91
1889.
— ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 3.
92
und hochbedeutsa-
men Kölner Künst-
lerhand, welche für
die Entwickelung der
Malerei in der Ueber-
gangsperiode zur Go-
thik von geradezu ent-
scheidender Bedeu-
tung war, näher nach-
zuspüren, ist eine
hochwichtige Auf-
gabe der Forschung.
Für diese wäre es von
der gröfsten Wichtig-
keit, dafs endlich mal
auch in dieser früheren
Epoche kölnischen
Kunstschaffens ein
Künstlername festge-
stellt, resp. mit noch
vorhandenen Werken
in urkundliche Ver-
bindung gebracht
werden könnte.
Schon kurz nach
seiner Entstehung
mufs unser Wandge-
mälde eine Ueber-
malung erfahren ha-
ben, denn die in Qua-
drate abgeth eilten
Darstellungen,welche
dasselbe an einigen
Stellen noch be-
decken, lassen den
frühgothischen Cha-
rakter erkennen. In
diesem mögen auch
die Reste von Gemäl-
den gehalten gewesen
sein, die bei einer
früheren Gelegenheit
auf der anstofsenden
nach Osten gelegenen
Mauer des Hauses
hervorgetreten, aber
damals mit Oelfarbe
überstrichen worden
sind. Gemäfs den vom
Sohne des Hauses
Herrn Joseph Lück-
ger mir gütigst ge-
1889.
— ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 3.
92
und hochbedeutsa-
men Kölner Künst-
lerhand, welche für
die Entwickelung der
Malerei in der Ueber-
gangsperiode zur Go-
thik von geradezu ent-
scheidender Bedeu-
tung war, näher nach-
zuspüren, ist eine
hochwichtige Auf-
gabe der Forschung.
Für diese wäre es von
der gröfsten Wichtig-
keit, dafs endlich mal
auch in dieser früheren
Epoche kölnischen
Kunstschaffens ein
Künstlername festge-
stellt, resp. mit noch
vorhandenen Werken
in urkundliche Ver-
bindung gebracht
werden könnte.
Schon kurz nach
seiner Entstehung
mufs unser Wandge-
mälde eine Ueber-
malung erfahren ha-
ben, denn die in Qua-
drate abgeth eilten
Darstellungen,welche
dasselbe an einigen
Stellen noch be-
decken, lassen den
frühgothischen Cha-
rakter erkennen. In
diesem mögen auch
die Reste von Gemäl-
den gehalten gewesen
sein, die bei einer
früheren Gelegenheit
auf der anstofsenden
nach Osten gelegenen
Mauer des Hauses
hervorgetreten, aber
damals mit Oelfarbe
überstrichen worden
sind. Gemäfs den vom
Sohne des Hauses
Herrn Joseph Lück-
ger mir gütigst ge-