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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 17.1882

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5808#0102

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199

Jnserate.

200

Älitllttll-AllSW der GeskWft flir nernlktsllltigkllde Kunjt lll Men.

Zweck.

Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, her-
vorgegangen aus dem seit dem Jahre 1832 bestandenen
Vereine znr Beförderung der bildenden Künste in
Wien, hat zum Zwecke: ihren Mitgliedern hervor-
ragende Erscheinungen neuer und alter Kunst in
möglichst künstlerisch vollendeten Nachbildungen zu-
gänglich zu machen.

Hlllvtiüationen.

Die Publikationen der Gesellschaft für vervielfäl-
tigende Kunst werden bestehen:

a) Jn dem Galeriewerke, dessen hauptsächliche
Bestimmung die Reproduktion von älteren Meister-
werken, und zwar insbesondere von jencn der
Galerien Wiens bildet;

1,) in Original-Radirungen und Original-Zeich-
»ungen moderucr Küustler;
o) iu Reproduktionen von einzelnen oder auch in
ganzen Cyclen zusammenhängenden Bildern und
Zeichnungen alter und neuer Meister;
ä) in Publikationen von Meisterwerken höchsten
Ranges mit dem ganzen Aufwande aller der
vervielfältigenden Kunst zu Gebote stehenden
Mittel.

Von dem Galeriewerke werden jährlich entweder
ein einzelnes größeres bedeutenderes Blatt oder eine
Lieferung von zwei bis drei kleineren Blättern, und
von den übrigen Abteilungen zusammengenommen
jährlich mindestens zwölf kleinere Blätter mit dem
Titel „Die graphischen Kiinste" in regelmäßig
erscheinendeu vierteljährigen Heften und zwar am
1. Oktober, Januar, April und Juli publizirt und an
Gründer und Mitglieder verteilt.

Erläuternde Texte werden den Bildern nach Be-
darf beigegeben, und erhält der Text für zusammcn-
hängende Cyclen und sür Samnielwerke eine solche
Einrichtung, daß die einzelnen Blätter nach Beendi-
gung des Werkes zu einem selbständigen Ganzen ver-
einigt werden können. Die Exemplare für Gründer
werden mit Anführung der Namen derselben besonders
gekennzeichnet.

Es werden nur diejenigen Reproduktionsmittel
benutzt, welche die möglichst treue Wiedergabe des
Originals sichern.

Für die Reproduktionen wird in erster Linie der
Kupferstich, die Radirung und der Holzschnitt ange-
wendet, ohne den Farbendruck und sonstige künstlerische
Vervielfältigungsmittel auszuschließen.

Für die Reproduktion älterer Meisterwerke aber
wird nebst dem Kupferstiche insbesondere auch der
Farbendruck benutzt werden.

Mitgkieder.

Die Gesellschaft für vervielfältigcnde Kunst
besteht aus Grnndcrn und Mitgliedern.

Die Griinder leisten einen jährlichen Beitrag
von 100 Mark oder einen einmaligen Beitrag von
LOOO Mark.

Mitglicder sind Diejenigen, welchc der Ge-
sellschaft mit dcm jährlichen Beitragc von 30
Mark bcitretcn.

Die Einhebung der Beiträge erfolgt vom 1.
Oktober au im voraus.

Die ersten sechzig Gründer erhalten die Vereins-
publikaiionen, insoweit solche nicht Farbendrucke sind,
in Abdrücken ganz ohne alle Schrift, also auch ohne
die Künstlernamen (öpi-onvss ä'artists), die später
Eintretenden aber solche mit bloßer Beifügung der
Kllnstlernamen (avant la, lsttrs).

Die Zahl dieser beiden Druckgattungen zusammen-
genommen ist jedoch auf 100 beschränkt?)

Gründer nnd Mitglieder erhalten jährlich außer
den im K. 2 angegebenen Bierteljahreshefcen mindestens
eine Lieferung des Galeriewerkes mit einem bedeuten-
deren Blatte oder zwei Lieferungen mit kleineren
Blättern, und werden ihnen die Publikationen inner-
halb der Grenzen von Österreich-Ungarn und des
Deutschen Reiches franko zugestellt.

Bedeutendere Publikationen können nur an solche
Mitglieder und Gründer abgegeben werden, welche
der Gesellschaft in der vom Curatorium von Fall zu
Fall festzusetzenden Anzahl von Jahren angehören,
oder hierfür den Nachtrag leisten, beziehungsweise die
entsprechenden Publikationen nachbeziehen.

Wenn neu Eintretende einen solchen Nachtrag
nicht zu leisten wünscheu, bleibt es ihnen überlassen,
statt der entfallenden Publikation, deren Bezug an
mehrjährige Mitgliedschaft geknüpft ist, eine andere
zu wählen, welche solcher Bedingung nicht unterliegt.

Autzerordetttkiche Hstlbl'ikationett.

Außer den den Gründern und Mitgliedern zu-
kommenden Jahrespublikationen wird die Gesellschaft
noch außerordentliche Publikationen unternehmen. Es
steht den Gründern und Mitgliedern vollkommen frei,
ob sie gegen Entrichtung des von Fall zu Fall fest-
zustellenden Kostenpreises diese außerordentlichen Pu-
blikationen beziehen wollen oder nicht.

') Diese Einrichtunq begann mit dem Jahre 1875/1876.
llber die Art der Ausstattüng der Drucke vor der Schrift
wird seinerzeit besondere Entscheidung erfolgen.

Prospekte werden von der Kanzlei der „Gesellschaft für vervielfältigende Kunst" in
Wien VI, Magdalenenstr. 2 6 sowie jeder Buch- und Kunsthandlung auf Berlangeu gratis geliefert.

UW"Vertreter: Herr H'aulAetle inMerl'in und Herr Kermann Wogel' in Leipzig.'^WK

Zierzu eine Beilage von T. Lchleicher 6c Lchiill in Düren und cine desgleichen von I. Engelhorn in ?tuttgart.
Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers E. A. Secmann. — Druck von Hundertstund L Pries in Leipzig.
 
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