Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (9.1895)

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Graphische Darstellung der Formel etc.

zu weit vorgeschritten, so muss der Entwickler sehr
verdünnt werden; erscheint aber das Bild auscopirt,
so gibt man es direct in mit Salzsäure angesäuertes
Wasser. Das angesäuerte Wasser wird dreimal gewechselt;
hierauf folgt ein kurzes Auswässern in fliessendem Wasser.
Mit den von mir ausgearbeiteten Recepten für Kalt-
Ent wicklungspapier kann man, wie die von mir in der
Photogr. Gesellschaft in Wien ausgestellten Platinotypien
zeigten, Resultate erreichen, welche denen mit den vorzüglichen
englischen Platinpapieren hergestellten Bildern nicht nach-
stehen, sondern selbe infolge der Anpassung der Präparation
an die Negative häufig übertreffen.

Graphische Darstellung der Formel für die
conjugirten Brennweiten und Vergrösserungsapparat mit
automatischer Einstellung.
Von Oberstlieutenant G. Pizzighelli in Graz.
I.

Die Gleichung der conjugirten Brennweiten

stellt eine gleichseitige Hyperbel dar, mit den Coordinaten p
und Pi, bezogen auf ein zu den Asymptoten paralleles beider-
seits um die Strecke f abstehendes Coordinatensystem.
Wenn man nämlich in Fig. 54, in welcher MN einen Ast
der Hyperbel, OS = a die halbe Achse, O(y) und O(x) die
Asymptoten darstellen, eine parallele Verschiebung, sowohl der
Ordinaten- als Abscissenaehse, um die Strecke f nach Oi(y-[)
und Oj (xx) vornimmt und die neuen Coordinaten eines Punk-
tes P mit pY und p bezeichnet, so folgt aus der Figur:

2-2 -f+V oder
Pi=f+% x=p — f.

Diese Werthe in die Asymptotengleichung der gleichseitigen

Hyperbel:
a2
3- xy = --

substituirt, ergeben für dieselbe:
4. (Pi — /) (p = /) = -?-■