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Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben [Hrsg.]
Ulm, Oberschwaben: Korrespondenzblatt des Vereins für Kunst und Alterthum in Ulm und Oberschwaben — 1.1876

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Nr. 12
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Gmelin, Moritz: Brief- und Packetpost zwischen Basel - Schaffhausen - Lindau - Ulm, und Zürich - Schaffhausen - Lindau - Ulm, vom Jahre 1652
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Wintterlin, August: Der Münzfund von Sigrazhofen
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https://doi.org/10.11588/diglit.52608#0105

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99

Auss Zürich naher Lindaw soll bezahlt werden
4 kr.
Auss Basel naher Vlm, für ein Bogen 7 kr.
Auss Zürich naher Ulm.-6 kr.
Für das hin vnd här soll gleicher gestalten
bezahlt werden.
Was aber Paqueten-brieff sind, soll für ein
Loth allezeit der halbe Theil bezahlt werden.
Was Gelt und Gelts-werth ist, soll für das
Pfundt auss Basel nach Vlm bezahlt werden
8 kr. |
Auss Zürich naher Vlm.6 kr.
Auss Schaffhausen naher Vlm ... 4 kr.
Von Gold soll für 100 ff auss Basel vnd
Zürich nach Vlm gleich viel bezahlt werden:
nämlich.15 kr.
Auss Schaffhausen nach Vlm . . .12 kr.
Was hin vnd här gehört, soll alles in
gleichem bezahlt werden.
Es sollen auch die Brieff auss Schaffhausen
Sonntag Morgens abgehn, vnd am Montag bei
guter Zeit in Lindaw seyn, vnd am Dinstag
vmb 10 Vhren in Vlm.
Epdtlich wird kundtbar gemacht, dass die
Brieff allemahl am Donnerstag nach Mittag in
Vlm abgehen, vnd Sambstag Abends in Schalt-
hausen, vnd Sonntag Abends in Zürich, vnd
anderen Eydgnössischen Stätten anlangen sollen.
Actum den 14. Maji 1652.
Cantzley der Statt Schaffhausen.

Karlsruhe.

M. Gmelin.

Der Münzfund von Sigrazhofen.
(Schluss.)
II. Geistliche Fürsten.
1) Ein Bischof von Augsburg. (Von
Leitzmann mit einigem Zweifel nach Augs-
burg verlegt; durch die Gesellschaft in un-
serem Funde wohl eher dem Bisthum Con-
stanz zugewiesen.) Das Brustbild eines
Bischofs mit unbedecktem Haupte, mit der
Rechten das Evangelienbuch, mit der Lin-
ken den Krummstab emporhaltend. Rand:
Kreuze mit Vierecken abwechselnd.

1 Stempel mit 3 und einer mit 5 Stücken.
Abb. s. L. N. Z. 1861, Tab. II, Pag. 81,
Nr. 49.
Gew. 5 St. 2,17 grm.
2) Bischöfe von C o n s t a n z.
a) Zwei senkrecht stehende Krummstäbe,
dazwischen ein Kreuz auf einer Kugel.
Im Umkreise des Feldes vertheilt die
Umschrift: CO—NST—^A—NTIA. Perl-
rand.
1 Stück.
Abb. s. M. Taf. III, Nr. 155.
Gew. 1 St. 0,46 grm.
b) Ein Bischof mit unbedecktem Haupte,
hinter einem Querbalken sitzend hält mit
der Rechten einen Krummstab, mit der
Linken eine Lilie. Perlrand.
1 Stempel mit 3 Stücken.
Abb. s. L. N. Z. 1861, Tab. II, Pag. 82,
* Nr. 62.
Gew. 2 St. 0,95 grm.
c) Das Brustbild eines Bischofs mit Kolben-
krone, rechts und links einen auswärts
gekehrten Krummstab haltend. Perlrand.
1 Stück. Ähnlich: M. Taf. III, Nr. 168.
wo aber eine zweispitzige Inful statt
einer Krone.
(Kein Gewicht, weil das Stück stark
defect ist.)
d) Unter einem rechts und links auf klei-
nere Bögchen gestellten Bogen, worüber
eine Reihe von 7 Perlen, das Brustbild
eines Bischofs mit zweispitziger Inful,
mit der Rechten den Krummstab, mit
der Linken das Evangelienbuch empor-
haltend. Perlrand.
1 Stempel mit 5 Stücken.
Abbildung (aber mit 6 Punkten) s. M.
Taf. III, Nr. 172.
Gew. 4 St. 1,84 grm.
e) Ähnlich wie der vorherg., nur ist der
Bogen auf 2 kleine Querbalken gestellt,
Kopf, Stab und Buch kleiner. Perlrand.
1 Stempel mit 6 Stücken.
Abb. s. M. Taf. V, Nr. 96.
Gew. 3 St. 1,23 grm.
 
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