DOI Artikel:
Krone, Hermann: Lichthöfe, Lichtbeugung und Solarisation
DOI Artikel:Kitz, Aug. Chr: Ueber das Behandeln von Folien (Films) beim Hervorrufen etc.
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0113
Ueber das Behandeln von Folien (Films) etc.
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•wenn auch nicht behauptet werden soll, dass die ganze Aus-
dehnung der Corona durch entsprechend verlängerte Belich-
tung zum Vorschein kommen kann und muss, so war doch
immerhin anzunehmen, dass ein nicht unerheblicher Theil der
■ Corona durch den umgrenzenden Himmel bei der Entwicke-
lung auf der Negativplatte übertönt worden sei, sich also
.ebenso verhalten würde, wie der unterdrückte Lichthof bei
meinen Solarisationsbildern der Sonne.
Davon ausgehend, nahm ich eine Reihe von Vergrösserungs-
■Copien dieses Originalbildes der Sonnenfinsterniss mit ver-
schiedenen Belichtungszeiten in der Camera, und bekam eine
ganze Reihe von Uebergangsphasen bis zu einer gewissen Aus-
dehnung der Corona, die dann selbst bei bedeutend verlängerter
Belichtungszeit nicht mehr überschritten wurde. So viel von
■der Corona war also in der Originalaufnahme unsichtbar mehr
enthalten, als bei mir mehr zum Ausdruck kam; und dies war
in der That eine beträchtlich weitere Ausdehnung der Corona.
Meine Voraussetzung hatte sich somit als richtig erwiesen.
Ich ermöglichte auf diese Weise von derselben Original-Auf-
nahme mittels zweier Copien derselben in verschiedenen Be-
lichtungszeiten sowohl die deutliche Abbildung zunächst dessen,
■was in der Original-Aufnahme optisch sichtbar war, nämlich
die möglichst deutliche Darstellung der Protuberanzen und
der Chromosphäre, mit kürzeren Andeutungen der Corona
durch kürzere Belichtung, als auch die der Belichtungszeit bei
der Original-Aufnahme selbst voll entsprechende, im Original-
bilde aber übertönt gewesene bedeutend weitere Ausdehnung
der Corona, diesmal bei etwas geringerer Deutlichkeit der
Protuberanzen, durch die längere Belichtung in meinen Repro-
ductionen.
Es liegt darin nichts Neues. Dieser Process ist in der
That derselbe, der sich in allen den Fällen vollzieht, in denen
man aus einem gut belichteten aber etwas reichlich entwickelten
Negative durch verlängerte Belichtungsdauer im Copirrahmen
dennoch alle feinen Details herauscopirt.
Ueber das Behandeln von Folien (Films) beim Hervor-
rufen etc.
Von Aug. Chr. Kitz, Frankfurt a. M.
Wer mit Folien und namentlich Rollfilms arbeitet, der hat
gewiss schon nach einem Hilfsmittel gesucht, um die dünnen
Blätter bequemer handhaben zu können, denn, obwohl sich
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•wenn auch nicht behauptet werden soll, dass die ganze Aus-
dehnung der Corona durch entsprechend verlängerte Belich-
tung zum Vorschein kommen kann und muss, so war doch
immerhin anzunehmen, dass ein nicht unerheblicher Theil der
■ Corona durch den umgrenzenden Himmel bei der Entwicke-
lung auf der Negativplatte übertönt worden sei, sich also
.ebenso verhalten würde, wie der unterdrückte Lichthof bei
meinen Solarisationsbildern der Sonne.
Davon ausgehend, nahm ich eine Reihe von Vergrösserungs-
■Copien dieses Originalbildes der Sonnenfinsterniss mit ver-
schiedenen Belichtungszeiten in der Camera, und bekam eine
ganze Reihe von Uebergangsphasen bis zu einer gewissen Aus-
dehnung der Corona, die dann selbst bei bedeutend verlängerter
Belichtungszeit nicht mehr überschritten wurde. So viel von
■der Corona war also in der Originalaufnahme unsichtbar mehr
enthalten, als bei mir mehr zum Ausdruck kam; und dies war
in der That eine beträchtlich weitere Ausdehnung der Corona.
Meine Voraussetzung hatte sich somit als richtig erwiesen.
Ich ermöglichte auf diese Weise von derselben Original-Auf-
nahme mittels zweier Copien derselben in verschiedenen Be-
lichtungszeiten sowohl die deutliche Abbildung zunächst dessen,
■was in der Original-Aufnahme optisch sichtbar war, nämlich
die möglichst deutliche Darstellung der Protuberanzen und
der Chromosphäre, mit kürzeren Andeutungen der Corona
durch kürzere Belichtung, als auch die der Belichtungszeit bei
der Original-Aufnahme selbst voll entsprechende, im Original-
bilde aber übertönt gewesene bedeutend weitere Ausdehnung
der Corona, diesmal bei etwas geringerer Deutlichkeit der
Protuberanzen, durch die längere Belichtung in meinen Repro-
ductionen.
Es liegt darin nichts Neues. Dieser Process ist in der
That derselbe, der sich in allen den Fällen vollzieht, in denen
man aus einem gut belichteten aber etwas reichlich entwickelten
Negative durch verlängerte Belichtungsdauer im Copirrahmen
dennoch alle feinen Details herauscopirt.
Ueber das Behandeln von Folien (Films) beim Hervor-
rufen etc.
Von Aug. Chr. Kitz, Frankfurt a. M.
Wer mit Folien und namentlich Rollfilms arbeitet, der hat
gewiss schon nach einem Hilfsmittel gesucht, um die dünnen
Blätter bequemer handhaben zu können, denn, obwohl sich
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