NEUE BÜCHER
(Eingehende Rezenfionen vorbehalten).
Agnes Wa Idftein, Das Induftriebild. Vom Werden einer
neuen Kunft. 4.50 Mark. Furche-Verlag, Berlin.
Monographie Otto ErnftSchweizer. Einleitung von Juftus
Bier. Sammlung Neue Werkkunlt. Friedrich Ernlt Hübfeh-Verlag.
Berlin. — Eine ausgezeichnete und willkommene Zufammenftel-
lung der Arbeiten und Projekte des bekannten Nürnberger Archi-
tekten, deffen Nürnberger Stadion im „Neuen Frankfurt" publiziert
war. Wir werden auf Schweizers intereffantes Projekt von Hoch
blockfiedlungen noch zurückkommen.
Werner Heq emann,Reihenhausfa(faden. Gelchäfts- und
Wohnhäufer aus alter und neuer Zeit. Verlag Ernft Wasmuth A.-G.,
Berlin — Wien — Zürich.
Kurt Wilhelm-Käftner, Das Münlter in Eflen. Verlag
Fredebeul & Koenen, Effen.
Wir können hier nur kurz auf diefe ausgezeichnete Publikation
hinweifen, die im Auftrag der Stadt Effen entftanden ift. Renger-
Patjfch machte die Aufnahmen, Max Burchartj die Typografie. Es
handelt lieh um eines der älteften und infereffanteften Bauwerke
Deutfchlands, das heute wie ein Petrefakt mitten in der Stadt Effen
fteht. Die architektonifchen Teile reichen ins 10. und 11. Jahr-
hundert zurück und haben den Ernft und die Einfachheit des da-
maligen Bauens, und in dem berühmten Münfterfchaf), den Renger
vollzählig aufnahm, finden fich großartige Zeugniffe mittelalter-
lichen Gewerbes. Der Text Käftners lieft fich gründlich und folide.
Gtr.
NEUE BUCHER
Architekt gegen oder und Ingenieur.
Herausgeber: Dr. Ernft Völter, Dipl. Ing. Friß Schupp, Dipl. Ing.
Martin Kremm-er, Verlag „Die Baugilde" Berlin.
Nichts weiter als ein Katalog der Architekten-Firma Schupp und
Kremmer, der durch die aufwendige und peinvolle Frageftellung
(eines Titels das allgemeine Intereffe für moderne Architektur-Bil-
derbücher beliebiger thematifcher Zufammenfaffung für fich in An-
[pruch nehmen möchte.
Sind die Grenzffreitigkeiten zwifchen Architekt und Ingenieur
wirklich fo allgemein zu diskutieren (das Arbeitsverhältnis wechfelt
u. E. ftark nach Aufgabe und vor allem Begabung), fo ift diefe
hier geübte Gegenüberftellung allerdings ein exemplarifch ver-
fehltes Mittel, die als notwendig erkannte friedfertig-kollektive
Arbeitsgemeinfchaft anzubahnen. Diefe Architekten gehen ftefs,
wie fchon das erfte Beifpiel eines Fördermafchinenhaufes (Seite
6—9) demonftriert, über die notwendige Erfcheinung der Sache
hinaus, die für fie Ausgangspunkt eines künftlerifchen Programms
in folgendem Sinne ift: „Hier ift ihm (dem Architekten) die Mög-
lichkeit an die Hand gegeben, die betriebliche Funktion des Ge-
bäudes zur Geltung zu bringen und fomit auch die vorhandene
Beziehung zwifchen Fördermafchinenhaus und Förderturm in der
Architektur zu zeigen. Der Baukörper (treckt fich in den beiden
pfeilerartigen Vorbauten gewiffermaßen dem Seil entgegen, zieht
es in fich hinein und öffnet fich gleichzeitig, in einem Spalt aus-
einanderklaffend, um das Seil wieder zu entlaffen."
Eine Beratung und Mitarbeit, die den felbftverftändlichen Aus-
druck der zweckmäßigen und geordneten Konftruktion derartig
(Eingehende Rezenfionen vorbehalten).
Agnes Wa Idftein, Das Induftriebild. Vom Werden einer
neuen Kunft. 4.50 Mark. Furche-Verlag, Berlin.
Monographie Otto ErnftSchweizer. Einleitung von Juftus
Bier. Sammlung Neue Werkkunlt. Friedrich Ernlt Hübfeh-Verlag.
Berlin. — Eine ausgezeichnete und willkommene Zufammenftel-
lung der Arbeiten und Projekte des bekannten Nürnberger Archi-
tekten, deffen Nürnberger Stadion im „Neuen Frankfurt" publiziert
war. Wir werden auf Schweizers intereffantes Projekt von Hoch
blockfiedlungen noch zurückkommen.
Werner Heq emann,Reihenhausfa(faden. Gelchäfts- und
Wohnhäufer aus alter und neuer Zeit. Verlag Ernft Wasmuth A.-G.,
Berlin — Wien — Zürich.
Kurt Wilhelm-Käftner, Das Münlter in Eflen. Verlag
Fredebeul & Koenen, Effen.
Wir können hier nur kurz auf diefe ausgezeichnete Publikation
hinweifen, die im Auftrag der Stadt Effen entftanden ift. Renger-
Patjfch machte die Aufnahmen, Max Burchartj die Typografie. Es
handelt lieh um eines der älteften und infereffanteften Bauwerke
Deutfchlands, das heute wie ein Petrefakt mitten in der Stadt Effen
fteht. Die architektonifchen Teile reichen ins 10. und 11. Jahr-
hundert zurück und haben den Ernft und die Einfachheit des da-
maligen Bauens, und in dem berühmten Münfterfchaf), den Renger
vollzählig aufnahm, finden fich großartige Zeugniffe mittelalter-
lichen Gewerbes. Der Text Käftners lieft fich gründlich und folide.
Gtr.
NEUE BUCHER
Architekt gegen oder und Ingenieur.
Herausgeber: Dr. Ernft Völter, Dipl. Ing. Friß Schupp, Dipl. Ing.
Martin Kremm-er, Verlag „Die Baugilde" Berlin.
Nichts weiter als ein Katalog der Architekten-Firma Schupp und
Kremmer, der durch die aufwendige und peinvolle Frageftellung
(eines Titels das allgemeine Intereffe für moderne Architektur-Bil-
derbücher beliebiger thematifcher Zufammenfaffung für fich in An-
[pruch nehmen möchte.
Sind die Grenzffreitigkeiten zwifchen Architekt und Ingenieur
wirklich fo allgemein zu diskutieren (das Arbeitsverhältnis wechfelt
u. E. ftark nach Aufgabe und vor allem Begabung), fo ift diefe
hier geübte Gegenüberftellung allerdings ein exemplarifch ver-
fehltes Mittel, die als notwendig erkannte friedfertig-kollektive
Arbeitsgemeinfchaft anzubahnen. Diefe Architekten gehen ftefs,
wie fchon das erfte Beifpiel eines Fördermafchinenhaufes (Seite
6—9) demonftriert, über die notwendige Erfcheinung der Sache
hinaus, die für fie Ausgangspunkt eines künftlerifchen Programms
in folgendem Sinne ift: „Hier ift ihm (dem Architekten) die Mög-
lichkeit an die Hand gegeben, die betriebliche Funktion des Ge-
bäudes zur Geltung zu bringen und fomit auch die vorhandene
Beziehung zwifchen Fördermafchinenhaus und Förderturm in der
Architektur zu zeigen. Der Baukörper (treckt fich in den beiden
pfeilerartigen Vorbauten gewiffermaßen dem Seil entgegen, zieht
es in fich hinein und öffnet fich gleichzeitig, in einem Spalt aus-
einanderklaffend, um das Seil wieder zu entlaffen."
Eine Beratung und Mitarbeit, die den felbftverftändlichen Aus-
druck der zweckmäßigen und geordneten Konftruktion derartig