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Feuer: Monatsschrift für Kunst und künstlerische Kultur — 2.1920/​1921

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Mahrholz, Werner: Hermann Geibel
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https://doi.org/10.11588/diglit.41961#0111

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der Ballast in der Entwicklung: durch die frühen Vollendeten, in ihrem
Ausmaß Begrenzten oder sich Begrenzenden, wird die Zeit, werden die Laien, die
Widerstrebenden für das Neue gewonnen, und in dieser Sicherheit der Leistung,


HERMANN GEIßEL »DEMUT«
Gips

in dieser Bildung des Generations-Niveaus, in dieser Schaffung neuer Tradition
und Festbindung des Neuen an die Überlieferung liegt der Wert, die Würde und
die innere Notwendigkeit der klassizistischen Künstler jeder neuen Generation.
Hermann Geibel ist kein revolutionäresTemperament, kein Himmelstürmer und
Weiterschütterer, aber er hat alle die hohen Qualitäten jenes dritten, mittelnden
Typs von Künstler, den wir zu beschreiben versuditen. Schon sein Lebensgang
mit seiner ruhigen Kurve deutet auf seine innere Bestimmung: aus bürgerlichen
Kreisen stammend, zu Freiburg 1889 geboren, in Basel auf gewachsen, zeigt sich
sein bildnerischer Trieb schon frühe. Ohne erhebliche Kämpfe seht er nach der

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