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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 54.1938-1939

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Christoffel, Ulrich: Münchner Kunstausstellung 1939
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https://doi.org/10.11588/diglit.16487#0326

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sich vornehmlich auf das Naturähnliche gerichtet. auch Oswald Pötzelberger ist mit drei Bildern
Zuletzt bleiben die Galerien und die beiden hellen „Feuer", „Neues Leben" und „Die apokalyptischen
Ecksäle zu besichtigen übrig, wo vor allem Zeichnun- Reiter'" vertreten, die inhaltlich, in Rhythmus der
gen und Aquarelle, aber auch Kleinplastiken und Bil- Komposition und farbig zu einer Einheit zusammen-
der untergebracht sind. Die meisten Maler zeigen klingen. In einer Vitrine stehen Porzellane von Theo-
neben ihren Bildern auch Studien in Schwarzweiß dor Kärner, und in einem Rahmen sind Plaketten
und in Farbe. Aquarelle und Zeichnungen sind her- von Paula von der Hude und von Lissy Eckart unter -
vorzuheben, soweit die Künstler nicht schon genannt gebracht. Außerdem stehen an den Wänden überall
wurden, von Hotter, Scharf, Prühäuser, Troitzsch, plastische Arbeiten, ein Kinderbild in Holz von Joseph
Kurreck, Rudolf Sieck, Protzen-Kundmüller, Bran- Henselmann, ein ausdrucksvolles Bildnis „Der Kom-
denburg-Polster, Helgo Pohle, Binder, Schnacken- mandeur" von Georg Johann Lang, das Doppelbild-
berg, Georg Doli, Wimmer, Wild, Nerud, Tornguist, nis eines Ehepaares in Marmor von Maria Weber
von Bullion und Heinsdorff. Unter den Bildern sind und zahlreiche Statuetten und Köpfe von. Hans Hopf 1,
besonders viele romantisierende Landschaften und Arthur von Hüls, Döbrich, Schwegerle, Schott, Vier-
Kompositionen in Feinarbeit zu sehen, wie von Hai- thaler, Lösche, Willkens, Pfefferer, Roubaud, Straub,
der Hubert, Besta, Panizza, Edmund Steppes, Metz- Peter Heinrich, Negretti und Richard Knecht. Die
ger, Bachmann, Müller-Samerberg, Madiener, Julius Ausstellung ist trotz des beschränkten Raumes so an-
Diez, Broel, Brückelmann, Urban, Maxon, Pilartz, geordnet, daß möglichst viele Künstler ihre Arbeiten
Flügel, Walter Rose, Stangl und Peter Trumm. zeigen können und ein buntes Bild der mannigfachen
Friedrich Wilhelm Kalb zeigt ein Triptychon aus Talente entstanden ist.
der Sagenwelt ..Begegnung'' in Harzölfarbe und

Ernst Andreas Rauch. Relief

Kunst für Alle. Jahrg. 54, Heft 10, Juli 1939
 
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