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Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben [Editor]
Ulm, Oberschwaben: Korrespondenzblatt des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben — 1.1876

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Nr. 6
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Allerlei
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Vereins-Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.52608#0056

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50

Stifter des Prämonstratenserordens, das in dem über
praelatorum Weissaugensium, einer handschriftlichen Ge-
schichte des Klosters Weissenau bei Ravensburg sec. 16
(jetzt dem Stuttg. Staatsarch. zugehörig), aufgezeichnet
steht. Dr. B a u m a n n.
Aufschrift der Glocke in Ensingen.
„0 * Maria * gotes * celle *
hab * in * huot *
was * ich * vber * schelle *
anno * domini * m * ccccc * vi * “
Pfarrer Seuffer.

Vereins = Cöroiü6.
Sitzung vorn 3. Dez. 1875. Vorstand Bazing
theilt ein Schreiben des Herrn Konrad Setz von Ried-
lingen mit, in welchem die Mitwirkung des Vereins
zur Aufdeckung eines Gewölbes in der Ruine des Bussen
gewünscht wird.
Prof. P res sei hält einen Vortrag über einen Besuch
im römischen Museum zu Mainz und im Rosgarten zu
Konstanz und knüpft daran eine doppelte Nutzanwendung,
eine theoretische: Ulm ist, wie unter anderem Mainz
zeigt, kein Römerort, und eine praktische: unsre Samm-
lung sollte nach dem Beispiele von Konstanz einen ein-
heitlichen Mittelpunkt anstreben.
Kaufmann K o r n b e c k trägt den in N. 2 des Korr.-Bl.
mitgetheilten Aufsatz über das Kirchle vor.
Geschenke. Von Staatsanwalt Hausmann ein
Untergangsurtheil im Seelath (bei Stuttgart) von 1656.
Von Famulus Nu ss er eine alte Münze.
Sitzung vom 7. Januar 1876. Unter den An-
wesenden Oberamtsarzt Buck von Ehingen.
Vorstand B azing theilt den Stand des zwischen
dem Verein und den Gebrüdern Obpacher in München
schwebenden Prozesses mit. Derselbe betraf das Kunst-
blatt, das mit N. 5 des Korr,-Blatts an die ver. Mitglieder
gelangt ist. Der Verein war der Ansicht, dass gedachter
Farbendruck den Ansprüchen, welche an ein Kunstblatt
gemacht werden können, nicht entspreche, indem er hin-
ter der von Maler Dirr gefertigten vorzüglichen Vorlage
in wesentlichen Stücken zurückbleibe. Das Urtheil der
Sachverständigen gieng dahin, dass die gelieferte Ware
zwar nicht tadellos, aber gleichwohl ein Kunstblatt zu
nennen sei. Der Antrag des Ausschusses, in Anbetracht
dieser Sachlage der Klage stattzugeben, -wird von der
Versammlung angenommen, dessg]eichen das Anerbieten
eines ver. Mitglieds’, die Baarzahlung der nicht unbe-
deutenden Summe in der Form eines verzinslichen Dar-
lehens an den Verein zu übernehmen.
Prof. P r e s s e 1 beantragt die Gründung eines neuen
Vereinsorgans, des Korrespondenzblatts. Die Versamm-
lung stimmt zu. Das Nähere hierüber enthält N. 1 des
Korr.-Bl. im Eingang.

Prof. Offterdinger spricht über die wechselnden
Gestalten der sogen, arabischen Ziffern, indem er eine
Photographie des in N. 5 des Korr. - Bl. besprochenen
Ritterschen Grabsteins vorzeigt und über eine hierüber
mit dem Herrn Fürsten von Hohenlohe in Kupferzell ge-
pflogene Korrespondenz berichtet.
Geschenke. Von Registrator K n ö r i n g e r in Ulm
eine Photographie der Rathhausthüre. Von Hauptmann
L e eb in Neu-Ulm ein Mumienbild aus Thon. Von Guts-
pächter Bräuninger in Örlingen ein Abdruck eines
* Pappenheimschen Wappens.
Mitglieder. Neuaufgenommen Umgeldskommissär
Schmid. Gemeinde Laupheim betheiligt sich mit
2 Jahresbeiträgen an unsrem Verein.
Sitzung vom 4. Febr. 1876. Zahl der Anwesen-
den 47.
Bauinspektor Lambert legt dem Verein die bei
dem Bau der Ulm-Heidenheimer Bahn gemachten Funde
vor, bestehend in Hufeisen, Kugeln, Lanzenspitzen, Mam-
mutzähnen u. a.
Pröf. P res sei hält den in N. 4 und 5 des Korr.-Bl.
mitgetheilten Vortrag über die Wandgemälde am Klini-
schen Rathhaus.
Geschenke. Von den Hinterbliebenen des f Hof-
graveurs Stütz eine Zusammenstellung von Abdrücken
der von des Verstorbenen kunstreicher Hand gefertigten
Wappen und Gemmen. Von Fräul. B eis eie ein älterer
Atlas o. J. mit 30 Karten. Von Dr. Leube jun. eine
Sammlung von Scheidemünzen aller Art aus verschie-
denen Zeiten und Ländern.
Mitglieder. Neuaufgenommen Stadtgemeinde Hei-
denheim, Hospitalpflege Blaubeuren.
Redigirt von Fr. P r e s s e 1.

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