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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 9.1895

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Krügener, R: Eine neue Reise-Camera
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Krügener, R: Folien-Camera
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https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0125

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Folien - Camera.

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Camera, als z. B. sämmtliche Verstellungen des Objectivbrettes.
Horizontal- und Verticalstellung des Visirseheibenrahmens.
Infolge ihrer Construction und der Länge des Auszuges ist sie
der vielseitigsten Verwendung fähig, denn sie kann äusser für
gewöhnliche Aufnahmen, auch für Vergrösserungen, Repro-
ductionen und Aufnahmen mit Teleobjectiv benutzt werden und
dient ferner auch als mikrophotographische Camera.
Die grösste Vollkommenheit ist für den Apparat in jeder
Beziehung erstrebt und wohl auch erreicht worden.
—-—-

Folien - Camera.
Von Dr. R. Krügener, Bockenheim.
Im Jahrbuch 1893 ist unter dem Titel „Folien-Camera“
ein Apparat beschrieben, welcher für den ausschliesslichen Ge-
brauch von einzelnen, dicken Celluloidfolien eingerichtet ist
und bei welchem das Wechseln der Folien auf eine eigen-
thümliche Weise ohne Wechselhülsen und ohne Wechsel-
mechanismus, sondern lediglich durch Ziehen eines Papier-
bandes, welches die Folien in seinen Falten enthält, geschieht.
Die damals beschriebene
Construction versteht sich für
das Format 9 : 12. Soweit das
Wechselsystem in Frage kommt,
ist eine Aenderung für die in-
zwischen erschienenen grösseren
Apparate (für Stereoskopbilder,
Format 12:16,5, und 13:18)
auch nicht getroffen worden,
aber der übrige Bau der Camera
hat speciell für das Format 13:18
eine gründliche Umgestaltung
erfahren.
Diese 13:18-Folien-Camera
stellt nicht äusserlich einen Holz-
kasten , wie die 9:12- Camera
vor, sondern zeigt sich von aussen als Ledertasche (Fig. 19)
mit einer vorne aufklappbaren Seite, die aufgeklappt als Lauf-
brett für das Objectivbrett dient (Fig. 20 und 21). Unter dem
oben übergreifenden Lederdeckel befindet sich der Magazin-
deckel. Schiebt man die Riegel auf letzterem zur Seite, so
kann derselbe gehoben und unter der Leiste fortgezogen

Fig. 19.
 
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