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Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 18,2.1905

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Heft 17 (1. Juniheft 1905)
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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.11879#0319

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Aehnlich im Anfang folgender
eigenen Melodie des Herausgebers:

No. (20.

Uebrigens hat diese wie alle übri-
gen eigenen Melodien (Nr. sso,
l?8, (82) eine Melodik, wie man sie
in Gassenhauern und Couplets noch
besser sindet.

Das Schlimmste aber ist, daß
eine Anzahl Texte, zu denen es be-
kannte, allgemein gesungene Melo-
dien gibt, — die allerdings nicht
alle frei sind —, Weisen anderer
Lieder untergelegt sind, deren Cha-
rakter ganz und gar nicht dazu paßt,
ja, die sich nicht einmal metrisch
mit ihnen decken.

Nr. (7. Melodie: Ach wie ist's mög-
lich dann.


--- —s-^—





.. "


Auf, mein

Deutschland, schirm dein



Haus!

Nr. 34. Das war der Graf von
Rüdesheim. (Melodie: Wohlauf Ka-
meraden.)

(Schluß)

lacht sie ihm ins Gesicht — —

Nr. (50. Melodie: Leise zieht durch
mein Gemüt.

* - ' . 4 - '— ^

Trinke nie ein Glas zu wenig.

denn kein Kaiser oder König

kann von diesem Staatsverbrechen

deine Seele ledig spre-chen.

Die Sache ist um so bedenklicher,
als der bekannte Verlag sonst wohl-
berechtigtes Vertrauen genießt; tat-
sächlich ist fein Kommersbuch sehr ver-
breitet. lVilhelm Stahl

<A An die Einsender von
Noten

Jn letzter Zeit sind uns be-
sonders viele Noten zugegangen,
deren Einsender nicht etwa auf eine
Veröffentlichung warten, fondern
nur von uns beurteilt fein wollen.
Wir müßten eine besondere Rezensier-
anstalt einrichten, um allen Wünschen
zu genügen, aber ernsthaft in der
Tiefe nützen könnten wir auch damit
nicht.* Lernende lasfen sich doch am
besten von einem Lehrer persön-
lich unterweisen; eine Schristleitung
könnte zu Privatunterricht nur dann
verpflichtet fein, wenn sie es aus-
drücklich bekannt gegeben hätte. Anch
die Einsender, denen es um einen
Platz in der Notenbeilage zu tnn
ist, möchten wir bitten, sich freund-
lichst den Zweck der Beilage zu ver-
gegenwärtigen, damit wir nicht so
oft in die Lage kommen, verneinen
zu müssen. Bei dieser Gelegenheit

* Dann auch gelten in vielem die
Gründe, die Avenarius zur Ableh-
nung von Antworten auf die Frage
„Hab ich Talent?" bei werdenden
Dichtern veranlaßt haben (vergleiche
Kw- XV, (7).

(. Zunihest (905

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