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Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben [Hrsg.]
Ulm, Oberschwaben: Korrespondenzblatt des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben — 1.1876

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Nr. 12
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Ulmische Häuser
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https://doi.org/10.11588/diglit.52608#0101

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Das Korrespondenzblatt erscheint monatlich einmal. Für Nichtmitglieder Preis des Jahrgangs sammt Postaufschlag
5 der einzelnen Numer 45 Für passende Korrespondenzen ist ein Honorar von 24 M. für den Druckbogen
festgestellt. Die Einrückungsgebühr für Anzeigen beträgt für die einspaltige Zeile oder deren Raum 20 A
Beiträge, Anzeigen und Bestellungen sind an Prof. Pressei zu richten.
Nr. 12. Erster Jahrgang. 1876.

Inhalt. Kornbeck, Ulmische Häuser. I. Caspart und Hierlemann, Nachträge zu Klemm, Beschreibung der
Geislinger Stadtkirche. Gmelin, Brief- und Packetpost zwischen Basel—Schaffhausen—Lindau—Ulm, und Zürich—•
Schaffhausen—Lindau—Ulm, vom Jahre 1652. Wintterlin, der Münzfund von Sigrazhofen. Schluss. Hartmann,
Volksetymologisches aus dem Vereinsgebiet. Vereins-Chronik.

Fürwahr, ich glaub, dass einem Bauer
Der Himmel wird nicht halb so sauer,

Als einem, der viel spintisirt
Und von Ortsnamen wird vexirt.
Bartholomäus Ringwaldt?

Ulmische Häuser.
I.
Elchingerhof und Kargenbad.
(Kaufm. Rueff’schcs und Conditor. Lohrmann’-
sches Haus, Frauen- und Bockgasse Lit. D
Nr. 108 a und 109.)
Nadi einer zu Anfang des vorigen Jahr-
hunderts- verfassten Deduktion des städtischen
Beamten Joh. Andreas Seitter waren diese
Häuser ein vormals kaiserliches Besitzthum,
das durch Schenkung an Reichenau kam. (S.
Ulmische Miscellen, Stadtbibi. Ms. 3282.)

Nach Weyermann (II S. 56) gehörten die
Häuser 1334 dem an den Parteikämpfen sei-
ner Zeit in hervorragender Weise betheiligten
Bürgermeister Ulrich Conzclmann, und wur-
den nach dessen Ausweisung dem Reichsvogt
Grafen Berthold von Graispach und Marstetten
gen. Neiffen zur Wohnung überlassen (vergl.
Jäger S. 229 und die S. 748 bei ihm abge-
druckte Urk. von 1334). Der Conzelmann’sche
Besitz wird bestätigt durch die Stiftungsurkunde
der Dreikönigskapelle von 1355 März 15, deren
Lage beschrieben ist als allernächst dem Ge-
sässe, das etwan Künzelmanns war. 1362
erscheint nach den Archivacten der Ulmische
 
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