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Weber, Wilhelm; Königliche Museen zu Berlin / Ägyptische Abteilung
Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung: Text — Berlin, 2.1914

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Totengöttin (Nr. 231—234).

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und schwarze) Bänder, die dann um den (sehr vertieften) Nabel laufen. Auf dem Leib ein
viereckiger roter Fleck. Rückseite flüchtig. Überall geschlossen.
Maß: H. 17,6 cm. — Herkunft: Angeblich aus Garara. — Material: Erdbrauner glimmeriger
Ton; schwarzer Kern. Reiche Bemalung: weiß, schwarz, pompeianisch-rot, rötlich-gelb. — Erhaltung:
Zopf und Nase bestoßen. — Arbeit: Frei modelliert. Massiv. — Erwähnt: 5,8; 7,2; 8,3; 12,11; 145.

231a. Frauenkopf. (Abb. 89.)
Berlin 16387. Sehr roh aufgemalte Gesichtsformen (ähnlich 231), Kopf-
umriß spitzbogenförmig. Schmuck (?) auf den seitlich abstehenden Haaren. Rest
einer Halskette.
Rückseite: Unbearbeitet, geschlossen.
Maß: H. 5,6 cm. — Herkunft: Aus Batn Harit 1901/02. — Material: Ziegel-
roter Ton, grauschwarzer Kern. Auf weißem Grund dunkelrotbraune Konturen.—
Erhaltung: Obere Spitze der Frisur, Nase, vom Hals abwärts weggebrochen,
modelliert. Massiv.


Abb. 89.

- Arbeit: Frei

232. Figur einer Frau. (Abb. 90.)
Berlin 14371. Steht frontal. In den vor den Leib gehaltenen Händen ein un-
deutlicher Gegenstand. Frisur spitzbogenförmig. Gesicht in rohesten Konturen gemalt.
Gewand durch Muster (dreieckige Zacken, Saum) rot und gelb mit schwarz gemalt. Sehr roh.
Rückseite völlig platt.
Maß: H. 17,1 cm. — Herkunft: Angeblich aus Abydos. — Material: Ziegelroter Ton,
blauschwarzer Kern. Weißer Grund, schwarz, gelb, rot. — Erhaltung: Vielfach be-
stoßen. — Arbeit: Frei modelliert. Massiv. — Erwähnt: 5, 8; 8, 3; 12, 11; 145.


Abb. 90.

233. Oberteil einer Frau. (Tafel 23.)
Berlin 14 372. Aufs roheste schematisierter Kopf und Körper (wie 231), etwa über den
Knieen abgeschnitten. (Standfläche). Frontal, wohl sitzend gedacht. Die rollenartigen, gelenklosen
Arme (oben gelb, schwarze Konturen, rot), nach außen gebogen. Die Hände (gelb mit schwarzen
Konturen und Strichelung) sind auf die Schenkel (?) gestützt. (Ein roter Streifen zwischen den
Händen durch.) Hochsitzende, zapfenartig abstehende kleine Brüste (dunkelrot, an der Ober-
seite mit schwarzem Rand). Der Körper (weiß, die Nabelgegend gelb, schwarzer Nabelcontur
mit roter Füllung) walzenförmig mit Einschnürung in der Mitte. Stirnansatz, Nase, Augen-
höhlen (schwarze kreisrunde Augäpfel und schwarze Sterne), Mund roh modelliert. Spitzbogige
Haube (innerer Rand rot, äußerer gelb), aus der am Stirnrand (schwarze) Haarsträhnen, oben
aus der Mitte ein (schwarzer) Haarknoten hervorsieht.
Rückseite roh modelliert, ganz weiß, nur die schwarzen Haare treten im Nacken unter
der Haube hervor, der Zopf ist steil nach oben zum Knoten gelegt.
Maß: H. 13,6 cm. — Herkunft: Angeblich Abydos. — Material: Lederbrauner Ton. Gut er-
haltene Farben: weißer Grund, schwarz, gelb, rot. — Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Frei model-
liert. Zum Aufstellen. — Erwähnt: 5, 8; 8, 3; 12, 11; 145.

234. Kopf einer Göttin. (Tafel 23.)
Berlin 16919. Frontal. Kopf ganz roh. Neben der Nasenmitte hervorquellende Augen.
Ein Strich als Mund. Bogen von Löckchen an der Stirn. Haare (?) schematisch angeordnet,
 
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