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Sondheim, Moriz
Gesammelte Schriften: Buchkunde, Bibliographie, Literatur, Kunst u.a. — Frankfurt a.M., 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.34388#0439

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407

Die benutzten Stellen aus der Continuatio historiae Dunelmensis
von Willian de Chambre und aus der Continuatio chro-
nicarum desÄdam Murimuth,dasHandschreibenEdu-
ard III. an Johannes XXII. und den ersten Teil des Briefes
Petrarcas an Tommaso Caloria über Thule findet man
am bequemsten unter den documenti in Bessos Ausgabe
des Philobiblon. Petrarcas Brief ist ganz abgedruckt in
Petrarcae epistolae cura I. Fracassetti. Floren!. 1859. Vol. I.
pag. 136.
Meiner Uebersetzung der zitierten Stellen aus dem Philobiblon
liegt der Text von Nelson zugrunde. Die Uebersetzung von
Franz Blei (Leipzig 1912) ist nicht brauchbar.

Oie Vorzüge der Stadt Franckfurt am
Mayn.
besungen von Friedrich Andreas Walther.
Vorwort zur Facsimile-Ausgabe.
Der Dichter der Vorzüge der Stadt Frankfurt ist kein ge-
borener Frankfurter.
Friedrich Andreas Walther wurde im September 1727 in
Gießen geboren,*) wo sein Vater, Magister Henrich Andreas
Walther, Lehrer am Paedagogium war. Er war noch nicht zwei
Jahre alt, als sein Vater einem Ruf nach Worms als Prediger
und Lehrer an der oberen Klasse des Gymnasiums folgte. In
seinem sechsten Jahre kam er nach Frankfurt, wo sein Vater
1733 Pastor an der Katharinenkirche und 1741 Pastor an der
Hauptkirche zu den Barfüßern und Senior des evangelischen
Ministeriums wurde.
Das Bild des Vaters, von Lippold gemalt und von Ebers-
pach gestochen, zeigt einen großen Mann von ansehnlicher
Leibesfülle, mit klugen Augen, gut geformter Nase, fein ge-
zeichnetem Munde und starkem Doppelkinn. Sein Freund und
i) Im Taufbuche der evangelischen Stadtkirche in Gießen findet sich fol-
gende Eintragung: 1727, 26. September Friderich Andreas, Herrn M. Henrich
Andreas Walthers, illustris Paedagogii Collega, und Fr. Marthen Christianen,
geb. Rubin, Söhnlein. — E. F. Neubauer, Nachricht von den itztlebenden Theo-
logen, Züllichau 1743, S. 1003, gibt Walthers Geburtsort richtig an. J. S. Putter,
Gelehrten-Geschichte der Universität Göttingen 1765, S. 113 läßt ihn irrtümlich
in Frankfurt auf die Welt kommen. F. W. Strieder, Hessische Gelehrten-Ge-
schichte Bd. XVI 1812, S. 463 läßt ihn am 26. September 1727 in Worms gebo-
ren werden. Diese falsche Angabe Strieders ist seitdem immer wieder abge-
druckt worden: J. G. Meusel, Lexikon der von 1750 bis 1800 verstorbenen
Schriftsteller Bd. XIV 1815, S. 395. Goedeke, Grundriß der D. Dichtung Bd. 111,
S. 355, 33. Metz in der Allgem. D. Biographie Bd. XLI. S. 102. Festschrift zum
250 jähr. Jubiläum der Johanniskirche zu Hanau 1908, S. 93.
 
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