Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 28.1930
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https://doi.org/10.11588/diglit.7609#0199
DOI Heft:
Heft 4
DOI Artikel:Berliner Porzellan-Manufaktur
DOI Artikel:Berliner Versteigerungen
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ARTHUR DEGNER, MÄNNERBILDNIS
AUSGESTELLT IN DER BERLINER SEZESSION
BERLINER PORZELI
Die Porzellanmanufaktur teilt mit:
„Die Tassenwahl, die die Staatliche Porzellan-Manu-
faktur Berlin im Zusammenhang mit der Sonderausstellung
»Die schöne Tasse« in ihren Verkaufsräumen in der Leip-
ziger Straße veranstaltete, hatte ein überraschendes Ergebnis.
Jeder Besucher erhielt einen Wahlzettel, auf welchem er
eintragen konnte, welches von den ausgestellten hundert-
undfünfzig Originalen er der Staatlichen Porzellan-Manufaktur
Berlin zur Nachbildung empfehlen würde.
BERLINER VERS
TAer Winteranfang brachte eine Fülle von Auktionen bei
Cassirer, bei Lepke, bei Wertheim in Berlin, die Samm-
lungen Held, Tritsch, Basner und andere, ein zahlenmäßig
außerordentliches Angebot, dem die Höhe der durchschnitt-
lichen Qualität nur wenig entsprach. Das Porzellan, das
.AN-MANUFAKTUR
An erster Stelle gewählt wurde vom Publikum die ganz
schlichte Teetasse aus der Fabrik von Wilhelm Caspar Wegely
(1755). An zweiter Stelle wurde eine schlichte Empiretasse,
an dritter Stelle wieder eine ganz einfache Wegelytasse
gewählt. Von den vielen reichdekorierten, prächtigen Tassen
der Rokokozeit hat keine einen Wahlsieg errungen!
Das Wahlergebnis gibt der Manufaktur einen wertvollen
Hinweis auf den Geschmack der Käuferschaft: die klare,
sachliche Gebrauchsform wird heute bevorzugt."
TEIGERUNGEN
mit mehreren Sammlungen versteigert wurde, erzielte ver-
gleichsweise bessere Preise als die Gemälde, unter denen
allerdings nur hier und da ein wertvolleres Stück Anlaß zu
stärkerem Angebot wurde. Die beiden Porträts des Hans
von Kulenbach in der Sammlung Held waren in Anbetracht
175
AUSGESTELLT IN DER BERLINER SEZESSION
BERLINER PORZELI
Die Porzellanmanufaktur teilt mit:
„Die Tassenwahl, die die Staatliche Porzellan-Manu-
faktur Berlin im Zusammenhang mit der Sonderausstellung
»Die schöne Tasse« in ihren Verkaufsräumen in der Leip-
ziger Straße veranstaltete, hatte ein überraschendes Ergebnis.
Jeder Besucher erhielt einen Wahlzettel, auf welchem er
eintragen konnte, welches von den ausgestellten hundert-
undfünfzig Originalen er der Staatlichen Porzellan-Manufaktur
Berlin zur Nachbildung empfehlen würde.
BERLINER VERS
TAer Winteranfang brachte eine Fülle von Auktionen bei
Cassirer, bei Lepke, bei Wertheim in Berlin, die Samm-
lungen Held, Tritsch, Basner und andere, ein zahlenmäßig
außerordentliches Angebot, dem die Höhe der durchschnitt-
lichen Qualität nur wenig entsprach. Das Porzellan, das
.AN-MANUFAKTUR
An erster Stelle gewählt wurde vom Publikum die ganz
schlichte Teetasse aus der Fabrik von Wilhelm Caspar Wegely
(1755). An zweiter Stelle wurde eine schlichte Empiretasse,
an dritter Stelle wieder eine ganz einfache Wegelytasse
gewählt. Von den vielen reichdekorierten, prächtigen Tassen
der Rokokozeit hat keine einen Wahlsieg errungen!
Das Wahlergebnis gibt der Manufaktur einen wertvollen
Hinweis auf den Geschmack der Käuferschaft: die klare,
sachliche Gebrauchsform wird heute bevorzugt."
TEIGERUNGEN
mit mehreren Sammlungen versteigert wurde, erzielte ver-
gleichsweise bessere Preise als die Gemälde, unter denen
allerdings nur hier und da ein wertvolleres Stück Anlaß zu
stärkerem Angebot wurde. Die beiden Porträts des Hans
von Kulenbach in der Sammlung Held waren in Anbetracht
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