Beria: Nathanael ist ein guter Mensch.
Machir: Perstellung ist seine Güte. Gestern war er gut. Heut
ist er unser Herr, da ist er es nicht rnehr. Er wird wandeln in den Sün-
den seines Vaters.
Beria: Er wird sein, wie sie alle sind. Schlimmer kann es nicht
kommen. Wohin können wir noch geschlagen werden?
Iaphia: Wenn er wird wie der Alte, mache ich ihn kalt.
Nlam: Ein böses Schicksal, von seinem Bruder erschlagen werden.
Iaphia: Nur ein gerechtes Schicksal. (Auss Vethaus deutend)
Da drinnen sitzt er, scharf bewacht. An dem werden sie ihr Mütchen
kühlen.
Machir: Wird ihm nicht viel geschehen, wenn Asarja mit dem
Leben davonkommt.
Iaphia: Der Hund ist zähe!
Machir: Dann werden sie sich wohl wieder vertragen.
(Addas, der Schaffner, kommt aus Asarjas Haus.)
Machir: Seht, unser Schasfner kommt und jagt uns an die
Arbeit.
Iaphia: Erst Brot und Erbsen, die uns gestern versprochen sind.
Addas: Hört, Leute. Ieder von euch kann sich einen Scheffel
Mehl und Erbsen holen im Speicher am See. Nnser Herr Nathanael
schenkt ihn euch; sagt es den andern. — Nun, ihr dankt nicht einmal?
Machir: Es wird uns schon am Lohne abgezogen werden.
Iaphia: Heute geschenkt und morgen zurückgenommen! — Wo
sollen wir heute arbeiten?
Addas (unwirsch): Nathanael gibt euch einen Ruhetag. Beten
sollt ihr für Asarja, der im Hause mit dem Tote ringt.
Machir: Beten für Asarja?
Iaphia: Das kann ein frommes Gebet werden.
A-lam: And unsere Arbeit? Was soll aus unserer Arbeit werden?
Addas: Das weiß ich nicht. Die Mühe von Wochen ist dahin.
Nie und nimmer hätte Asarja das erlaubt. Das öl verdirbt in den
Pressen!
Iaphia: Laß es verderben!
Machir: Schütt es in den See!
Addas: Aber was sollen wir hier ohne Arbeit? Was ist der
Mensch ohne Arbeit und Pflicht? Ein Tier. — Nichts weiter. — Alam,
Beria, von euch hielt ich immer viel! Kommt, wir wollen die ölpressen
wenigstens in Ordnung bringen.
Beria (unschlüssig): Was tust du, Alam?
Alam: Sollen wir arbeiten oder nicht arbeiten?
Spintharos (der aufgewacht ist und zugehorcht hat. Ein
fünfzigjähriger Mann mit vornehmem Hellenenkopf und edler Haltung,
trotz seiner fast ärmlichen Tracht): Ich würde euch auf alle Fälle raten,
nicht zu arbeiten.
Ulam: Warum?
Spintharosr fArbeit macht die Hände schmutzig und den
Rücken krumm.
Addas: Fremder, was geht's dich an.
76 Kunstwart XX, 2
Machir: Perstellung ist seine Güte. Gestern war er gut. Heut
ist er unser Herr, da ist er es nicht rnehr. Er wird wandeln in den Sün-
den seines Vaters.
Beria: Er wird sein, wie sie alle sind. Schlimmer kann es nicht
kommen. Wohin können wir noch geschlagen werden?
Iaphia: Wenn er wird wie der Alte, mache ich ihn kalt.
Nlam: Ein böses Schicksal, von seinem Bruder erschlagen werden.
Iaphia: Nur ein gerechtes Schicksal. (Auss Vethaus deutend)
Da drinnen sitzt er, scharf bewacht. An dem werden sie ihr Mütchen
kühlen.
Machir: Wird ihm nicht viel geschehen, wenn Asarja mit dem
Leben davonkommt.
Iaphia: Der Hund ist zähe!
Machir: Dann werden sie sich wohl wieder vertragen.
(Addas, der Schaffner, kommt aus Asarjas Haus.)
Machir: Seht, unser Schasfner kommt und jagt uns an die
Arbeit.
Iaphia: Erst Brot und Erbsen, die uns gestern versprochen sind.
Addas: Hört, Leute. Ieder von euch kann sich einen Scheffel
Mehl und Erbsen holen im Speicher am See. Nnser Herr Nathanael
schenkt ihn euch; sagt es den andern. — Nun, ihr dankt nicht einmal?
Machir: Es wird uns schon am Lohne abgezogen werden.
Iaphia: Heute geschenkt und morgen zurückgenommen! — Wo
sollen wir heute arbeiten?
Addas (unwirsch): Nathanael gibt euch einen Ruhetag. Beten
sollt ihr für Asarja, der im Hause mit dem Tote ringt.
Machir: Beten für Asarja?
Iaphia: Das kann ein frommes Gebet werden.
A-lam: And unsere Arbeit? Was soll aus unserer Arbeit werden?
Addas: Das weiß ich nicht. Die Mühe von Wochen ist dahin.
Nie und nimmer hätte Asarja das erlaubt. Das öl verdirbt in den
Pressen!
Iaphia: Laß es verderben!
Machir: Schütt es in den See!
Addas: Aber was sollen wir hier ohne Arbeit? Was ist der
Mensch ohne Arbeit und Pflicht? Ein Tier. — Nichts weiter. — Alam,
Beria, von euch hielt ich immer viel! Kommt, wir wollen die ölpressen
wenigstens in Ordnung bringen.
Beria (unschlüssig): Was tust du, Alam?
Alam: Sollen wir arbeiten oder nicht arbeiten?
Spintharos (der aufgewacht ist und zugehorcht hat. Ein
fünfzigjähriger Mann mit vornehmem Hellenenkopf und edler Haltung,
trotz seiner fast ärmlichen Tracht): Ich würde euch auf alle Fälle raten,
nicht zu arbeiten.
Ulam: Warum?
Spintharosr fArbeit macht die Hände schmutzig und den
Rücken krumm.
Addas: Fremder, was geht's dich an.
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