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Schönermark, Gustav [Hrsg.]
Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen (Band 16): Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Delitzsch — Halle a. d. S., 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.25510#0079
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Döbernitz.

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kann, ein Sancfuarium jnit Apsis gehabt, hat. Dass der heutige Chor 1743 ent-
standen ist, wäre möglich, jedoch nicht wahrscheinlich; er Avird dem l(j. Jahr-
hundert zugeschrieben werden müssen.
Ausser den Glocken bietet das Bauwerk nichts Merkwüidiges. Yen diesen
hat eine 0,50 m im Durctmiesser, eine längliche, flüssige Form clmc ade Inschrift
und Verzierung. Wir möciiten sie als dem 13 Jahrliundertangchüiigcrachten,
ebwoltl sie auch erst im 15. Jahrhundert entstanden sein kennte.
Die andere Blecke hat 0,SO m im Durchmesser und als Halsschmuck sechs
Beiten, unter denen ein br'genfriesartiges spätgothisches Ornament undäutt. Zwischen
den Reifen liest man diese Minuskelschrift:
ß (Christuskopf) t!)$ O !!<l$nrrt!H5 H'.t O tttitBütt O Httttt' O ihn O ttt O
0 H
fttff O .t'T)!.
Als Trennungszeichen zwischen den Werfern dienen kleine, schlecht kenntliche
Medaillons oder Münzenabdrückc. An der Blocke sind als Medaillons in gutem
Relief die vier Symbole der JAangelisten angebracht.
Döbernitz.
Fl'ari'kii'rhdei'f mit einem Rittergnte der Braten von llohenthal-Ddlkau, liegt
1,5 km südlich von Delitzsch. Der Bit zeigt keine systematische Belage, sondern
wird sich allmählich aus den Häusern der auf dem Gute Beschäftigten gebildet haben.


)30M wird der Ort zuerst erwähnt: 1574 weist ein Docunicnt (Dfarrmatricel) die hirclie
zu D. bereits als Mutterkirche auf. Das lvirchcngebäudc liegt mitten imDorlc
 
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