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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 9.1895

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Schumann, Viktor: Von den brechbarsten Strahlen und ihrer photographischen Aufnahme, 4
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Arrhenius, Svante: Ueber die Einwirkung des Lichtes auf das elektrische Leitungsvermögen der Haloïdsalze des Silbers
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https://doi.org/10.11588/diglit.50998#0214

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Uobcr die Einwirkung des Lichtes etc.

201

erinnert, dass ich bisher, wie ich bereits a. a. 0. mehrfach mit-
getheilt habe, nur mit Luftschichten bis zu 1 mm abwärts
operiren konnte. Der neue Apparat hingegen erlaubt innerhalb
der angeführten Grenzen mit Leichtigkeit eine planparallele
Luftschicht in das wirksame, sonst nirgends mit Luft in Be-
rührung kommende Strahlenbündel einzuschalten, deren Dicke
sich mit einem Mikrometer von Mikron zu Mikron ändern lässt.
2. Ein Camerarohr und einen Collmator mit symmetrischem
(zwei Mikrometer) Spalt, beide besonders zur Bestimmung der
Wellenlängen (Coincidenzmethode) im luftverdünnten Raume
eingerichtet.
3. Ein elektrischer Entladungsapparat zur Photographie
von Metallspectren bei Ausschluss aller Luft (Beseitigung der
Luftabsorption).
4. Umänderung der zu den Prismeaufnahmen bisher be-
nutzten Rohre der Camera und des Collimators, zu parallel-
symmetrischem Durchgänge der Strahlen durch das angewandte
Flussspathprisma.
Auch den photochemischen Theil meiner Ultraviolettunter-
suchung habe ich von Neuem ins Auge gefasst. Nächst der
Verbesserung meines Plattenverfahrens war ich auf die Er-
mittlung eines Sensibilisators bedacht, der die Ultraviolett-
empfindlichkeit und die graphischen Fälligkeiten meiner Platte
noch weiter steigern sollte. Bereits liegen mir Resultate über
diesen Gegenstand vor, doch sind sie zur Zeit noch nicht
spruchreif. Ich muss es daher vorerst noch unterlassen, auf
sie näher einzugehen, hoffe aber, mich in meinem nächst-
jährigen Berichte dieses Buches eingehend mit ihnen befassen
zu können.
Ueber die Einwirkung des Lichtes auf das elektrische
Leitungsvermögen der llaloidsalze des Silbers.
Von Prof. Svante Arrhenius iu Upsala.
Vor längerer Zeit, als ich im physikalischen Institute der
Universität Graz bei Herrn Prof. Poltzmann arbeitete,
stellte ich Versuche über die Einwirkung des Lichtes auf das
elektrische Leitungsvermögen der Haloidsalze des Silbers an,
welche ich im 96. Bande der Sitzungsberichte der Kaiserl.
Academie der Wissenschaften in Wien (1887, Juli) publicirte.
Auf Einladung des Herausgebers dieses „Jahrbuches“ komme
ich nochmals auf diesen Gegenstand zurück.
Aus verschiedenen Gründen, die weiter unten besprochen
sind, vermuthete ich, dass Chlor-, Brom- und Jodsilber durch
 
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