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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 9.1895

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Waterhouse, James: Heligravure-Farbendruck
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Nievenglowski, Gaston-Henry: Ein Beitrag zur Erforschung der photographischen Eigenschaften der Verbindungen des Molybdän, des Wolfram und des Chrom
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https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0038

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24 Ein Beitrag zur Erforschung der photogr. Eigenschaften etc.

halten viel länger vor und lassen leicht Correeturen zu, weiter
lassen sich die Farben leichter auf sie auftragen und endlich
eignen sie sich viel besser zur vollkommenen Wiedergabe von
zarten Farbentönen. Die mittels dieser Platten erzielten Re-
sultate darf man, wenn sie auch nicht ganz den mittels des
Einfarbendrucks erhaltenen gleichkommen, doch gewiss in
künstlerischer Hinsicht weit über die jetzt so zahlreich an-
getroffenen Farbendrucke stellen.
Beim Heliogravuredruck zeigte sich. dass die Benutzung
der flüssigen Druckfarbe in kaltem Zustande im Ganzen
bessere Resultate lieferte als diejenige der gewöhnlichen Kupfer-
platten-Farben, die, ehe sie auf die Platte gebracht werden,
in einer Wärmpfanne erwärmt werden müssen; ausserdem
bieten die ersteren denVortheil, dass sie immer zum Gebrauche
fertig sind und so den Wärmapparat entbehrlich machen. Das
Papier nimmt in trockenem Zustande diese flüssigen Farben
gut von der Platte an und liefert schöne Abdrücke von zarten
Farbentönen.
--
Ein Beitrag zur Erforschung der photographischen
Eigenschaften der Verbindungen des Molybdän, des
Wolfram und des Chrom.
Von Gaston-Henry Nievenglowski, Vorsitzendem der
„Societe des Amateurs Photographes“ und Herausgeber der
Zeitschrift „La Photographie“.
Da Molybdän und Wolfram in ihren Eigenschaften den
Metallen der Eisen-Gruppe, d. h. dem Chrom, Mangan, Eisen.
Nickel und Kobalt nahestehen, so war vorauszusehen, dass
ihre Verbindungen unter der Einwirkung des Lichtes Verände-
rungen zeigen würden. Die von mir angestellten Unter-
suchungen haben diese Annahme bestätigt. Es mag, um einen
möglichst klaren Ueberblick über die fraglichen Verhältnisse
zu ermöglichen, hier zunächst, da die Verbindungen der er-
wähnten Metalle wenig bekannt sind, eine Uebersicht über die
hauptsächlichsten Oxyde derselben Platz finden. Es sind dies
zunächst Bioxyde MoO.2 und W0.2 (braune Oxyde), ferner
Trioxyde Mo Öä und TFÖS oder Molybdänsäure- und Wolfram-
säure-Anhydrid, welche beiden Verbindungen dem Chromsäure-
Anhydrid CrO-3 entsprechen und im Handel fälschlich als
Molybdän- und Wolframsäure bezeichnet werden; ihnen reihen
sich die wirkliche Molybdän- und Wolframsäure Mo04H.2
 
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