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Die prächtige Staats-Compltmentm»
AZ Weett große schwache Ochsen mit vergüt-
TM deten Hörnern und Purpurfarbigen De-
cken / mit edlen Steinen über und über besetzet/
zogen den Wagen fort. laycolamL gebrauch-
sich der Ochsen nicht zu dem Ende/ daß es ihm
an Pferden gefehlet/ deren etliche woo in seiner
SLuterey vorhanden/sondern er wolte der alten
Gewonheit bey den Darren etliche -so Jahre
üblich/ Folge leisten; dann wann sie Lrgendswo
einen prächtigen Einzug halten wollen / liessen
ße vor ihrem Staats-Wagen allezeit Ochsen
spannen/die anffs herrlichste außgeschmücket wa-
ren. Bemeldteu Staats-Wagen des 'r^colä-
ML umbgab eine grosse Mekge desfürnehmb,
Pen Adels zu Fuß.
Mit einem solchen Gepräng hielti'LfcolämL
zu ^tiaco seinen Einzug / dahin ihm HvLbLcon-
äono bey 1000 Ritter entgegen geschickt. So
bald diese den Staats Wagen erblicket / fprum
gen sie von ihren Pferden / desgleichen thäten
auch die Herrn/ die vor dem i'a^cosama her rit-
ten. Sie tratten ins gesambt auff beydenSei-
ten der Gassen/ damit die Kutschen einen freyen
Durchgang hetten. Hierauff erschien auchc^a-
dacorräono selbst auffeinem Wagen / der des
l'L/colamr seinem/was den Pracht betrifft/mit
Nichten wiche. Ihm folgten die Kungi/Herren
aus dem Geschlechte des vairo, ein jeder mit
seinem Hoff-Gefind. In den fürnehmbsten
Gaffen näherten sich die beyden Staats-Wa-
gen/ und als sie nicht weit mehr von einander
waren/hielten sie stille. Inzwischen befahl yv»-
bsconävuo dem Unter-Könige von ötisco, den
l'LycosLMA zu empfangen. Hingegen schickte
dieser zu eben demselben Ende de« Herrn von
L-nZi ab. Die Abgefertigten begegneten einan-
der recht mitten zwischen keyden Staats-Wa-
gen. Nach Ablegung beyderfeits GesandschaffL
wandte die Gutsche des Herrn von iLnZiwie-
der zurück/ dem der Unter,König zurieff: (jvL-
bacoaclono wünscht/ daß euer Zug nach seinem
Hanß geschehe vor isooMeuschen ivoovoIah-
re. Hierauff antwortete i'A/colämr in feinem
Staats-Wagen mit einer Mannhafften Stim-
me; sagt ihm / daß er voran ziehe / ich wil ihm
folgen. Nach geschehenem diesem Wicht-Ge-
prang setzten sich alle Herren/ welche bißhers zu
beyden Seiten der Gaffen gestanden wieder zu
Pferde / und folgetendem (^vabsconäsaL nach
)urs5u. I'a^colams - nachdem er ein wenig ver-
zogen/ruckte mit seinemGefolge gleichfalls fort/
in stattlicher Ordnung/welcheGenefom/Stadt«
Halter zu Miaco/ als Staats-Meister/ zierlich
angegeben hatte. Ehe der gantze Schweiff vor«
bey gezogen / war es weit über Mittag. Also
hielt endlich laycoläML seinenEinzug auff dem
Schloß Iurasu/da er seine Geschencke/nachdem
er von allen anwesenden Königen und Fürsten
empfangen/dem Hvabaconäon alsobald zustelle«
te. Dieser/ wie es schien / kunte nicht gnugsam
den Werth und Preiß der Verehrungen mit
Worten erheben. Und damit er seinem Oheim
in Liberalität nicht wiche/ müssen seine Gegen*
Gefchencke nit von geringerm Werthseyn/auch
wäre die Anstalt desGast-Mahls/welches z Ta-
ge währete/ so herrlich und kostbahr / daß es fast
nicht außzusprechen. Unter andern ersetzte marr
sich sonderlich mit allerhand Seiten-Epielem
Nachdem solche Ersetzung z gantzer Tage ge^
währet / da fügte sich i'a/rosaMA wieder nach
seiner Residentz Fissima.
Lust-Spiele ein. Dieser erschien/ ließ M bey Unholds ertragen Ante«. Bey solcher Gele-
V» Bdd genr
Das innerliche D
KM Alb darauff lud 'rayeof-ms de« <^sba- zierlichen Täntzen-Spkelen seine GestHickligkeiL
ZGE conäyno wieder auff etliche angesselte Heller gläntzen / als die neidige Augen des altes