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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 54.1938-1939

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Hans Reinhold Lichtenberger
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https://doi.org/10.11588/diglit.16487#0141

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H. R. Lichtenberger. Die Ludwigskirche in München

tere Farben und Lichter in einem dunkeltonigen, das Bild der Wasserträgerinnen, das in mehreren
subtil durchgebildeten Grund setzt oder ob er phan- Fassungen existiert und einen neuen, für die Kenner
tastisch reiche farbige Kostüme im strahlenden Schein- und Freunde der kleinformatigen Ballett-, Oktober-
werferlicht malt. Dies „Malerische", ,,Luministische" fest-, Münchner Nachtbilder, Landschaften usw. zu-
ist von Anfang an „sein" Problem, und die Kraft sei- nächst überraschenden Weg einschlägt. Auch die bis-
ner Kunst liegt darin, daß sie den Beschauer zwingt. her entstandenen Figurenbilder verleugnen den Mei-
die Stofflichkeiten nur als malerische Qualität und ster einer schönen, gepflegten, eindringlichen Male-
Erscheinung zu sehen — daß das Gegenständliche in rei, die sich in einer feinfühligen Skala der Töne be-
vergeistigte Form gebannt ist. wegt, nicht. In der Komposition aber spürt man auch
In den letzten Jahren hat Lichtenberser ein für ihn hin und wieder, wie der Maler noch mit den Probie-

neues Problem angefaßt: das große Figurenbild. Der men ringt,
bedeutendste und gelungenste Versuch dieser Art ist

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