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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 2.1928

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Siedlung im Teller
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https://doi.org/10.11588/diglit.17441#0210

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Die Siedlung wurde auf Anregung der Stadt Frankfurt a. M. durch die Gärtner-
fiedlungsgenoffenfchaft „Teller" im Jahre 1927 erbaut. Siedlungsplan und
Grundrifjgeffaltung find von Architekt B.D.A. Roeckle entworfen.
Mit der Siedlung wurde bezweckt, eine Mufteranlage für Intenfivgärfner zu
fchaffen, da der gegenwärtige extenfive Betrieb des Gärtnereigewerbes in
Frankfurt a. M. modernen wirtfchaftlichen Erforderniffen nicht mehr entfpricht.
Das Gelände „Auf dem Teller" wurde daher in zwanzig Parzellen ä 37 a
aufgeteilt und mit Treibhausanlagen in einer Ausdehnung von ca. 300 qm je
Parzelle bebaut. Außerdem wurden noch 150 Miftbeetfenfter je Parzelle an-
gelegt. Die Baugrundftücke nebft unmittelbarer Umgebung wurden den
Gärtnern in Erbpacht, das Nut)gelände in Pacht überlaffen. Die Siedlung
wurde durch Darlehen des Preufjifchen Landwirtfchaffsminifteriums und der
Provinz Helfen - Naffau gegen Bürgfchaftsübernahme feitens der Stadt
unterftütjt.

Die Bauten find in Ziegelbauweife errichtet und die flachen Dächer mit
Pappe abgedeckt. Die Bauten erhielten eine weifje Tönung, während das
Holzwerk der Wirtfchaftsflügel gelb gehalten ift.

BLICK IN DIE STRASSE
Photo Collifchonn

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