobefgarden, Jagdflinten undWaid-
1007
Partifane der tädififcfcen Schweizergarde. Aus dem Hiftordchen.Mufeum in Dresden
Do!th. Die Scheide trägt die Mache Wolf Paifers. ('{ 1583). Aus dem Hiitoriichen Mnieum in Dresden
Verweigerung am 7. und 8. Oktober 1919 bei Rud. Lepke, Berfin
am 7. und 8. Oktober d. J. in Rudofph
Lepke'sKunftauctionshaus ftatt. So-
wohf diePorzeffansammfung wie das
Hiftorifche Mufeum und die Gewehr-
gaferie enthaften vor affem aus der Zeit
Augufts des Starken fo überreiche Be-
[fände aus affen ihren einzefnen Gebieten,
dab auch bei einem zahfenmäßig Rhein-
bar umfangreichen Verkauf eine Min-
derung der Objekte fefbft dem genauen
Kenner nicht merkbar fein wird. Sind
doch gerade von den frühen großen Tier-
pfaftiken z. B., die urfprüngfich von Kand-
ier, Kirchner und Eberfein für das japa-
nifche Pafais gefchaffen wurden, bis zu
zehn und zwöff Paaren vorhanden. Diefer
Porzeffanabteifung geht voraus die eine
große Anzahf von Typen enthaftende
Koffektion von Boettger-Steinzeug und
weißem Boettger-Porzeffan. Auch hier er-
mögficht das Vorhandenfein viefer Wieder-
hofungen ein großes Aufgebot hervor-
ragendfter Seftenheiten. Die Porzeffane
der Herofdszeit bifden zahfenmäßig den
wichtigften Teif des Katafogs. Hier er-
fcheinen die großen Auguft-Rex-Vafen
und -Taffen, gefbe und fefadonfarbige
Fondgefchirre, meift noch mit dem frühen
thinefifchen und japanifchen Stif der Hof-
fervice. Über die bis 1735 rechnende
Frühzeit hinaus geht nur die eine große
Rokokovafe mit dem Porträt Ludwigs XV.
aus den 1740er fahren. Audi aus dem
Überfluß feiner oftahatifchen Porzeffane
ftefft das Johanneum Doubfetten von
höchfter Quafität zum Verkauf. Ein Paar
fchwarze chinefifche Kugetvafen, gefpritzt-
bfaue Riefenfchüffefn, über hundert wun-
dervolle Einzefgefchirre aus der grünen
Famifie und große Gruppen von kobaft-
und pufverbfauen Vafen, Schüffefn, Taffen
ufw. ln der kfeinen Japanabteifung über-
wiegt die Gruppe der blau-rot-gofdenen
Arbeiten. — Die Reihe der Stü&e aus
dem Hiftorifchen Mufeum eröffnen die
gewaftigen Zweihänder aus dem Anfang
des 16. Jahrhunderts. Es fofgen die et-
was fpäteren Reit- und Fechtfchwerter,
die gofdtaufchierten Hefme und Rüftuiigs-
teife, Streithacken und Heffebarden, deren
Reihen bis in das 18. Jahrhundert hinauf-
reichen. Die Serien diefer Stüdce fchfießen
die Doubfetten aus der Gewehrgaferie.
Sie beginnen mit frühen Radfchfoßmusketen
vom Ende des 16. Jahrhunderts und gehen
über die Fauftrohre, Piftofen und Kfein-
rüftungsftücke, wie Pufverffafchen und Hör-
ner, hinauf bis in die Mitte des 18. Jahr-
hunderts mit den Prunkwaffen der pof-
nifchenNobefgarden, Jagdflinten undWaid-