Brinnis.
13
-!- GEI - A60E - HlV(=Jesu) - HAGHE (magno) - TB . UKHIAHE -
DOS - NAIVARE - 0 - REX - GHORIE - BE1H G . BJU^'E - AG.
Alsdann steht an tler Glocke eitierseits:
andererseits:
-L - AG BOA
El 1.
SIT HOR1S - OEFESIO - AG.
Ersichtlicherweise ist der Schreiber in der Anwendung der .Buchstaben von
rechts nach links noch nicht ganz sicher gewesen, da ihm mehrere, so namentiieh
i) a!s Spiegelgild darzustehen, nicht hat, glücken wollen; auch hat er andere,
B, T u. s. Av. auf den Kopf gestellt. Die Glockcnform ist schlicht und wenig ge-
schweift, ihre Oberfläche ist rauh, indem sie jede Bewegung erkennen lässt, die
die Hand des Giessers zur Glättung des Glockenhemdcs scheinbar unter Verwen-
dung scharfen Sandes ausgeführt hat. Natürlich konnten die Streifen erst dadurch
auf der Glocke erscheinen, dass sie sich in dem Glockenmantel abformten. Nur
für eine gewisse Zeit ist diese Technik eigenthümlich, sie geht, schwerlich über
das erste Viertel des 14. Jahrhunderts hinaus, vor welcher Zeit demnach unsere
Glocke entstanden sein muss.
Eine andere Glecke misst 0,03 m im unteren Durchmesser und hat am den
Hals diese Inschrift:
DVRCH DAS FEVER BIN ICH GEFLOSSEN GEORG SCHESSLER
ZV LEIPZIG HAT MICH GEGOSSEN,
alsdann in dem darunter befindlichen Ornamente: 1664.
Die dritte Glocke mit einem Durchmesser vou 1,28 nt zeigt eben diese
Umschrift:
DIE PREDIGT TAVFE LEICHEN ANZVSAGEN SOWIE DIE
STVNDEN IST MIR AVFGETRAGEN VND WECKTE NVR
MEIN GLOCKEN SCHALL DIE TRAGEN HERTZEN
VBERALL.
An der einen Seite liesst man die Namen des Kirchenpatrons u. s. w., an
der anderen:
ZVR EHRE GOTTES IST DIESE GLOCKE DER PRINNISSER
KIRCHFARTH AVF IHRE EIGENE KOSTEN NEV VM-
GEGOSSEN
und dann folgen wieder die Namen der Kirchväter u. s. w. und schliesslich :
GEGOSS' IN LEIPZIG 1782 v. I. A. BERGER.
Brodau.
Kirchdorf, Eilial vonAVerbelin, 3,5 km südlich von Delitzsch gelegen ist viel-
leicht wendischen Ursprunges, doch nicht mehr klar erkennbar. Die itn Borte
liegende Kirche stammt, aus verschiedenen Zeiten, ihr Thurm wird das älteste
Stück sein, indem er etwa int Anfänge des IG. Jahrhunderts entstanden seitt mag.
13
-!- GEI - A60E - HlV(=Jesu) - HAGHE (magno) - TB . UKHIAHE -
DOS - NAIVARE - 0 - REX - GHORIE - BE1H G . BJU^'E - AG.
Alsdann steht an tler Glocke eitierseits:
andererseits:
-L - AG BOA
El 1.
SIT HOR1S - OEFESIO - AG.
Ersichtlicherweise ist der Schreiber in der Anwendung der .Buchstaben von
rechts nach links noch nicht ganz sicher gewesen, da ihm mehrere, so namentiieh
i) a!s Spiegelgild darzustehen, nicht hat, glücken wollen; auch hat er andere,
B, T u. s. Av. auf den Kopf gestellt. Die Glockcnform ist schlicht und wenig ge-
schweift, ihre Oberfläche ist rauh, indem sie jede Bewegung erkennen lässt, die
die Hand des Giessers zur Glättung des Glockenhemdcs scheinbar unter Verwen-
dung scharfen Sandes ausgeführt hat. Natürlich konnten die Streifen erst dadurch
auf der Glocke erscheinen, dass sie sich in dem Glockenmantel abformten. Nur
für eine gewisse Zeit ist diese Technik eigenthümlich, sie geht, schwerlich über
das erste Viertel des 14. Jahrhunderts hinaus, vor welcher Zeit demnach unsere
Glocke entstanden sein muss.
Eine andere Glecke misst 0,03 m im unteren Durchmesser und hat am den
Hals diese Inschrift:
DVRCH DAS FEVER BIN ICH GEFLOSSEN GEORG SCHESSLER
ZV LEIPZIG HAT MICH GEGOSSEN,
alsdann in dem darunter befindlichen Ornamente: 1664.
Die dritte Glocke mit einem Durchmesser vou 1,28 nt zeigt eben diese
Umschrift:
DIE PREDIGT TAVFE LEICHEN ANZVSAGEN SOWIE DIE
STVNDEN IST MIR AVFGETRAGEN VND WECKTE NVR
MEIN GLOCKEN SCHALL DIE TRAGEN HERTZEN
VBERALL.
An der einen Seite liesst man die Namen des Kirchenpatrons u. s. w., an
der anderen:
ZVR EHRE GOTTES IST DIESE GLOCKE DER PRINNISSER
KIRCHFARTH AVF IHRE EIGENE KOSTEN NEV VM-
GEGOSSEN
und dann folgen wieder die Namen der Kirchväter u. s. w. und schliesslich :
GEGOSS' IN LEIPZIG 1782 v. I. A. BERGER.
Brodau.
Kirchdorf, Eilial vonAVerbelin, 3,5 km südlich von Delitzsch gelegen ist viel-
leicht wendischen Ursprunges, doch nicht mehr klar erkennbar. Die itn Borte
liegende Kirche stammt, aus verschiedenen Zeiten, ihr Thurm wird das älteste
Stück sein, indem er etwa int Anfänge des IG. Jahrhunderts entstanden seitt mag.