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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 17.1882

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Verschiedenes / Inserate
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https://doi.org/10.11588/diglit.5808#0253

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501

Vom Kunstmarkt. — Neuigkeiten des Buch- und Kunsthandels. — Zeitschriften. — Jnserate.

502

* Das Kuratorium der Gesellschaft sür vervielfältigende
Kunst in Wien hat in seiner letzten Sitzrmg am 2. Mai
einstimmig beschlofsen, nach Vollendung von Prof. Jacoby's
„Schule von Athen", ivelche nn Laufe dieses Sommers be-
vorsteht, durch denselben Künstler Soddoma's „Alexander
und Roxane" aus der Farnesina nach dem von Jacoby vor
Jahren bereits angefertigten Aquarell stechen zu lassen, mit
der ausdrücklichen Bestimmung, daß dieses Blatt in der
Reihe der „ordentlichen Publikationsn" der Gesellschaft er-
scheinen soll.

S Das von Chrisiian Wilberg gemalte Diorama, die
Thermen des Caracalla, ist bei dem am 12. Mai erfolgten
Brande der hygieinischen Ausstellung in Berlin nebst
dem ganzen von Kyllmann und Heyden errichteten Gebäude
zerstört worden.

Vom Aunstmarkt.

Eine wertvolle Sammlung moderner Gemälde aus
dem Besitze des Herrn Forbes in London ist daselbst vor
Kurzem versteigert roorden. Die höchsten Preise erzielten
folgende Gemäloe: „Mondschein" von Heffner, IISGuineen;
„Musik" von Kühl, 9ö Guineen; ein Fvauenkops von
F. A. Kaulbach, 205 Guineen; eine Dame des Mittel-
alters von demselben Künstler, 12S Guineen; „Venedig" von
Ziem, 145 Guineen; „Spätdämmerung in Jtalien" von
Osrvald Achenbach, 250 Guineen; „Eine Landschast mit
Rindern" von Jules Duprö, 265 Guineen; „Der junge
Republikaner" von Goupil, 200 Guineen; „Charpiepflücken
in Kriegszeiten" von Munkacsy, I I SO Guineen; eine Fluß-
scene und die „Wäscherin" von demselben Künstler, 178,
beziehungsweise 300 Guineen; „Jagende Araber" von
Schreyer, 314 Guineen; eine norwegische Hochzeit von
Van Marke, 650 Guineen u. s. w. Der Gesamterlös be-
zifferte sich auf 17 495 Pfd. Sterling.

»*» Zwei Porträts von Franz Hals, einen Mann und
eine Frau darstellend, sind im Hotel de ventes in Brüssel
für 15 000 resp. 3100 Fr. an den Kunsthändler Slaes in
Paris verkauft worden.

Neuigkeiten des Buch- und Aunsthandels.

bleue kllvller unll llupferwerüe.

Baisch, Otto, Johann Christian Reinhart und seine
Kreise. Ein Lebens- und Kulturbild, nach Original-
guellen dargestellt. VIII u. 352 S. gr. 8. Leipzig, See-
mann. Mk. 5. —.

LrerrsKs»' e/e« .//////--

LioAraxliisn unä Odaraüteristiüsn unter
NitvirüunA von VaotiASnosssn tisrausASKsdsn von
Or. kodsrt Oolinis. 4. 1. I-isksrunA: ^.smus

lakod Oa-rstsns, von Or. Ilsrmann I-üolls. 36 8. —
2. lästsrnnA: Larl Vrisärioli Zoliinlrsl, von Or.
kobsrtOoliins. 32 8. Wt Illustrationsv. I-sipmA,
Lssmann. (Xnk oa. 20 Oistü b. 1 Nü. 501?t'. bsrselinst.)

Zeitschriften.

Dlle Veullomz'. >'o. 522.

1882, VOQ L. li'. 8. I'aTtison.

I-'/trl. rio. 384.

.4rt-4onriiuI^

Hio^l'ortkolio.^ 149.^

.UittlloüunAo» äes ll. ll. Oöstvrr. ülnseums. Vo. 200.

Inserate.

Im VsrlaZs von L. L. 8SSINS.NN in I-sip2iA srsollisn sosbsn:

!Lun8l uncl Künsllei- Ü68 19. 1aln-liunll6nl8.

Ilntsr NitvirlcunA von VaobASnosssn bsrausASAsbsn von Or. Nollert Oollmv,
öibliotbsbar 8. N. äss äsutsobsn Laissrs. Ait vislsn Illnstrationsn.

1. I-isIsrunA: Ksmus laüoll Larstsns von //er»r. Lr/cLo. Vrsis 1 Nlc. 50 IV.
2. InsksrunA: Itsrl lriellriok Kvkinüel von L //o/rmc. I'rois 1 Nb. 50 1't.

Iohann Lhristian Reinhart

und seine Rreise.

Lin Lebens- und Lulturbild' nach Vriginalquellen dargestellt von

Htto Maisch.

gr. 8°. VIII und 352 Seiten. Preis broch. 5 Mk., in eleg. Halbfranz geb. Mk. 6.50.

8osbsn srsobisnsn als Vortsst?.unA
äss Arosssn Lammslvsrlces „Ilsut-
sobs Itönaissanos"äiöbisIsrunAsn
134—136, 137, 138 nnä 139:

XXIX. LbtbsilunA:

LraunsclniVkig u. Volteubüttel.

(4.—6. Nslt. 8oblnss.)
^.ntoAraxbirt unä bsrausASAöbsn von

li. I.iobolll nnä 0. Ilousor.

XIX. XbtbsilunA:

Lerliu.

(3. Nskt. 8ob1nss.)

/1ntoAra.xkirt nnä bsrs.u8A6Aöbsn von

0. Nonsor nnä 41. Nisvllot.

Der „alte Reinhart" war neben Jos. Anton Koch eine der interessan-
testen nnd originellsten Persönlichkeiten der deutsch-römischen Künstlercolonie in
den ersten Jahrzehnten unseres Jahrhunderts. Sein ausgedehnter Briefwechsel
und seine freundschaftlichen Beziehungen zu vielen Berühmtheiten seiner Zeit, wie
Oeser,Schiller (von welchem mehrere noch ungedruckte Äriefe mitgetheilt werden),
Elise v. d. Recke, König Ludwig I. von Bayern, Wilhelm v. Humboldt,
Thorwaldsen, Carstens, Genelli, David Strauß rc., verleihen dem in
leichtem Unterhaltungston geschriebenen, mit hübschen Zierleisten ausgestatteten
Buche ein autzergewöhnliches Jntereffe. Viele, denen der Künstlsr Reinhart
bisher eine unbekannte Größe gewesen, werden sich an dem Charakterbilde des
trefflichen Mannes erfreuen, der — wie der Versasser am Schlusse seiner Arbeit
sagt — während der Kummerjahre unseres politischen Lebens in der Fremde
deutscher Art und deutscher Kunst Achtung und Erfolg zu sichern wußte.

XI-V. XbtbsilunA:

6obIkU2 uuä äus Nlo^kiidal.

(I. n. 2. Ilskt.)

Röiss - L-nknabmsn äsr 8tnäirsnäsn
äsr /IrLbitsbtnr an äsr LöniAl. tsob-
nisobsn Uoobsobnls rm Laobsn untsr
bsitnnA äss krok. V. Rvsrbsolc.
äsäss Hskt Uostet M. 2. 40.
I-sipr:i8, im Nai 1882.

/,. t. ,8/'/;/-///,///.
 
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