Ein Beitrag zur Erforschung der photogr. Eigenschaften etc. 25
und WOiH^ an, welche mit den Basen molybdän- und
wolframsaure Salze liefern, die den chromsauren Metall-Salzen
nach der Formel C'rO4M2 entsprechen; äusser diesen normalen
Salzen gibt es noch solche von complicirter Zusammensetzung,
nämlich Vielfach-molybdänsaure und Vielfach-wolframsaure
Salze, welche den Vielfach - chromsauren Salzen analog sind.
Weiter folgt ein blaues Oxyd Mo2O3.
Dann kommen blaue Oxyde von der Formel Mo.2O5
und W2O3.
Das Molybdänsäure-Anhydrid Afo03, ein weisses Pulver,
welches sich weich anfühlt, wird im Lichte bei Gegenwart
von organischen Stoffen grün; dasselbe geschieht mit der
Molybdänsäure-Lösung, welche man erhält, indem man molyb-
dänsauren Baryt mittels der genau dazu nothwendigen Menge
Schwefelsäure zersetzt. Lässt man einige Minuten lang ein
Blatt Gelatinepapier auf einer 5 procentigen Lösung des käuf-
lichen molybdänsauren Ammoniaks, welches ein heptamolybdän-
saures Salz von der Formel Mo^ O24 (NHi )ö 4- 4H2 0 ist,
schwimmen und dann im Dunkeln trocknen, so nimmt es einen
leicht grünlichen Ton an, der von der beginnenden Reduction
herrührt. Setzt man das Papier dann hinter einem Negative
dem Sonnenlichte aus, so erhält man ein schönes blaues Bild,
welches nach den von mir angestellten Analysen auf die Bil-
dung eines Gemisches der Oxyde MoO3 und Jfo2O3 zurück-
zuführen ist.
Setzt man derselben Lösung von molybdänsaurem Am-
moniak Salzsäure zu, so bildet sich ein Niederschlag von
Molybdänsäure-Hydrat, das dem Anhydrid Mo O3 entspricht
und sich in überschüssiger Säure wieder auf löst. Ein Blatt
Gelatinepapier, das man auf dieser Lösung schwimmen und
dann im Dunkeln trocknen lässt, kann auch zur Herstellung
von Bildern, wie das mittels der nicht angesäuerten Lösung
erhaltene, benutzt werden, ist jedoch weniger lichtempfindlich.
Ebenso steht es mit einem Blatte gewöhnlichen Papiers oder
mit einem Stück Baumwollenzeug, das mit diesen Lösungen
imprägnirt wird.
Das Wolframsäure-Anhydrid 1FO3, im Handel Wolfram-
säure genannt, ist in der Kälte ein gelbes Pulver, das im
Lichte bei Gegenwart von organischen Stoffen grün wird.
Setzt man der alkalischen Lösung eines wolframsauren
Salzes Salzsäure zu, so bildet sich ein weisser, gelatineartiger
Niederschlag, der sofort gelb zu werden beginnt und nichts
anderes als ein Hydrat von der Formel VKO4iEr2, M>0 ist.
Setzt man Säure im Ueberfluss zu, so löst sich dies Hydrat
und WOiH^ an, welche mit den Basen molybdän- und
wolframsaure Salze liefern, die den chromsauren Metall-Salzen
nach der Formel C'rO4M2 entsprechen; äusser diesen normalen
Salzen gibt es noch solche von complicirter Zusammensetzung,
nämlich Vielfach-molybdänsaure und Vielfach-wolframsaure
Salze, welche den Vielfach - chromsauren Salzen analog sind.
Weiter folgt ein blaues Oxyd Mo2O3.
Dann kommen blaue Oxyde von der Formel Mo.2O5
und W2O3.
Das Molybdänsäure-Anhydrid Afo03, ein weisses Pulver,
welches sich weich anfühlt, wird im Lichte bei Gegenwart
von organischen Stoffen grün; dasselbe geschieht mit der
Molybdänsäure-Lösung, welche man erhält, indem man molyb-
dänsauren Baryt mittels der genau dazu nothwendigen Menge
Schwefelsäure zersetzt. Lässt man einige Minuten lang ein
Blatt Gelatinepapier auf einer 5 procentigen Lösung des käuf-
lichen molybdänsauren Ammoniaks, welches ein heptamolybdän-
saures Salz von der Formel Mo^ O24 (NHi )ö 4- 4H2 0 ist,
schwimmen und dann im Dunkeln trocknen, so nimmt es einen
leicht grünlichen Ton an, der von der beginnenden Reduction
herrührt. Setzt man das Papier dann hinter einem Negative
dem Sonnenlichte aus, so erhält man ein schönes blaues Bild,
welches nach den von mir angestellten Analysen auf die Bil-
dung eines Gemisches der Oxyde MoO3 und Jfo2O3 zurück-
zuführen ist.
Setzt man derselben Lösung von molybdänsaurem Am-
moniak Salzsäure zu, so bildet sich ein Niederschlag von
Molybdänsäure-Hydrat, das dem Anhydrid Mo O3 entspricht
und sich in überschüssiger Säure wieder auf löst. Ein Blatt
Gelatinepapier, das man auf dieser Lösung schwimmen und
dann im Dunkeln trocknen lässt, kann auch zur Herstellung
von Bildern, wie das mittels der nicht angesäuerten Lösung
erhaltene, benutzt werden, ist jedoch weniger lichtempfindlich.
Ebenso steht es mit einem Blatte gewöhnlichen Papiers oder
mit einem Stück Baumwollenzeug, das mit diesen Lösungen
imprägnirt wird.
Das Wolframsäure-Anhydrid 1FO3, im Handel Wolfram-
säure genannt, ist in der Kälte ein gelbes Pulver, das im
Lichte bei Gegenwart von organischen Stoffen grün wird.
Setzt man der alkalischen Lösung eines wolframsauren
Salzes Salzsäure zu, so bildet sich ein weisser, gelatineartiger
Niederschlag, der sofort gelb zu werden beginnt und nichts
anderes als ein Hydrat von der Formel VKO4iEr2, M>0 ist.
Setzt man Säure im Ueberfluss zu, so löst sich dies Hydrat