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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 9.1895

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Jankó, Paul von: Combinirtes Alaunfixirbad
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Valenta, Eduard: Ueber die Löslichkeit des Chlor-, Brom- und Jodsilbers in verschiedenen anorganischen und organischen Lösungsmitteln
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https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0291

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Combinirtes Alaunfixirbad.

279

Combinirtes Alauufixirbad.
Von Paul von Jan ko in Constantinopel.
Unter diesem Titel habe ich in der Aprilnummer 1894 der
„Photographischen Rundschau“ folgendes Recept veröffentlicht:
Vorrathslösungen: I Alaun 10 Gewichtstheile, Wasser er-
gänzt auf 100 Raumtheile. II. Natriumsulfit 20, Citronen-
säure 3, Wasser ergänzt auf 100. III. Fixirnatron 40, Wasser
ergänzt auf 100.
Man mischt: I. 3 Raumtheile, II. 1 Raumtheil, III. 3 Raum-
theile, in der angegebenen Reihenfolge.
Das Bad ist gleich zu verwenden und hält sich längere
Zeit farblos.
Ich erwähnte hierbei, dass die Citronensäure ’) in Nr. II
zwischen 2 Proc. und 4 Proc. betragen muss, weil sonst ein
Niederschlag entsteht (Näheres siehe a. a. 0.).
Ich füge noch hinzu, dass II in luftdicht verschlossener
Flasche aufbewahrt werden soll (Kautschukstöpsel), dann aber
Monate lang brauchbar bleibt. Es empfiehlt sich, die Platte
zunächst bis zum Verschwinden der Weissen in diesem Bade zu
fixiren; dies gibt einen guten Anhaltspunkt dafür, dass eine ge-
nügende Härtung der Gelatine stattgefunden hat; sodann in einem
zweiten gewöhnlichen Bade entsprechende Zeit auszufixiren.
Ich glaube die Combination von I und II allein (ohne III
oder mit Wasser statt III) zur Härtung der Schicht neben dem
gewöhnlichen Fixirbade allen Jenen empfehlen zu können,
welche die Alaunirung und Fixirung gesondert vorzunehmen
wünschen; die Nothwendigkeit des Waschens zwischen beiden
Bädern entfällt auf diese Art, weil sich beim Uebertragen der
Platte kein Niederschlag bildet, glelchgiltig, welches der beiden
Bäder man zuerst anwendet.
--
lieber die Löslichkeit des Chlor-, Brom - und Jodsilbers
in verschiedenen anorganischen und organischen Lösungs-
mitteln.
Von Eduard Valenta.1 2)
Obwohl die Löslichkeit der Silberhaloidverbindungen
schon zu wiederholten Malen in verschiedener Richtung den
Gegenstand eingehender Untersuchungen bildete, fehlen doch
1) Citronensäure in natriumsulfithaltigen Fixirbädern wurde zuerst
von A.Lainer empfohlen.
2) Auszug aus der Abhandlung des Verfassers in den Sitzungsberichten
d. kais. Akad. d. Wissensch. in Wien. Bd. 103, Abth. II, April 1894.
 
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