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Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben [Hrsg.]
Ulm, Oberschwaben: Korrespondenzblatt des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben — 1.1876

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Nr. 4
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Mauch, Friedrich: Welches unter den zur Zeit bekannten Sigeln der Stadt Ulm ist das älteste?
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https://doi.org/10.11588/diglit.52608#0033

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Das Korrespondenzblatt erscheint monatlich einmal. Für Nichtmitglieder Preis des Jahrgangß sammt Postaufschlag
5 e//4, der einzelnen Numer 45 Für passende Korrespondenzen ist ein Honorar von 24 M. für den Druckbogen
festgestellt. Die Einrückungsgebühr für Anzeigen beträgt für die einspaltige Zeile oder deren Raum 20
Beiträge, Anzeigen und Bestellungen sind an Prof. Pressei zu richten.
Nr. 4-. Erster Jahrgang. 1876.

Inhalt.' Mauch, 'Welches unter den zur Zeit bekannten Sigeln der Stadt Ulm ist das älteste? Baumann,
Oberschwäbisches. Hartmann, Lesefrüchte. Bazing, Zur Ortsnamendeutung. Pressei, Sittenbilder aus dem XVI
und XVII Jahrhundert II. Literatur. Fragekasten. Nachrichten. Vereins - Chronik.

Vor Zeiten gab es kein Rathhaus, in welchem nicht Zeugnisse männlicher Tugend, strengen Rechtes, götU
lieber Ordnung von den Wänden zu dem Beschauer sprachen; wir aber begnügen uns mit den öden Wänden, als
ob wir jener edlen Mahnungen nicht mehr bedürften. Franz Kugler.

Welches unter den zur Zeit bekannten
Sigeln der Stadt Ulm ist das älteste?
Die Beschreibungen der Sigel der Stadt
Ulm, soweit solche in älteren Geschichtswerken
zu finden sind, geben für die Beantwortung
dieser Frage wenige, jedenfalls nur ganz un-
zuverlässige Anhaltspunkte.
Erst im. Laufe dieses Jahrhunderts, erst
nachdem man angefangen hatte, auch diesen
Theil der Geschichte mit regerem Interesse
zu bearbeiten, finden sich Mittheilungen hier-
über , die aber für die Entscheidung der auf-
geworfenen Frage desshalb noch nicht hin-

reichend sind, weil sie immerhin noch zum
Theil auf blossen Überlieferungen und nament-
lich nicht auf einer Untersuchung beruhen,
ob dieses oder jenes, wenn auch ganz richtig
beschriebene Siegel in der That an derjeni-
gen Urkunde hänge, welche für die Zeit
seines ersten Erscheinens bestimmend sein soll.
In diesem Umstande lag bis hieher der An-
lass zu verschiedenen Verwechslungen und ir-
rigen Annahmen.
So sagt Dieterich in seiner im J. 1825 er-
schienenen Beschreibung der Stadt Ulm S. 197
unter Beigabe einer ziemlich getreuen Abbil-
dung desjenigen Sigels, von dem er glaubte,
 
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